Unterwegs wie James Bond: Der Aston Martin Vanquish S Auto
Sportwagenfahrer sind häufig ein bestimmter Schlag von Mensch und werden von anderen Verkehrsteilnehmern nicht selten mitleidig, neidisch oder abfällig betrachtet. Wer allerdings mit einem Aston Martin unterwegs ist, hat häufig eine Sonderstellung. Nicht umsonst ist der britische Hersteller der Autolieferant für Filmagent James Bond. In einem Aston Martin fühlt man sich oft gleich selbst wie ein Geheimagent. Und auch das Ansprechen einer adrettem Blondine geht gleich viel leichter von der Hand, wenn man an einem Aston Martin Vanquish S lehnt.
Der Vanquish wird seit 2012 wieder angeboten und ist mit mittlerweile fünf Jahren nicht mehr das jüngste Modell. Dies dachten sich auch die Verantwortlichen von Aston Martin, sodass man im Jahr 2017 mit dem Vanquish S eine überarbeite Version auf den Markt brachte. Schon allein aus optischer Hinsicht kann man dem britischen Autohersteller zu dieser Entscheidung nur gratulieren. Der Aston Martin Vanquish S ist ein absoluter Hinkucker und dürfte allein aufgrund seines Äußeren bei vielen Fans für Freude sorgen.
Vollgas bis 323 Kilometer pro Stunde
Ein Sportwagen überzeugt allerdings nicht nur allein aufgrund seiner Optik, er muss auch etwas unter der Haube haben. Auch hier braucht sich der Aston Martin Vanquish S nicht zu verstecken. Der V12-Motor sorgt für richtig Power und bringt 603 PS und bis zu 630 Nm für den Antrieb auf der Straße. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Höchstgeschwindigkeit wider. Bis zu 323 Stundenkilometer sind möglich.
Darüber hinaus können sich auch die Beschleunigungswerte sehen lassen. Wer einmal richtig auf das Gaspedal tritt, der ist in kürzester Zeit von Hamburg nach Berlin gefahren. Von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigt der Aston Martin Vanquish S in 3,5 Sekunden. Auf der Autobahn dürfte man damit den einen oder anderen Möchtegern-Sportwagen hinter sich lassen.
Ein paar Macken
Trotz toller Optik und hohen Motorwerten ist der Vanquish S allerdings nicht rundum gelungen. Wer sich das Autofahren durch einige Fahrhilfen einfacher machen möchte, der ist bei dem Modell an der falschen Adresse. Hier wird das eigene Fahren noch groß geschrieben. Dies mag für viele Autofans genau das Richtige sein, allerdings gibt es ein paar Annehmlichkeiten, die dem Vanquish S nicht geschadet hätten.
Ganz oben auf der Liste steht ein vernünftiges Navigationssystem. Hier bewegt sich Aston Martin anscheinend noch im vorherigen Jahrzehnt. Die schlechte Auflösung und mangelhafte Bedienung machen das Navi zu einer Katastrophe. So kann man bei der Nutzung schon einmal vergessen, dass man auf Sitzen aus feinstem Leder sitzt.
Darüber hinaus gehört der Aston Martin Vanquish S auch nicht zu den leisen Vertretern seiner Art. Zugegeben einen Motor, wie den des Vanquish S, will man als Besitzer auch hören. Auf die Dauer könnte es mit den Ohren aber vielleicht doch Probleme geben.
Seit Jahresanfang 2017 im Handel
Wer sich für den neuen Aston Martin Vanquish S interessiert, der kann sich seit Jahresanfang 2017 seinen Traum erfüllen. Allerdings ist der Sportwagen auch in finanzieller Hinsicht kein Kind von Traurigkeit. Das gute Stück gibt es für einen Preis von 262.950 Euro. Für viele Sportfans dürfte dies außerhalb der Möglichkeiten liegen, sodass man vermutlich auch in Zukunft eher James Bond bei Fahren zuschauen wird.
Bilder: astonmartin.com