Eine Shisha zu dampfen, das ist wesentlich komplexer als Zigaretten zu rauchen. Wer gerade erst mit der Wasserpfeife beginnt, wird deshalb noch viele Fehler machen, denn die Liste an typischen Fehlern ist bei der Shisha lang. Wer aber die typischen Fehler kennt, kann diese besser vermeiden, damit man auf Anhieb zu einem vollwertigen Genuss mit der Shisha findet.
Was sind also die häufigsten Fehler, die Einsteiger mit der Shisha machen?
Zu wenig oder zu viel Wasser in der Bowl
Die richtige Wasserfüllung ist bei der Bowl sehr wichtig. Ist zu viel Wasser im Gefäß, ist der Widerstand beim Dampfen groß und man hat Mühe beim Ziehen. Ist hingegen zu wenig Wasser in der Flasche, wird der Rauch nicht richtig abgekühlt. Dann wird dieser beim Ziehen unangenehm heiß und von einem Genuss kann keine Rede mehr sein.
Experten empfehlen als richtige Wassermenge einen Inhalt, bei dem das Tauchrohr für einen Zoll und damit 2,54 cm unter Wasser steht.
Der Shisha-Tabak muss gut durchfeuchtet sein
Die gute Nachricht ist, dass handelsfertiger Tabak in Deutschland inzwischen eine Feuchte von über 5 % aufweisen darf. Damit sind die Zeiten vorbei, als Dampfer den Tabak noch mit Glycerin nachfeuchten mussten.
Wer qualitativen Shisha-Tabak kauft, achtet auf eine richtige Durchfeuchtung, die bei guten Produkten zwischen 25 % und 30 % liegen sollte. Auf diese Weise sind genügend Säfte im Tabak enthalten, deren Aromen das Dampferlebnis verbessern und bei denen die Wolkenbildung gewährleistet bleibt.
Minderwertiges Material beim Kauf
Das Material ist weitaus wichtiger als der optische Eindruck. Hier sich sollten Dampfer von aufregend bunten und aufwendig geschmückten Shishas nicht blenden lassen, denn die Shisha ist bei einem minderwertigen Material im wahrsten Sinne des Wortes Blendwerk.
Billiges Blech neigt zu Korrosionsbefall, und wer sich für eine Shisha aus Kunststoff statt Glas entscheidet, wird nicht nur einen unangenehmen Eigengeschmack beim Ziehen feststellen.
Nicht zu feste stopfen
Zwar ist es richtig, dass der Tabak bei der Shisha fester gestopft werden sollte als bei selbst gedrehten Zigaretten. Viele Anfänger übertreiben es dabei allerdings und stopfen den Kopf der Shisha zu fest. Dies hat mehrere unangenehme Folgen beim Inhalieren. Zunächst können die Löcher, die den Zug zur Rauchsäule transportieren, verstopfen, sodass kein Zug mehr möglich ist.
Zu feste gestopfter Shisha-Tabak neigt außerdem zu einem ungleichmäßigen Abbrennen. Während die obere Tabakschicht zu schnell abbrennt, sodass die Züge verkohlt schmecken, bekommen die unteren Tabakschichten zu wenig Hitze ab. Zu allem Überfluss stoßen Tabakreste durch die Rauchsäule hindurch und verschmutzen die Shisha.
Der richtige Umgang mit Kohle
Selbstzündende Kohle verleitet Einsteiger oft zu dem Fehlschluss, es reiche, sie kurz anzuzünden und auf den Kopf zu legen. Dies führt aber zu dem Problem, dass das Schwarzpulver und andere Brandbeschleuniger noch nicht verdampft sind und beim Zug eingeatmet werden. Wer selbstzündende Kohle nutzt, wartet deshalb bis zum Knistern ab.
Dies ist das Signal dafür, dass die Kohle nun ausreichend durchgeglüht ist. Wer Naturkohle nutzt, geduldet sich so lange, bis diese vollständig durchgeglüht ist. Andernfalls wird das Geschmackserlebnis minderwertig. Anfänger sollten aufgrund der langen Wartezeit der aus gepressten Naturfasern bestehenden Naturkohle zunächst zur selbstzündenden Kohle greifen.
Die Shisha mit Wasser waschen
Selbst wenn die Shisha als waschbar deklariert wird, hat das Waschen mit Wasser oft schlimme Folgen. Während der dünne Silikon-Schlauch durch den Kontakt mit Feuchtigkeit schnell zu schimmeln beginnt (es sei denn, der Schlauch ist aus Edelstahl), setzt die Metallspirale, die in vielen Wasserpfeifen verankert ist, rasch Rost an. Selbst ein Schlauch aus Leder verträgt Wasser nicht gut. Richtig ist es deshalb, zur Reinigung ausschließlich ein Tuch zu benutzen und die Shisha durchzupusten. Bei der Trocknung empfiehlt sich die Lufttrocknung, wofür sich die Nacht bis zur nächsten Sitzung eignet.
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