Apex Legends – Battle Royal aus dem Titanfall-Universum Games
Wer geglaubt hatte, dass Fortnite und PlayerUnknown’s Battlegrounds den Markt der Battle-Royale-Shooter vollkommen unter sich aufgeteilt hätten, der wurde in der vergangenen Woche eines Besseren belehrt. Praktisch ohne Ankündigung und aus dem Nichts warf Electronic Arts mit Apex Legends einen neuen Herausforderer in den Ring und machte den beiden etablierten Platzhirschen in kürzester Zeit ziemlich Konkurrenz. Innerhalb von einer Woche hatte Apex Legends bereits 25 Millionen registrierte Spieler, von denen zu Spitzenzeiten mehr als zwei Millionen gleichzeitig aktiv waren. Selbst Fortnite konnte damit in seiner Anfangszeit nicht mithalten.
Apex Legends – Nur eine Kopie?
Zugeben, ein weiteres Battle-Royale-Spiel auf den Markt zu werfen, ist auf den ersten Blick nicht sonderlich innovativ. Das Konzept ist aktuell praktisch in jedem Spiel anzutreffen, bei dem Spieler mit Waffen aufeinanderschießen. Selbst im letzten Call of Duty gab es an dem Modus kein Vorbeikommen. Apex Legends versucht das Rad dabei auch gar nicht neu zu erfinden, sondern will sich auf die beliebtesten Faktoren konzentrieren und gleichzeitig ein paar sinnvolle Innovationen einbauen. Dieser Mix scheint bisher voll aufzugehen und auch Season 3 erfreut die Spieler mit einer neuen Map.
Hilfreich ist dabei sicherlich, dass die Entwickler sich mit Multiplayer-Spielen auskennen. Respawn Entertainment arbeitete für EA bereits an den beiden Titanfall-Spielen. Denen war zwar bisher die ganz große Popularität versagt, zu den besseren Vertretern des Genres zählen sie aber in jedem Falle. Auch Apex Legends spielt im Universum von Titanfall, kommt allerdings ohne Mechs aus. Stattdessen wird zu Fuß und an der Seite von menschlichen Spielern um das Überleben gekämpft.
Overwatch trifft Battle Royale
Apex Legends wird generell in Dreierteams gespielt. Einen Solo-Modus oder einen Spielmodus für ein Team von vier Leuten wie bei der Konkurrenz gibt es nicht. Wer allein unterwegs ist, dem lost das Spiel automatisch zwei Gefährten zu, mit denen es dann in die Schlacht geht. Dieses Vorgehen kennt man von anderen Spielen, auch wenn es nicht unbedingt immer erfolgreich ist. Schließlich weiß jeder Spieler, dass man generell immer die unfähigsten Mitspieler zugelost bekommt und nur diese natürlich am schnellen Ausscheiden Schuld sind.
Um das Zusammenspiel zu verbessern, haben die Entwickler sich aber etwas einfallen lassen. So gibt es eine Ping-Funktion, mit der Kameraden auf bestimmte Gegenstände aufmerksam gemacht werden können. Gerade in der Loot-Phase erleichtert dies die Kommunikation deutlich. Looten ist in Apex Legends aber nicht alles. Ganz im Stil von Overwatch wählt jeder Spieler vor dem Beginn einer Runde zusätzlich einen Helden aus. Die bisher acht Kandidaten bringen jeweils eine besondere Spezialfähigkeit mit, die in ganz unterschiedlichen Situationen von Vorteil sein kann. So kann der Bloodhound beispielsweise Spuren von Gegnern sehen und ihnen folgen, während Lifeline angeschlagene Kameraden heilt.
Die Technik
Apex Legends ist für den PC, die Playstation 4 und die Xbox One erhältlich. Das Spiel ist Free-to-Play und setzt keinen Kauf voraus. Rechner sollten allerdings folgende Anforderungen erfüllen:
Prozessor: AMD FX 4350 oder Intel Core i3-6300t
Grafikkarte: AMD Radeon HD 7730 oder NVIDIA GeForce GT 640
Arbeitsspeicher: 6 GB
Festplattenspeicher: 22 GB
Stärken | Schwächen |
Helden sorgen für Abwechslung | Nur Dreierteams |
Ping-Funktion macht Kommunikation einfacher | Bietet nur ein Spielprinzip |
Gelungene Grafik |
Fazit zu Apex Legends
Mit Apex Legends ist nun auch Electronic Arts im Battle-Royale-Genre vertreten. Der Start des Spiels ist auf jeden Fall schon einmal vielversprechend. Die Helden und die sinnvolle Verbesserungen machen die Neustart interessant und spielenswert. Leider können Spieler sich bisher nicht allein in die Schlacht stürzen. Zudem wird sich noch zeigen müssen, ob Apex Legends langfristig motiviert.