Ein Auto für die Straße, mit dem man auch problemlos auf der Rennstrecke unterwegs sein kann. Dies war und ist auch nach wie vor der Grundgedanke, mit dem der Porsche 911 GT3 entwickelt wird. Im Jahr 2017 stellt der deutsche Autohersteller dies noch einmal eindrucksvoll unter Beweis. Mit dem Facelift und der Modernisierung des 911 GT3 hat man den Sportwagen auf den neuesten Stand gebracht, und der kann sich wirklich sehen lassen. So hat sich nicht nur bei der Motorleistung einiges getan, auch in puncto Fahrkomfort und Getriebe wurden Anpassungen vorgenommen.
2017 kommt mit noch mehr Power
Ein echter Sportwagen muss natürlich einiges unter der Haube haben, was zunächst einmal mit dem Motor beginnt. Im Porsche 911 GT3 findet sich nun ein Motor mit genau vier Liter Hubraum und 500 PS. Damit hat der Hersteller im Vergleich zum bisherigen Modell noch einmal etwas draufgepackt. Bisher verfügt der 911 GT3 über 3,8 Liter Hubraum und 475 PS.
Die höhere Motorleistung schlägt sich dementsprechend auch in den Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerten wieder. Mit dem automatischen Doppelkupplungsgetriebe PDK ist der Porsche 911 GT3 mit einer maximalen Geschwindigkeit von 318 Kilometer pro Stunde unterwegs. Auf 100 Stundenkilometer beschleunigt der Fahrer in 3,4 Sekunden.
Endlich wieder Handschaltung
Eine der großen Neuerungen des letzten 911 GT3 war die Einführung des Doppelkupplungsgetriebe PDK. Die Automatikschaltung traf bei vielen Fans allerdings nur bedingt auf Zuspruch. Echte Sportwagenfahrer wollen schließlich selbst schalten. Die kritischen Stimmen der Fans trafen bei Porsche glücklicherweise nicht auf taube Ohren. Mit dem neuen Porsche 911 GT3 kehrt die Handschaltung wieder zurück. Auf Wunsch können Kunden nun wieder ein Sechsganggetriebe als Option wählen.
Aufgrund des manuellen Schaltens ist die Beschleunigung zwar etwas langsamer, trotzdem erreicht man die 100 Stundenkilometer in 3,9 Sekunden. Zudem kitzelt das Sechsganggetriebe ein paar km/h mehr aus dem Motor. Die Höchstgeschwindigkeit liegt demnach bei 320 Stundenkilometer.
Optische Detailanpassungen
Rein optisch hat Porsche bei der Überarbeitung nur leichte Änderungen vorgenommen. Die Frontschürze ist nun etwas schmaler, der Carbon-Spoiler verfügt über 20 Millimeter höhere Seitenblätter und auch die hinter Stoßstange wurde optisch leicht angepasst.
Darüber hinaus wird der Porsche 911 GT3 mit drei verschiedenen Sitzvarianten angeboten. Neben den 18-fach elektrisch verstellbaren Sportsitzen gibt es auch Sportschalensitze mit integriertem Thorax-Airbag sowie Vollschalensitze mit Sichtcarbon. Zudem können Fahrer nun die Porsche Track Precision App nutzen, mit der Daten während der Fahrt aufgezeichnet und analysiert werden.
Wer sich einen Porsche 911 GT3 gönnt, sollte eines aber beachten: Bitte nicht in eine Garage stellen. Lasst die Nachbarn an dem schönen Anblick teilhaben und legt euch einen stylischen und offenen Carport zu. Die Zeiten in denen der Carport als das hässliche Stiefkind der Garage war sind schon lange vorbei. Nur für den Winter solltet ihr den Porsche dann in eine Garage stellen.
In rund 15 Jahren zum Klassiker
Dass sich der Porsche 911 GT3 einmal zu einem so beliebten Sportwagen entwickeln würde, hätten 1999 vermutlich nur wenige Experten vorhersagen können. Der erste GT3, den Porsche im März 1999 vorstellte, war eigentlich eher ein Auto, das aus vorhandenen Bauteilen zusammengebaut wurde. Dazu wurde ein Motor, der eigentlich für den Rennsport vorgesehen war, für die Straßennutzung angepasst. Das Konzept ging allerdings auf und sorgte schnell für gute Verkaufszahlen. Im Jahr 2003 folgte dann bereits schon die 2. Generation.
Der neue Porsche 911 GT3 soll ab Mai offiziell ausgeliefert werden. Vorbestellungen sind bereits möglich, allerdings kostet der Sportwagen auch stolze 152.416 Euro. Dabei handelt es sich wohlgemerkt nur um den Basispreis. Extras und verschiedene Pakete können den Preis noch deutlich nach oben schrauben. Zudem wird der Wagen aktuell nur in der Automatikfassung angeboten. Die Version mit der manuellen Schaltung kommt wohl erst im September.
Bilder: Porsche
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