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Mythos Wimbledon – das legendäre Tennisturnier

Es ist das Tennisturnier überhaupt und jedes Jahr schauen Millionen im Fernsehen zu, wenn sich die besten Tennisspieler der Welt in Wimbledon messen. Auch deutsche Spieler haben auf dem Rasen Geschichte geschrieben. Besonders ein Name ist untrennbar mit dem Turnier verbunden.

Es gibt sie diese Sportveranstaltungen, die weltweit Millionen begeistern und deren Name allein schon Freude auslöst. Die Fußball Weltmeisterschaft und Olympia gehören ohne Zweifel dazu, ebenso wie das 24 Stunden Rennen von Les Mans. Im Tennis sollten es mit den Grand-Slam-Turnieren eigentlich gleich vier Veranstaltungen dieser Sorte geben. Letztendlich überstrahlt das Turnier von Wimbledon jedoch alles. Der Wettbewerb auf dem Rasen ist so alt, wie nur wenige andere Sportveranstaltungen. Bereits 1877 fand die erste Auflage des heute bekanntesten Tennisturniers der Welt statt. Bereits beim ersten Aufeinandertreffen der Spieler bei den Lawn Tennis Championships wurde die Idee geboren, doch möglichst vor Zuschauern und damit für Eintrittsgelder zu spielen. Dies wurde von den Veranstaltern in den kommenden Jahren umgesetzt und schnell erlangte das Turnier große Bekanntheit. Ursprünglich sollten die erzielten Einnahmen lediglich die Kosten für die Erneuerung der Rasenwalze tragen. Die 10 britischen Pfund hatte man jedoch schnell eingenommen. Die Popularität von Wimbledon nahm im 20. Jahrhundert immer weiter zu. Im Jahr 1937 wurden Begegnungen beispielsweise erstmals im TV übertragen. Bis heute ist ein Gewinn des Turniers für viele das Höchste, was ein Tennisspieler erreichen kann.

Mythos Wimbledon - das legendäre Tennisturnier

Der heilige Rasen

Tradition gehört zu Wimbledon wie zu keinem anderen Tennisturnier. Dies zeigt sich beispielsweise auch darin, dass es der einzige Grand-Slam-Titel ist, der immer noch auf Rasen ausgespielt wird. Aber auch sonst ist die Veranstaltung von alten Traditionen geprägt. So müssen Spieler des Turniers auch heute noch genau auf ihre Spielkleidung achten. Die Vorschriften des Wettbewerbes enthalten eine Regelung, demnach die Spielkleidung bis zu 90 Prozent weiß sein muss.

Die wichtigsten Spiele des Turniers finden auf dem sogenannten Centercourt satt. Dieser hat ein Fassungsvermögen von 15.000 Menschen und ist sowohl Spielort der Finalpartien als auch des Eröffnungsspiels. Aufgrund der vielen Spiele zu Beginn des Turniers, weichen viele Parteien auf kleineren Plätzen um den Centercourt aus. Als berühmt berüchtigt gilt der Court 2, der zweitgrößte Platz in Wimbledon. Hier kommt es regelmäßig zum Ausscheiden großer Favoriten, weshalb viele große Spieler ihn möglichst meiden.

Die Ticketplattform Ticketbis hat einen „Wimbledon Guide“ zusammengestellt, der wichtigsten Fakten beinhaltet.

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Die deutsche Glanzzeit

Da Tennis in den vergangenen Jahren in Deutschland nur ein Nischendasein fristete, ist auch das Interesse an Wimbledon hierzulande zurückgegangen. Für viele Jüngere ist es daher heute kaum nachvollziehbar, dass auch in Deutschland einmal die Spiele in Wimbledon für leere Straßen sorgten. Was heute eigentlich nur noch bei WM- und EM-Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft passiert, gehört von Mitte der 80er bis hin zu den frühen 90ern auch zu Wimbledon. Keine Zeit war so sehr vom Tennis geprägt wie diese Epoche und sie ist vor allem zwei Personen zu verdanken. Mit Boris Becker und Steffi Graf hatte Deutschland zwei absolute Topgrößen im Tennis. Gerade Becker war hierzulande ein absoluter Superstar. Dieser Status begründete sich vor allem auf seinem Wimbledon-Sieg 1985. Mit damals 17 Jahre spielte sich der praktisch noch unbekannte Becker ungesetzt in das Finale des Turniers und konnte sich dort gegen Kevin Curren durchsetzen. Keinem männlichen deutschen Spieler war bis dahin ein Triumpf in Wimbledon gelungen. Zudem war Becker auch der jüngste Sieger aller Zeiten.

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In den kommenden Jahren gehörten die deutschen Spieler zu den Stammgästen im Finale von Wimbledon. Becker wiederholte seinen Triumph 1986 und 1989. Im letzteren Jahr gewann mit Steffi Graf zudem eine Deutsche das Damen-Finale, sodass beide Titel nach Deutschland gingen. Dieses Kunststück gelang 1991 noch einmal, als sich neben Steffi Graf auch Michael Stich durchsetzte. Stich schlug Boris Becker im ersten reinen deutschen Männerfinale von Wimbledon.

Historische Erfolge

Neben deutschen Spielern wie Boris Becker haben sich auch viele internationale Stars in die Rekordlisten von Wimbledon eingetragen. Den ersten Platz in der Rangliste der meisten Titel teilen sich beispielsweise William Renshaw, Pete Sampras und Roger Federer. Alle drei waren bisher sieben Mal auf dem Rasen erfolgreich. Bei den Damen ist Martina Navratilova, die in ihrer Karriere sogar acht Mal den Titel holen konnte.
Rein prozenttechnisch sind Björn Borg und Steffi Grad die erfolgreichsten Spieler in Wimbledon. Börg gewann rund 93 Prozent seiner Spieler auf dem heiligen Rasen, Steffi Graf kommt auf 90 Prozent. Vor allem Börg hat dem Turnier seinen Stempel aufgedrückt und verlor lediglich vier Spiele in seiner gesamten Karriere in Wimbledon.

Wer den Mythos Wimbledon selbst mal erleben will, der findet auf Ticketbis jedes Jahr pünktlich eine große Auswahl an Tickets für die Partien.

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