So bezahlt Man(n) heute: Moderne Zahlungsmöglichkeiten im Überblick Spezial

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Bargeld ist out. Beim Online-Shopping kann man es ohnehin nicht einsetzen. Und für den Gang in den Supermarkt oder den Laden um die Ecke gibt es inzwischen auch viele praktischere und einfachere Zahlungsmöglichkeiten. Welche das sind und wie und wo sie genutzt werden können, verrät der folgende Überblick.

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Google, Apple und Amazon Pay: Komfortabel und immer beliebter

In Zeiten, in denen das Smartphone immer griffbereit ist, werden moderne Zahlungsarten wie Google Pay und Apple Pay immer häufiger genutzt. Mit ihnen wird das Handy zur elektronischen Brieftasche und die EC-Karte und Kreditkarte im Portemonnaie werden überflüssig.
Google Pay ist in Deutschland seit Juni 2018 verfügbar. Und nur wenige Monate Später war hierzulande auch Apple Pay zur Nutzung bereit. Mit beiden Zahlungsdiensten kann man vor Ort, in Apps und Online-Shops bequem und schnell zahlen – vorausgesetzt, der Verkäufer akzeptiert Google Pay oder Apple Pay als Zahlungsart.

  1. Google Pay: Kooperation mit PayPal
    Um Google Pay nutzen zu können, benötigt man ein Android Smartphone einer neueren Generation und die Google Pay App. Diese kann auch auf der Android Smartwatch und auf Android Tablets genutzt werden. In der Google Pay App muss eine Zahlungsart gewählt werden. Dies kann entweder eine Kreditkarte einer mit Google Pay kooperierenden Bank oder ein PayPal Konto sein.
  2. Apple Pay: Bezahlen mit Stil
    Bei Apple Pay sieht es ganz ähnlich aus. Auch hier gilt: Es wird nur ein iPhone einer neueren Generation, Apple Watch oder iPad benötigt und schon kann der Dienst über die Apple Pay App genutzt werden.
    Das kontaktlose Bezahlen im Laden funktioniert mit Google Pay und Apple Pay übrigens ähnlich wie mit Kredit- oder EC-Karte über eine NFC-Schnittstelle. So muss man lediglich an der Kasse sagen, dass man kontaktlos zahlen will und dann das Smartphone an das Lesegerät halten. Bei der Nutzung von Google Pay muss man bei Beträgen ab einer bestimmten Höhe zur Sicherheit noch sein Handy entsperren. Auf diese Weise kann bei einem Diebstahl der Dieb nicht ohne weiteres beliebig viel ausgeben. Bei Apple Pay ist beim kontaktlosen Bezahlen keine PIN-Eingabe erforderlich. Hier genügt der Finger auf dem Fingerabdrucksensor. Bei ganz aktuellen Apple-Smartphones kann auch die Face ID genutzt werden.
  3. Amazon Pay: Unkompliziert beim Online-Shopping
    Amazon Pay lohnt sich vor allem für all jene, die gerne online shoppen. Dank Amazon Pay benötigt man nämlich nur ein einziges Login für unterschiedlichste Online-Shops und kann Bestellvorgänge so schnell und unkompliziert abwickeln. Vorausgesetzt ist natürlich, dass der Online-Händler mit Amazon Pay kooperiert und Amazon Pay als Zahlungsmethode zulässt. Doch ist dies in immer mehr Online-Shops der Fall.
    Für Amazon Pay benötigt man einen Amazon-Account und eine dort hinterlegte Zahlungsart. Das kann das Lastschriftverfahren, eine Kreditkarte oder iDEAL sein. Beim Bezahlvorgang in einem mit Amazon Pay kooperierenden Online-Shop muss man dann lediglich die Daten des Amazon-Accounts eingeben. Alle anderen Daten – wie z.B. die Lieferadresse – werden dann vom Amazon-Konto übernommen. Das geht schnell und spart Zeit.

