Immer am Limit: Die Testpiloten in der Mojave-Wüste Mentertainment
Der Beruf des Piloten ist generell nicht für jeden Menschen geeignet. Nicht umsonst wird vor der Pilotenausbildung unter den Bewerbern knallhart ausgesiebt, um sicherzustellen, dass die angehenden Piloten den Anforderungen auch wirklich genügen. Testpiloten sind dabei noch einmal ein extremer Sonderfall. Wer in der National Test Pilot School ausgebildet werden möchte, muss zu den besten Fliegern auf der ganzen Welt gehören. Auch die Ausbildung selbst ist kein Zuckerschlecken, schließlich kann schon ein Fehler den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
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Flugzeuge an die Grenzen bringen
Was die Arbeit von Testpiloten so gefährlich macht, ist die Tatsache, dass sie Flugzeuge nicht nur testen. Es ist ihre Aufgabe, sie an die Grenzen zu bringen und dies auch noch zu dokumentieren. Wie verhält sich das Flugzeug im Sturzflug? Was passiert, wenn es ins Trudeln gerät? Wie hoch kann man mit Volllast steigen? Es sind Fragen wie diese, die Testpiloten in häufig gefährlichen Trainingsflügen versuchen zu beantworten.
Wichtig ist dabei, dass Testpiloten sich nicht nur in Gefahr begeben. Sie sind auch dazu da, denn Ingenieuren Feedback zu geben. Gefundene Fehler oder Auffälligkeiten müssen dokumentiert werden. Häufig benötigt man dabei einiges an Fingerspitzengefühl, schließlich hört kein Ingenieur gern, dass sein Flugzeug Fehler hat oder Probleme verursacht. Auch an den technischen Handbüchern schreiben die Testpiloten häufig mit, da sie praktisches Wissen aus erster Hand haben.
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Panik verboten
Wer ein Flugzeug an seine Grenzen bringt, der muss natürlich auch damit rechnen, dass etwas schief geht. Wie man in solchen Situationen reagiert, ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung von Testpiloten. Am Ende kommt es vor allem darauf an, Ruhe zu bewahren. Selbstdisziplin und ein kluger Kopf machen am Ende oft den Unterschied aus. Testpiloten müssen imstande sein, das Hauptproblem in Ruhe und unter Stress zu finden. Hektisch zu reagieren oder voreiliges Handeln sind dagegen keine gute Idee und machen das Problem oft sogar noch schlimmer.
Gute Nerven spielen auch bei der Dokumentation der eigenen Arbeit eine große Rolle. Schließlich gilt es nicht nur, das Flugzeug in eine Extremsituation zu bringen, man muss auch ganz genau auf alle Details achten, damit man den Ingenieuren überhaupt Feedback geben kann.
Nicht jeder Testflug endet dabei positiv. Fehler erweisen sich oft als fatal und in vielen Fällen tödlich. Nicht wenige Testpiloten haben schon Kollegen und Freunde bei der Arbeit verloren. Den Verlust arbeiten viele Piloten durch eine intensive Analyse auf. Sie stürzen sich in die Arbeit und versuchen herauszufinden, was genau schief gelaufen ist. Auf diese Weise lässt sich die Wahrscheinlichkeit verringern, dass es noch einmal zu einem ähnlichen Vorfall kommt. Für Testpiloten ist das Analysieren von Fehlern ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Nur so kann man Erkenntnisse für die Entwicklung gewinnen, selbst wenn der Fehler ein besonders fataler war.
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Die Ausbildung in der Wüste
Damit sich die Todesfälle in Grenzen halten, ist eine professionelle Ausbildung von großer Bedeutung. Die National Test Pilot School bildet Nachwuchs-Testpiloten in einem 50 Wochen umfassenden Kurs aus. Zu diesem gehören unter anderem Flugtheorie, Simulator-Training und Einsätze in den verschiedensten Fluggeräten. Hat man den Abschluss geschafft, erhält man ein Master-Diplom.
Eine Million Dollar zahlen Unternehmen und Militärs aus verschiedenen Ländern dafür, ihre Piloten in der Mojave-Wüste ausbilden zu lassen. Dementsprechend werden auch nur die besten Flieger für die Ausbildung ausgewählt. Sie kommen aus den verschiedensten Ländern in die amerikanische Wüste.