Kfz Versicherungen – so behalten Sie den Überblick Spezial

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Bis zum 30. November jeden Jahres haben Autofahrer die Möglichkeit, ihre Kfz-Versicherung zu wechseln. Informiert man sich rechtzeitig vor dem Stichtag über einzelne Tarife und deren Merkmale, kann man nicht nur sparen sondern auch sicherstellen, für den Ernstfall gut abgesichert zu sein.

Welche Kfz-Versicherung ist die richtige?

Wer seine alte Kfz-Versicherung kündigen möchte, sollte bereits vorher wissen, für welchen anderen Anbieter er sich entscheidet. Heutzutage ist es dafür nicht mehr notwendig, einen Termin bei einer Versicherungsagentur zu vereinbaren. Das Internet verhilft in wenigen Minuten zu einem Kfz-Versicherungsvergleich. Dabei können einzelne Tarife miteinander verglichen werden. Außerdem kann man so herausfinden, welche Tarifmerkmale die Versicherungsprämie erhöhen. Aber welche Merkmale sollte die Kfz-Versicherung eigentlich haben?

Bei Autoversicherungen wird in 3 verschiedene Versicherungstypen unterschieden:

  1. Haftpflichtversicherung: Sie ist obligatorisch. Damit das Fahrzeug zugelassen wird, muss der Fahrzeughalter mindestens eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Bei einem selbst verschuldeten Unfall zahlt die Versicherung bei dieser Variante jedoch nur die Schäden des Unfallgegners.
  2. Teilkaskoversicherung: Beim Teilkaskoschutz ist das eigene Fahrzeug gegen unverschuldete Schäden abgesichert, etwa durch Unwetter oder Diebstahl.
  3. Vollkaskoversicherung: Möchte man auch bei einem selbst verschuldeten Unfall die eigenen Schäden abgedeckt wissen, ist eine Vollkaskoversicherung empfehlenswert.

Welcher Versicherungstyp der richtige ist, hängt davon ab, welches Auto man versichern möchte. Ein BMW M4 Cabrio sowie andere teure und neue Fahrzeuge sollten nach Möglichkeit immer den vollen Kaskoschutz bekommen. Mit zunehmendem Alter kann die Vollkasko- dann auf eine Teilkaskoversicherung zurückgestuft werden.

Alles Wichtige zu Schadenfreiheitsklassen

Wenn es um die Kfz-Versicherung geht, spielen Schadenfreiheitsklassen eine große Rolle. Mit jedem unfallfrei gefahrenen Jahr wird man in eine bessere Schadenfreiheitsklasse (SF) eingestuft. Nach einem Unfall rutscht man in der Regel in eine teurere SF-Klasse. Je höher die SF-Klasse ist, umso höher fällt der Schadenfreiheitsrabatt aus. Weil Schadenfreiheitsklassen auch übertragen werden können, ermöglichen sie bei Bedarf eine zusätzliche Ersparnis bei der Kfz-Versicherung.

Wer umsichtig fährt und keinen Unfall verursacht, wird mit einer niedrigeren Versicherungsprämie belohnt. Während der Schadenfreiheitsrabatt in der SF 1 0 % beträgt, liegt er je nach Versicherungsanbieter in der SF 9 bei bereits 55 bis 60 %. Möchte man wissen, welche SF man hat, kann man entweder auf der letzten Beitragsrechnung nachschauen oder sich diese selbst berechnen. Die Schadenfreiheitsklasse liegt immer bei den unfallfreien Gesamtjahren minus 1. Wer 5 Jahre unfallfrei gefahren ist, hat also die SF 4.

Zusätzlich zu den Schadenfreiheitsklassen gibt es Sonderklassen. Bei diesen kommen zum Grundbeitrag nochmal Risiko-Zuschläge in Höhe von 100 % dazu. Dies betrifft zum Beispiel Fahranfänger aber auch Erstversicherer.

Tarifoptimierung: Wo Sie Geld sparen können

Es kann sich lohnen, von Zeit zu Zeit überprüfen ob die eigene Kfz-Versicherung Einsparpotenzial bietet. Möglich wird dies mit folgenden Tipps:

  • Bei teuren Autos ab einem Wert von 15.000 Euro ist eine Vollkaskoversicherung empfehlenswert, darunter ist in der Regel eine Teilkaskoversicherung ausreichend.
  • Liegt der Restwert des zu versichernden Autos bei bis zu 3.000 Euro, kann man auch nur eine reine Haftpflichtversicherung abschließen.
  • Trotz Optimierungspotenzial sollten grundlegende Leistungen in der Kfz-Kaskoversicherung enthalten sein. Dazu gehören eine Deckungssumme von mindestens 100 Millionen Euro, eine mindestens 12 Monate dauernde Neuwertklausel, der Schutz bei grober Fahrlässigkeit als auch der erweiterte Schutz im Ausland und der Schutz bei Marderbissen und Wildunfällen.
  • Wer seiner Versicherung mitteilt, dass er erwägt, zu einem anderen Anbieter zu wechseln, kann in einigen Fällen von einem Treuebonus profitieren.