eSports – Echter Sport oder nur Zocken? Spezial

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Die virtuellen eSports sind für viele Sportfans ein heißes Thema. Die einen sind davon überzeugt, dass man vor dem Computer keinen Sport machen kann, die anderen sehen die sportlichen Aspekte des Wettkampfs und erkennen eSports als solche Disziplin an. Aber auch auf bundesweiter Ebene stellt sich diese Frage immer wieder, denn die Anerkennung als Sportart würde dem virtuellen Trend einige Vorteile bringen. Wir haben die heiße Debatte einmal von beiden Seiten beleuchtet!

Die Lage in Deutschland

Solange der Deutsche Olympische Sportbund eSports nicht offiziell in den Katalog von Sportarten aufnimmt, können die eSportler nichts gegen ihr Schicksal machen. Zwar können sie weiterhin ihre Leidenschaft ausüben, sie haben dabei aber einige Nachteile. So werden Sportvereine zum Großteil staatliche gefördert, was eSport-Vereine derzeit nicht in Anspruch nehmen können. Sie sind daher meist durch Sponsoren finanziert. Außerdem war es lange Zeit besonders schwierig, das passende Visum für einen Wettkampf in Deutschland zu erhalten. Wenn ausländische Teams nach Deutschland kommen, um an einem Turnier teilzunehmen, benötigen sie eine kurzzeitige Arbeitsgenehmigung, denn Sportveranstaltungen zählen für die Sportler als Arbeit. Für offizielle Sportler ist dies kein Problem, denn es gibt ein eigenes Visum für diesen Zweck. Da eSports jedoch bis heute nicht als Sport zählen, wird ihnen dieses Privileg nicht zuteil. Da man jedoch das große, unternehmerische Potenzial der gigantischen Wettkämpfe erkannte, wurde 2020 ein spezielles eSport-Visum eingeführt. Nun können internationale Spieler problemlos einreisen, ohne ein langes Visumsprozedere auf sich nehmen zu müssen. Auch wenn die Anerkennung in Deutschland noch relativ in den Anfangsschuhen steckt, haben viele Wirtschaftssektoren bereits umgelenkt und behandeln eSports wie jede andere Sportart. Bei Wettanbietern wie den NetBet Online Sportwetten sind eSports schon lange Teil des Programms.

Hier können Fans auf ihre Lieblingsspieler setzen und den Wettkämpfen noch mehr Spannung verleihen. Sponsoringverträge gibt es mittlerweile ebenfalls und sie unterscheiden sich selbst in der finanziellen Höhe nicht mehr von anderen Sportarten. So greifen Unternehmen für ihre eSportler gerne tief in die Tasche. Und nicht nur das: Sogar die Preisgelder bei Turnieren sind mittlerweile extrem hoch. So können Teams zum Teil Preise in Millionenhöhe gewinnen.

Wo ist der Sport in eSports?

Das wohl häufigste Argument gegen eSports als Sportart liegt darin, dass man bei der Ausübung vor dem PC oder der Spielkonsole sitzt und sich dabei nicht körperlich betätigt. Sport soll laut dem Deutschen Olympischen Sportbund einen körperlichen Nutzen liefern, den man bei eSports nicht sehen kann. Ganz im Gegenteil, argumentiert man! Die langen Sitzzeiten vor dem Computer sollen dem Körper eher schaden. Das Argument ist verständlich, wären hier jedoch nicht einige Lücken zu klären. Einerseits müssen eSportler nach eigenen Aussagen viel trainieren, um körperlich in der Lage zu sein, eine solche Konzentration und Disziplin aufzubringen. Daher steht Fitness in den Spieler-WGs täglich an der Tagesordnung.

Dazu gibt es zahlreiche andere Sportarten, die ebenfalls im Sitzen ausgeführt werden. Dazu zählt z. B. der Rennsport bei der Formel 1 oder anderen Wettbewerben, die im Rennauto durchgeführt werden. Außerdem ist auch Schach mittlerweile als offizieller Denksport anerkannt. Sollten eSports dann nicht auch eine Chance bekommen? Man diskutiert weiter! Die Wettkampftauglichkeit von eSports ist ein Argument, das für die Anerkennung zum Sport stehen würde. Wie man mittlerweile in der ganzen Welt sehen kann, steigt die Beliebtheit der spannungsgeladenen Wettkämpfe immer weiter an. Das Potenzial ist enorm!

Sind eSports echte sportliche Disziplinen oder spielen hier einfach nur Zocker am PC? Die Frage ist bisher noch nicht geklärt, es gibt jedoch sehr polarisierende Meinungen dazu. Feststeht jedoch, dass eSports gekommen sind, um zu bleiben. Die Szene wächst unaufhaltsam und es gibt immer mehr Fans und Zuschauer für den virtuellen Sport. Was sagt ihr zu dem Thema: Haben eSports die Anerkennung zum offiziellen Sport verdient?