Trading mit CFDs – Finanzprodukte mit hohem Potenzial Spezial
Wen es an die Börse zieht, hat angesichts der Vielzahl an Anlageklassen die Qual der Wahl. Für fortgeschrittene Börsianer ist der Handel mit CFDs eine interessante Möglichkeit, ihr Vermögen zu vermehren.
Wir nehmen den Handel mit CFDs unter die Lupe, skizzieren die Eigenschaften und Besonderheiten dieser Anlageklasse und stellen die Vorteile den Nachteilen gegenüber.
Weitere Tipps zum Handel mit CFDs und den Zugang zu Seminaren bietet André Witzel auf Trading.de.
Was sind CFDs überhaupt?
Das englischsprachige Akronym CFD steht für „Contracts for Difference“, was sich ins Deutsche mit Differenzkontrakten übersetzen lässt. Werden CFDs gekauft, können Trader auf steigende oder fallende Kurse setzen. Damit ist es möglich, auch von sinkenden Kursen zu profitieren, wenn man diese Prognose vorhergesagt hat. Die Differenz zwischen dem Basiswert und dem Wert bei einem Verkauf des Assets markiert die mögliche Gewinn- oder Verlustspanne. Durch die Gebundenheit an den Basiswert gehören CFDs zu den Derivaten oder Termingeschäften.
Anders als beim Handel um Futures können Trader den Zeitpunkt beim Verkauf frei wählen. Mit dem Hebel ist es Tradern möglich, bei geringen Einsätzen größere Geldsummen zu bewegen und CFD Broker mit hohem Hebel lassen sich im Brokervergleich schnell auffinden. André Witzel gibt hierbei allerdings zu bedenken, dass der Hebel auch im Verlustfall wirkt. Der mögliche Margin-Call mit der damit verbundenen Nachschusspflicht hängt wie ein Damoklesschwert über dem Trader.
CFDs werden außerbörslich („OTC = over the counter“) gehandelt. Dies geht auf die Herkunft der Differenzkontrakte in den 1980er-Jahren zurück. Die Großbank UBS erfand diese Anlageklasse, um der britischen Stempelsteuer auszuweichen, die bei offiziellen börslichen Transaktionen mit 0,5 % zu Buche schlug.
Die Vorteile von CFDs
Beim Handel mit Differenzkontrakten können Trader auf eine Vielzahl von Finanzprodukten setzen. Beliebt sind der Handel mit Aktien, Indizes, Währungspaaren, Kryptowährungen, Futures, Devisen und Rohstoffen. Die Möglichkeit, auf fallende Börsenkurse zu spekulieren, bietet Tradern eine größere Flexibilität. So können Anleger die Gelegenheit nutzen, wenn alle Anzeichen dafür sprechen, dass ein Unternehmen in Turbulenzen gerät. André Witzel vermittelt die Geheimnisse der Fundamental- und Chartanalyse, um Wendepunkte aufzuspüren, die den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg signalisieren.
Der Mindesteinsatz ist mit 10 Euro auffallend gering und dank des Hebels lassen sich dennoch größere Summen bewegen. Die Eigenschaft des OTC-Handels führt dazu, dass sich Assets auswählen lassen, auf die Trader über die reguläre Börse keinen Zugriff haben.
Für Trader könnte es inspirierend sein, die Lehrvideos von André Witzel auf YouTube zu verfolgen, um die Vorteile von CFDs noch effektiver zu verwerten.
Die Vorteile beim Handel mit CFDs sind im Detail:
- Breite der Finanzprodukte
- Setzen auf fallende Kurse ist möglich
- hohe Gewinne dank Hebel
- geringer Mindesteinsatz
- seltene Assets sind in Reichweite
Die Nachteile von CFDs
Der Handel mit CFDs gilt als hochspekulativ und erfordert einen hohen Aufwand, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Vor allem Anfänger sollten vom Hebel zunächst Abstand nehmen, bis sie sich die nötige Sicherheit erarbeitet haben, die Kursbewegungen der Finanzprodukte realistisch einzuschätzen. Klassiker wie der Film „Margin Call“ zeigen die Gefahr auf, die mit einer möglichen Nachschusspflicht verbunden ist. Diese tritt immer dann auf, wenn die Verluste durch die gehebelten Assets so groß werden, dass diese durch die hinterlegten Sicherheiten nicht mehr gedeckt werden können.
Weitere Unsicherheit besteht dadurch, dass der Handel um Differenzkontrakte als OTC-Handel weniger reguliert ist. Wegen der hohen Verlustgefahr für Trader sieht die Politik die Anlageklasse kritisch. Die Bafin hat die Nachschusspflicht beim Handel um CFDs verboten und die ESMA die Hebel limitiert, wobei der erlaubte Hebel pro Finanzprodukt schwanken kann.
Die Nachteile von CFDs sind im Detail:
- Hebel gilt auch für Verluste
- Nachschusspflicht kann ruinieren
- Komplexität setzt vertiefte Kenntnisse voraus
- Markt ist weniger reguliert als bei regulären Börsengeschäften
- relativ geringe Liquidität
Was sollten Trader beachten?
Vor allem sind es die hohen Volumina bei einer geringen Mindesteinzahlung, die Trader dazu motiviert, auf diese Anlageklasse zu setzen. Die möglichen Gewinne und Verluste sind spürbarer als bei den meisten anderen Kapitalanlagen. Da der Hebel auch für Verluste gilt, ist ein ausgereiftes Risikomanagement bei CFDs besonders wichtig. Dies gilt vor allem deshalb, da sich der zentrale Grundsatz dieses Sicherheitskonzeptes, nicht mehr auszugeben als man verkraften kann, nicht ohne Weiteres realisieren lässt.
Anfänger sollten den Hebel vorerst ignorieren und verstärkt auf die Orderausführung „Stopp Loss“ setzen, um bei einem ungünstigen Verlauf speziell bei gehebelten Assets rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.