Der 23-Jährige Joe Pleban stand vor einer der schwersten Entscheidungen seines Lebens, eine Knöchelamputation auf Grund eines bösartigen Tumors oder Operationen und Bestrahlungen. Er entschied sich für die Amputation, auf einer bemerkenswerte Art und Weise.
nach einem Knöchelbruch im Jahr 2008 wurde ein bösartiger Tumor im Knochengewebe von Joe Pleban entdeckt, eine OP und Bestrahlungen besiegten den Tumor 2010 dann scheinbar. Im März 2014 dann die Diagnose, der Tumor kam zurück. Pleban musste sich zwischen einer Amputation seines Fußes oder langen Bestrahlungen und Operationen entscheiden. „Ich hatte die Wahl zwischen endlosen Operationen und Bestrahlungen und einer Operation, die alles beendet und eine Prothese bedeutet“, sagte Pleban der Zeitung „Daily Mail“.
Die Ärzte versicherten ihm, dass er mit einer Prothese in der Lag wäre, wieder Sport zu machen und wieder ein fast normales Leben zu führe. Erst nach dieser ‚Garantie‘ stimmte Pleban der Amputation zu.
Doch bis es Ende Juni schließlich soweit war, hatte Pleban Großes vor: „Ich habe eine Liste gemacht mit Dingen, die ich mit zwei Beinen noch machen wollte, so lange ich es konnte“, sagte Pleban der Zeitung. Es sei zwar unendlich schwierig gewesen, zu akzeptieren, dass das Bein verloren ist – doch die Liste habe ihm dabei geholfen.
Nochmal mit beiden Beinen Gokart fahren, snowboarden oder sich beim Paintball durchs Gelände jagen lassen, Pleban hatte ganz banale Wünsche. Kurz vor der Operation dann das i-Tüpfelchen, Pleban ließ sich ein Tattoo oberhalb des Knöchels stechen: „Bitte hier abschneiden“ steht über der Perforations-Linie.
Die ‚letztes Reise‘ des Fußes festgehalten
Seine letzten ‚Abenteuer‘ mit beiden Füßen hat er auf einer Facebook Seite veröffentlicht „The Last Adventures of Joe’s Left Foot„. Auch für ihn eine wichtige Sache, sagte Pleban. „Es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich mich emotional darauf einstellen konnte“. Um damit besser klar zukommen, habe er sich entschlossen, die letzte Reise seines linken Fußes in Bildern festzuhalten.
Die Ärzte räumten ihm sechs Monate Zeit für seine Abenteuer ein, Ende Juni war es dann schließlich an der Zeit für die Amputation.
„Als ich aus der Narkose aufwachte und nach unten blickte, wusste ich, dass ich das Richtige getan habe“, sagte Pleban. Die Phantom-Schmerzen machten ihm nach der OP noch zu schaffen, doch auch diese wird der Amerikaner überwieden. Demnächst soll er seine Prothese erhalten und dann kann Pleban fast wie bisher weiterleben.
Auch für Halloween hat Pleban nun eine gute Idee, er will als Hai-Opfer verkleidet gehen.
Hut ab vor so viel Lebensmut!
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