Wer ist der Basketball-GOAT? Sport

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In der NBA ist es derzeit relativ still, trotzdem diskutiert die Basketball-Welt wieder einmal DAS Thema schlechthin: Wer ist der größte Basketballer aller Zeiten? Generell kommt diese Frage nach den Besten aller Zeiten häufig in der Kategorie Sport auf. Seitdem Netflix die Michael Jordan Doku „The Last Dance“ vorgestellt hat, ist Jordan wieder in aller Munde. Seine Erfolge und Errungenschaften für die NBA sind unbestritten, doch ist er wirklich der größte Spieler aller Zeiten? Diese Frage bewegt die Fans seit Jahren. Wir stellen die potenziellen Kandidaten noch einmal vor.

Bill Russell

Hinsichtlich der Beantwortung der Frage nach dem besten Spieler aller Zeiten, werden häufig auch die gewonnenen NBA-Titel als Argument herangezogen. In diesem Falle darf Bill Russell nicht vergessen werden. Mit 11 Championship-Ringen ist er in dieser Kategorie der erfolgreichste Spieler aller Zeiten. Von 1956 bis 1969 prägte er die NBA mit den Boston Celtics. Dabei gilt Russell als einer der ersten Spieler, denen es gelang, eine Partie komplett aus der Defensive heraus zu dominieren. Zu seinen Ehren trägt der NBA Finals MVP Award mittlerweile ebenfalls seinen Namen.

Wilt Chamberlain

Auch Wilt Chamberlain dominierte mit seinen 2,16 m Länge die NBA in den 1960er Jahren und war seinen Gegenspielern weit überlegen. Dabei war er trotz seiner Größe extrem schnell und beweglich. Neben Michael Jordan ist er der einzige Spieler, der einen Karriere-Punkteschnitt von über 30 Zählern pro Partie auflegen konnte. Bis heute hält er auch den Rekord für die meisten Punkte in einem NBA-Spiel. Am 2. März 1962 legte er gegen die New York Knicks 100 Punkte auf. Das ist seither noch immer keinem anderen Spieler nach ihm gelungen.

Kareem Abdul-Jabbar

Zusammen mit Magic Johnson bildete Kareem Abdul-Jabbar den wohl gefährlichsten One-Two-Punch in der Ligageschichte. Aber auch vor seiner Zeit bei den Lakers sorgte der offensivstarke Center für Furore. 1969 wurde er von Milwaukee Bucks an erster Stelle gedraftet, mit denen er 1971 den Titel holte. 1975 wechselte er dann zu den Lakers, wo er zusammen mit Magic fünf weitere Titel sammelte.

Earvin „Magic“ Johnson

„Have no fear, Magic is here” – diese Worte sprach Magic Johnson als Rookie vor dem entscheidenden Spiel der Finals-Serie 1980. Center Abdul-Jabbar hatte sich verletzt und die Chancen der Lakers sahen nicht gut aus. Doch Magic, eigentlich Point Guard, übernahm die große Position und zeigte eines der Spiele seines Lebens mit einer Statline von 42/15/7. Anschließend wurde er als erster Rookie überhaupt mit dem Finals-MVP ausgezeichnet. In den 1980er prägten seine Duelle mit Larry Bird und den Boston Celtics die NBA, was für einen riesigen Popularitätsschub sorgte. Bei seinem Rücktritt im Jahr 1991 standen fünf Titel und 12 Allstar-Nominierungen auf seiner Autogrammkarte.

Michael Jordan

His Airness – was soll man über Michael Jordan noch sagen? Zu Beginn der 1990er Jahre führte er die Chicago Bulls zu drei Meisterschaften, nahm sich eine knapp eineinhalb Jahre dauernde Auszeit und holte nach seinem Comeback noch einmal drei Titel mit den Bulls. Wie kein Spieler vor oder nach ihm elektrisierte MJ die Massen. Er war in den 1990er Jahren das Hauptzugpferd der NBA und gilt als wichtiger Faktor für die Globalisierung der Liga. Ohne MJ würden heute wahrscheinlich weder Basketballspiele noch Basketball-eSports-Serien eine so große Popularität erfahren. Schon damals war es Jordan, der in den Medien der gefragteste Basketballer war und auch bei den Sportwetten zählte der Basketballer stets zu den Favoriten auf die verschiedenen Wettbewerbe. Für die allermeisten NBA-Fans gilt er bis heute als größter Basketballspieler aller Zeiten.

LeBron James

Bereits als LeBron James 2003 in die Liga kam, galt er als „The Chosen One“. Schon während seiner Zeit an der High-School bezeichnete man ihn als künftigen Superstar. Gleich in seiner ersten Saison zeigte er, dass er wie geschaffen für die NBA ist und holte sich verdient die „Rookie of the Year“-Auszeichnung. Zudem führte er die Cleveland Cavaliers, die vor seiner Ankunft eine Art Schattendasein in der Liga fristeten, 2009 bis in die NBA-Finals. Mittlerweile kommt er auf drei Titel bei neun Finalsteilnahmen und zwei MVP-Trophäen. Auch mit den Los Angeles Lakers will er seinen vierten Titel gewinnen. Sollte ihm dies gelingen, dürfte er mit Michael Jordan mindestens auf einer Stufe stehen.

Eines ist klar, die NBA hat viele Ausnahmeathleten gesehen – Spieler wie Kobe Bryant, Shaquille O’Neal oder Dirk Nowitzki dürfen auch nicht vergessen werden, doch bei der Frage nach dem besten aller Zeiten, scheint es letztlich auf einen Zweikampf zwischen Michael Jordan und LeBron James hinauszulaufen. Entscheidet selbst!