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Red Bull Rampage – Wenn ‚Verrückte‘ auf ein Mountainbike steigen

Wenn der Sponsor-Name Red Bull bei einer Veranstaltung auftaucht, kann man sich oft sichern sein, dass es etwas wilder zur Sache geht. Das Red Bull Rampage ist allerdings selbst für den Brausehersteller aus Österreich noch einmal eine eigene Hausnummer. Jedes Jahr treffen sich im Herbst im Zion National Park in Utah die besten Biker der Welt, um sich auf gefährlichen Strecken in die Abfahrt zu stürzen, über die normale Menschen nur den Kopf schütteln können.

Unglaubliche Fahrleistungen

Das Red Bull Rampage fand erstmals im Jahr 2001 statt und konnte sich schnell einen Ruf als das schwierigste Bikerennen der Welt erkämpfen. Allerdings übertrieben es die Fahrer in den kommenden Jahren und nahmen zunehmend gefährlichere Risiken in Kauf. Die Folge war, dass die Veranstaltung nach 2004 erst einmal nicht wieder durchgeführt wurde. Diese änderte sich aber vier Jahre später wird, als man einen neuen Versuch wagte. Mit einer neuen Strecke und größeren Sicherheitsvorkehrungen sollte das Red Bull Rampage fortan sicherer werden, was allerdings nicht bedeutet, dass die Sache deshalb nicht immer noch ein wahnsinniges Spektakel ist.

Bild: Peter Morning / Red Bull Content Pool

Wer als Amateur einen Blick auf die Strecken des Red Bull Rampage wirft, der fragt, wo genau da jemand mit dem Fahrrad langfahren möchte beziehungsweise wie verrückt man sein muss, um es zu versuchen. So warten nicht nur steile Abhänge auf die Fahrer, manche Streckenabschnitte sind auch so schmal, dass der kleinste Fehler ausreicht, um einen Abhang hinab zu stürzen. Zudem sind auf der Strecke auch eine ganze Reihe von Sprüngen und Drops für die Teilnehmer enthalten, von denen manche mehr als 10 Meter in die Tiefe führen.

Als wäre die Strecke an sich noch nicht gefährlich genug, reicht es nicht aus, einfach nur schnell beziehungsweise sicher ins Ziel zu kommen. Beim Red Bull Rampage geht es vor allem um dem Stil. Richter bewerten die Fahrt der Teilnehmer, was bedeutet, dass man nicht einfach nur ruhig fahren kann. Es gilt, auch den einen oder anderen spektakulären Trick einzubauen.

Bild: Paris Gore / Red Bull Content Pool

Nur die besten werden eingeladen

Ein Rennen wie das Red Bull Rampage ist definitiv nichts für Anfänger, was sich auch in der Starterliste widerspiegelt. Lange Zeit war die Veranstaltung ein reines Einladungsrennen. Es durften also nur Fahrer teilnehmen, die von den Veranstaltern zu den besten der Welt gezählt und explizit angefragt werden. Mittlerweile hat sich die Sache ein klein wenig gelockert. Der größte Teil des Fahrerfeldes wird immer noch über Einladungen zusammengestellt. Darüber hinaus gibt es aber auch Wildcards und ein Qualifikationsevent. Bei diesem können alle Interessenten zeigen, ob sie genug drauf haben, um beim Red Bull Rampage zu bestehen.

Bild: Peter Morning/Red Bull Content Pool
Bild: Paris Gore / Red Bull Content Pool

Der König der Veranstaltung ist aktuell ohne Zweifel Kurt Sorge. Der Kanadier konnte das Rennen bisher drei Mal gewinnen (2012, 2015 und 2017) und landete einmal auf Platz 2. Dahinter folgt in der ewigen Bestenliste mit Brandon Semenuk ein weiterer Landsmann von Sorge, der zumindest zwei Siege vorweisen kann. Aus deutscher Sicht ist beim Red Bull Rampage dagegen noch viel Luft nach oben. Mit Guido Tschugg gab es bisher nur einen Teilnehmer aus Deutschland. Dieser wurde 2004 Vorletzter.

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