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Amazon Serie: McMafia – Die Russenmafia in London

Für Alex Godman könnte das Leben eigentlich kaum besser laufen. So ist er nicht nur Chef eines erfolgreichen Finanzunternehmens, er ist auch mit einer wunderschönen, cleveren und schlagfertigen Frau zusammen. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass Alex eigentlich von russischen Mafiosi abstammt, kann er sich nur zu seinem Erfolg gratulieren. Ihm ist es gelungen, die kriminelle Vergangenheit seiner Familie hinter sich zu lassen und in London ein vollkommen legales Leben aufzubauen.

Das Kartenhaus fällt

Das scheinbar perfekte Leben des Finanzunternehmers gerät allerdings eines Tages in einen Abwärtsstrudel. Als plötzlich Gerüchte auftauchen, dass Alex und sein Unternehmen in dubiose Machenschaften in Russland verstrickt sein sollen, verliert er plötzlich einen Kunden nach dem anderen. Auch wenn Alex immer wieder beteuert, dass er außer der russischen Sprache keine Verbindungen zur Mafia in seiner ursprünglichen Heimat hat, steht das Unternehmen bald vor dem Aus.

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Als der junge Unternehmer schon aufgeben will, erhält er einen Anruf von seinem Onkel Boris aus Russland. Dieser macht ihn in Israel mit dem Geschäftsmann Semiyon Kleiman bekannt, der großes Interesse an einer Zusammenarbeit hat. Die geplante Geldwäsche von über 100 Millionen Dollar sind aber dummerweise genau die Art von illegalen Geschäften, von denen sich Alex immer fernhalten wollte. Plötzlich befindet er sich in einer Zwickmühle. Während sein Gewissen ihm von dem Deal abhalten will, versucht seine Familie ihn von dem Geschäft zu überzeugen. Schließlich willigt Alex ein und begibt sich auf einen gefährlichen Pfad, der ihn am Ende alles kosten könnte.

Auf wahren Tatsachen

McMafia sorgt in England nicht nur aufgrund seiner spannenden Unterhaltung für Schlagzeilen. Die Serie basiert auf wahren Begebenheiten. So nutzen die Serienschöpfer das Buch McMafia: A Journey Through the Global Criminal Underworld von Misha Glenny als Vorlage, um ihre Geschichte zu erzählen. Das Sachbuch erschien schon vor zehn Jahren und beschreibt, wie sich osteuropäische Oligarchen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf ganz Europa ausgebreitet haben. Der Titel McMafia ist dabei eine Anspielung auf eine Gruppe von Tschetschenen, die sich für ihr illegales Geschäftsmodell das Franchise-Konzept von McDonalds als Vorbild nahmen.

Die Serie selbst ist allerdings nicht dokumentarisch aufgebaut. Erzählt wird immer noch eine fiktive Geschichte mit erfundenen Figuren. Die Geschehnisse sind aber durchaus von den Kapiteln des Buches inspiriert. Spannenderweise erklärte Misha Glenny in einem Interview, dass die Macher von McMafia sich oft sogar noch zurückhalten. In der Realität stellen die kriminellen Ost-Mafiosi ihren Reichtum oft noch viel stärker zur Schau als in der Serie.

In Deutschland bei Amazon Prime

Seit dem 1. Januar können die Zuschauer bei BBC One in die Welt der russischen Mafia eintauchen. Die Hauptrollen der Serie spielen James Norton, David Strathairn, Juliet Rylance, Merab Ninidze, Aleksey Serebryakov und Maria Shukshina. Wobei McMafia neben der Geschichte und den Darstellern auch allerhand Schauwerte zu bieten hat. Für die Dreharbeiten bereiste die Produktion unter anderem London, Zagreb, Split, Opatija, Katar, Mumbai, Prag, Kairo, Belgrad, Belize, Istanbul, Moskau und Tel Aviv.

In Deutschland ist Amazon Prime die Anlaufstelle für alle interessierten Mafia-Fans. Der Streaming-Anbieter veröffentlicht die jeweils aktuelle Episode nach der britischen Erstausstrahlung.

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