Achtung: Bei der Nutzung von Zahlungsdiensten sind immer die Datenschutzhinweise und Datenschutzeinstellungen zu beachten. Denn die Zahlungsanbieter verdienen nicht zuletzt ihr Geld damit, Daten auszuwerten und Werbung auf die Nutzer zuzuschneiden.

PayPal und Co: Online-Zahlungsanbieter

Mittlerweile gibt es also bereits schon Klassiker unter den Zahlungsanbieter für Online-Zahlungen. Dies zeigt, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist und welche Möglichkeiten sich heute bieten. Nachfolgend stellen wir eine kleine Auswahl an Payment-Providern vor:

PayPal – der Klassiker
PayPal ist mittlerweile weithin bekannt und es gibt kaum noch einen Online-Händler, bei dem man den elektronischen Zahlungsdienst nicht nutzen könnte. PayPal ermöglicht die direkte Überweisung auf andere PayPal-Konten, aber auch die Verbindung mit Kreditkarte oder Girokonto. Beliebt ist PayPal sicher nicht nur, weil es sehr praktisch und einfach zu nutzen ist und einen schnellen Geldtransfer und somit einen schnellen Versand ermöglicht, sondern auch aufgrund des gebotenen Käuferschutzes.

Paysafecard – auf der sicheren Seite
Paysafecard bietet unter den elektronischen Zahlungsmitteln einen großen Vorteil. Beim Bezahlvorgang per Paysafecard werden keine persönlichen Daten preisgegeben. Die Paysafecard hat die Form einer Wertkarte. Diese kann mit einem Guthaben in einer Höhe zwischen 20 € und 100 € aufgeladen werden. Registrierte Paysafecard-Nutzer können höhere Beträge bis zu 1000 € auf ihrer Karte verbuchen.
Der Erwerb eines Guthabens ist online und bei verschiedenen Verkaufsstellen möglich. Man bekommt beim Erwerb des Guthabens eine PIN, die dann für das Bezahlen in Online-Shops, die diese Zahlungsmethode akzeptieren genutzt wird. Dieser Artikel auf frankfurt-live.com zeigt etwas genauer auf, die das Ganze funktioniert und wo Paysafecard bereits angewendet wird.

Skrill – die PayPal-Alternative
Skrill ist ein britischer Zahlungsdienst und war früher als Moneybookers bekannt. Da für die Nutzung von Skrill (noch) die europäischen Datenschutzrichtlinien gelten, ist es für manch einen eine gute Alternative zum amerikanischen Anbieter PayPal. Außerdem funktionieren beide Zahlungsdienste sehr ähnlich. Wer ein Skrill-Konto hat, kann in Echtzeit online Geld senden und empfangen.

Sofort – die Pseudo-Vorkasse
Die Sofortüberweisung bzw. Sofort, wie der Zahlungsdienst inzwischen heißt, funktioniert im Prinzip nicht anders als die Online-Überweisung von der Bank. Bei einem Online-Shop, der Sofortüberweisung anbietet, wird man bei der Wahl dieser Zahlungsart zu einem Formular geleitet, auf dem man die Bankleitzahl seines Kreditinstituts eingeben muss. Anschließend muss man sich über ein geschütztes Formular bei seiner Bank einloggen und die üblichen Schritte einer Online-Überweisung ausführen. Der Händler erhält sofort eine Zahlungsbestätigung, aber noch nicht die Zahlung, denn diese nimmt auch den Weg einer üblichen Überweisung. Darum spricht man bei Sofort auch von einem Pseudo-Vorkassensystem.

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Fazit: Barzahlung war gestern

Allem voran das Bezahlen im Internet wurde durch die neuen Zahlungsmethoden erleichtert. Und die meisten Online-Händler bieten eine größere Auswahl an Zahlungsarten, so dass man sich als Kunde nur noch für eine bevorzugte Variante entscheiden muss. Dies zeigt jedoch, wo die Reise hingeht: Weg vom Bargeld und hin zu bequemeren Varianten. Doch Vorsicht: Der blick auf die eigenen Daten sollte dabei nicht vernachlässigt werden.