Im Einsatz für Deutschlands neue Veteranen – Bund deutscher Veteranen e.V. Mentertainment
Bei der Auseinandersetzung mit dem Bund Deutscher Veteranen e.V. stellt sich zunächst einmal die Frage, wie man den Begriff „Veteran“ eigentlich definiert. In Deutschland gibt es nämlich, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie beispielsweise Norwegen oder Dänemark, bisher keine aktuelle offizielle Definition des Begriffs. Standardmäßig wird der Begriff in Verbindung mit altgedienten und lebensälteren Soldaten gebraucht, die noch über Weltkriegserfahrung verfügen. Mittlerweile setzt sich aber der Trend durch, von dieser Begriffsverwendung abzuweichen und stattdessen auch jüngere Soldaten mit aktueller Einsatzerfahrung (z.B. Kosovo und Afghanistan) in die Gruppe der Veteranen einzuschließen. Auch der Bund Deutscher Veteranen e.V. übernimmt eine solche Definition und schließt damit alle deutschen Soldaten und Soldatinnen ein, die an einem Auslandseinsatz teilgenommen haben.
Was macht der Bund deutscher Veteranen?
Der Bund Deutscher Veteranen e.V. hat sich die Unterstützung eben dieser Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörigen zur Aufgabe gemacht. Während es in den Krisengebieten dieser Welt brodelt, setzen viele deutsche Soldatinnen und Soldaten täglich ihr psychisches und physisches Wohlbefinden aufs Spiel. Der Bund Deutscher Veteranen unterstützt sie und ihre Angehörigen dabei, mit den erlebten Erfahrungen und Belastungen umzugehen und diese entsprechend aufzuarbeiten. Ein partnerschaftliches Netzwerk aus verschiedenen Hilfs- und Betreuungsorganisationen, deren Strukturen gemeinnützig sind und deren Mitarbeiter häufig selbst über Einsatzerfahrungen verfügen, sind darauf ausgerichtet, Kameraden in Krisensituationen aufzufangen und Beistand zu leisten. Hierzu gehören beispielsweise die Unterstützung von Hinterbliebenen, Versehrten, körperlich oder seelisch Wehrdienstbeschädigten sowie deren Angehörigen. Der Bund Deutscher Veteranen ist dabei eine von der Bundeswehr, der Bundesregierung und des Bundesministeriums für Verteidigung unabhängiger Verein, der keine staatlichen Gelder erhält, sich aber zur Freiheitlich Demokratischen Grundordnung sowie zu den Prinzipien der Inneren Führung in der Bundeswehr bekennt.
Auch der normale Bürger kann sich engagieren
Eben weil eine staatliche Unterstützung nicht gegeben ist, ist der Bund Deutscher Veteranen auf freiwillige Mitgliedschaften und Spendenbeiträge angewiesen. Wer den Verein unterstützen möchte und mindestens 18 Jahre alt ist, kann sich zwischen einer aktiven und einer passiven Mitgliedschaft entscheiden. Passive Mitglieder unterstützen dabei nur finanziell, aktive Mitglieder können sich, je nach Projektlage, gern an verschiedenen Aktivitäten beteiligen, indem sie beispielsweise Besuchsdienste im Krankenhaus übernehmen oder Ähnliches. Die Bandbreite an aktiv zu leistender Hilfe ist mindestens ebenso groß wie die Vielzahl an unterstützungsbedürftigen Veteranen. Wer sich also vorstellen könnte, hier einen Beitrag zu leisten oder sich näher über die Arbeit der verschiedenen Netzwerkpartner zu informieren, ist beim Bund Deutscher Veteranen e.V. gern gesehen.
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