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Henkersmahlzeiten – Von der einzelnen Olive bis hin zum Steak

Was essen zum Tode verurteilte Straftäter in den USA bei ihrem letzten Mal? Dieser Frage ging Giorgia Zardetto und stellte, anhand von Gefängnisunterlagen wurden die letzten Mahlzeiten nachgestellt. Wir haben interessante und zum Teil erschreckende Dinge über die letzten Mahlzeiten gefunden.

Henkersmahlzeiten haben eine lange Geschichte, schon in der europäischen Antike, aber auch in der Geschichte anderer Kontinente und heute noch immer in Amerika wurden die Mahlzeiten serviert.

Auch in Deutschland gab es früher noch die Todesstrafe und eine Henkersmahlzeit. So bestellte sich der Serienmörder Peter Kürten bestellte, am Abend des 1. Juli 1931, Wiener Schnitzel mit Bratkartoffel und eine Flasche Weißwein. Dem als „Vampir von Düsseldorf“ bekannt gewordene Mörder schmeckte das Gericht so gut, dass er es gleich noch ein zweites Mal bestellt.

Henkersmahlzeiten - Von der einzelnen Olive bis hin zum Steak

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Die letzte Mahlzeit darf auch ungesund sein

Eine Henkersmahlzeit darf ungesund sein. Das gilt bis heute, was eine empirische Untersuchung von 247 in den USA servierten letzten Speisen bezeugt. Erschienen ist sie, die einzige ihrer Art übrigens, 2012 in der Fachzeitschrift Appetite. Der Autor Brian Wansink kommt zu dem Ergebnis, dass die durchschnittliche Henkersmahlzeit kalorienreich sei (2.756 Kilokalorien), außerdem gehörten typischerweise Fleisch, Pommes und Softdrinks dazu.

Henkersmahlzeiten - Von der einzelnen Olive bis hin zum Steak

Henkersmahlzeiten - Von der einzelnen Olive bis hin zum Steak

Der Fotograf Jonathon Kambouris hat für sein Projekt „Last Meals Project“ einige Mahlzeiten der Todeskandidaten zusammengetragen und fotografiert.

Trotz Henkersmahlzeit keine Hinrichtung

2010 bekam Hank Skinner in Texas seine Henkersmahlzeit und aß sie, erhielt danach aber noch mal einen Aufschub. Aktuell sitzt er immer noch in einem texanischen Todestrakt, sollte es nochmal zur Hinrichtung kommen, bekommt Skinner nur noch das Kantinen-Gericht des Tages serviert.

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Kein harten Alkohol

Heute ist das einzige Tabu, bei der letzten Mahlzeit, harter Alkohol. Früher sah man das ganze deutlich lockerer, so wurde in Frankreich ein letztes Glas Rum angeboten, mit dem Ziel den Todeskandidaten vor der Hinrichtung zu beruhigen. Andere Länder in Europa servierten im Mittelalter Wein und Bier – kannenweise, so lange bis der Delinquent seinem Henker betrunken vorgeführt wurde.

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