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Stromberg verabschiedet sich mit einem amüsantem Kinofilm

Der Papa ist zurück auf der Bühne! Derzeit erobert Stromberg die Kinoleinwand, wir haben uns den Film angeschaut und haben ihn für euch analysiert. Für alle Fans von guter unterhaltung ist Stromberg auf jeden Fall ein Besuch im Kino wert.



Eigentlich wollte Stromberg bei der anstehenden Firmenfeier zum 50. Jubiläum durch Abwesenheit glänzen. Doch dann erfährt der Leiter der Abteilung Schadensregulierung, dass Capitol Versicherungen Entlassungen im großen Stil plant. Also packt Stromberg seine Mitarbeiter kurzerhand in einen Bus und nutzt den Betriebsausflug für drei Dinge: mit sexistischen wie rassistischen Kalauern nerven, andere Kollegen bloß stellen und sich bei den Entscheidern einschleimen, um sich einen Posten in der Capitol-Zentrale zu sichern.

Bei Kinoablegern von Comedy-Serien besteht immer die Gefahr, dass die Macher sich verpflichtet fühlen, im Kino einen lauteren und krachenderen Humor als auf dem kleinen Schirm präsentieren zu müssen. Oft wird so aber genau das Gegenteil erreicht und der Witz verpufft völlig (abschreckendes Beispiel: „Drei Engel für Charlie – Volle Power“). Doch dass die Produzenten von „Stromberg – Der Film“ sich auch an investitionsbereite Fans wenden mussten, hat gerade damit zu tun, dass sie nicht zu faulen Kompromissen bereit waren.

Und tatsächlich: Der Humor ist immer noch derselbe und auch auf der großen Leinwand und in Spielfilmlänge nicht weniger schmerzhaft-lustig als in den Serienfolgen. Es wird nur eine einzige kleine Anpassung vorgenommen und so darf man Stromberg in der zweiten Hälfte seines Kinofilms, in der neben barbusigen Vorstands-Prostituierten auch einige überraschende berufliche Veränderungen auf den Papa der Nation zukommen, etwas mehr mögen als in einer typischen TV-Episode. Aber da der einzigartige Titelheld sich und seinem Ego trotz all der äußeren Veränderungen doch bis zur finalen Szene (inklusive eines großartigen Cameo-Auftritts) treubleibt, hat er sich diese Extraportion Sympathien nach fünf Staffeln voller purem Narzissmus auch redlich verdient. Fans brauchen also keine Angst zu haben, dass hier fürs große Publikum irgendetwas weichgewaschen wird: Stromberg bleibt Stromberg, bis der Abspann rollt!

stromberg

Der Papa macht das gut

Auch wenn Stromberg im Film noch deutlicher als in der Serie im Zentrum der Handlung steht, erhalten die übrigen Mitarbeiter der Capitol doch alle ihre eigenen Glanzmomente: So haben Ulf (Oliver Wnuk) und Tanja (Diana Staehly) inzwischen einen verhaltensauffälligen Teenager adoptiert, der an jeden möglichen und unmöglichen Ort Penisse kritzelt. Das hört sich erst mal doof an, nimmt aber im Film dermaßen absurde Züge an, dass es als Running Gag tatsächlich immer lustiger wird. Ernie (Bjarne Mädel) hat sich unterdessen ganz auf seinen Job als stellvertretender Abteilungsleiter konzentriert und dabei alle möglichen Wirtschaftsweisheiten aus den USA und Japan aufgeschnappt. Nun sorgt er mit seiner eigenwilligen Auslegung der Lehrsätze für einige trockene Pointen. Von den gänzlich neuen Figuren begeistert derweil vor allem Carsten Meyer (eigentlich kein Schauspieler, sondern als Komponist etwa für Bjarne Mädels Serie „Der Tatortreiniger“ tätig) als desillusionierter Hochzeits-DJ Günni, der sich sehnlich die Zeiten von Bernhard Brink zurückwünscht und mit Justin Biebers Schädel ziemlich unerhörte Dinge anstellen würde.

Fazit: Der Papa kann auch Kino: „Stromberg – Der Film“ ist genauso lustig wie die Serie und wird dem TV-Kult absolut gerecht.

Hier gibt es die volle Ladung Stromberg

 

Mit dem Kinofilm verabschiedet sich Stromberg von der Bildfläche, wahrscheinlich für immer.

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