Fisker Force 1 – der 745 PS Supersportwagen Auto
Mit einem Supersportwagen der Extra-Klasse sorgt der Hersteller VLF in Detroit für Furore. Über 700 PS und ein V-10-Motor lassen so einige Konkurrenten verblassen. Trotzdem wird die Stückzahl wohl nur sehr begrenzt bleiben.
Es gibt Sportwagen und es gibt echte PS-Monster. Zur letzteren Kategorie gehört der Fisker Force 1, der kürzlich auf der Autoshow in Detroit erstmals präsentiert wurde. Hinter dem Wagen steht das Unternehmen VLF. Diese haben mit ihrem ersten Supersportwagen ein wirkliches Kraftpaket zusammengestellt, das eigentlich wie gemacht ist für die deutsche Autobahn.
Der neue Wagen von Henrik Fisker
Namensgeber und geistiger Vater des Fisker Force 1 ist der dänische Autodesigner Henrik Fisker. Dieser war in der Vergangenheit unter anderem für die Optik des Roadster Z8 von BMW und den DB 9 von Aston Martin verantwortlich. Zuletzt versuchte sich Fisker an einem Elektrowagen. Nachdem er erst für Teslar aktiv war, gründete er später seine eigene Firma. Mittlerweile gehört das Unternehmen jedoch Geldgebern in China, sodass Fisker wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren kann. Mit dem Fisker Force 1 wirft er praktisch alle Öko-Gedanken wieder über Bord und bringt einen Sportwagen auf den Markt, bei dem es vor allem um Leistungsstärke geht.
Ein Blick unter die Motorhaube
Herausgekommen ist am Ende ein Supersportwagen, der sich leistungstechnisch vor niemandem verstecken muss. Allein der V-10-Motor mit 8,4 Litern dürfte bei Fans von Geschwindigkeit schon für leuchtende Augen sorgen. Am Ende befinden sich ganze 745 PS unter der Motorhaube. Diese sorgen unter anderem dafür, dass der Forcer 1 in rund drei Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit ist aktuell mit 350 angegeben, wobei die Vermutung naheliegt, dass der Wagen durchaus noch etwas mehr drauf hätte. Grundsätzlich sollte man aber auch mit den angegeben Werten kein Problem haben.
Rund 50 Fahrzeuge in Planung
Abgesehen von der Tatsache, dass es für den Fisker Force 1 generell nicht den Markt eines VW Golf gibt, wird sich die Anzahl des neuen Sportwagens wohl stark in Grenzen halten. Hintergrund ist hier vor allem die Karosserie, die beim Force 1 zum Einsatz kommt. So greifen die Hersteller auf die Karosserie der Viper des Unternehmens Fiat Chrysler zurück. Dieser hat die Herstellung des Wagens jedoch Ende des vergangenen Jahres eingestellt. Somit hängt die Anzahl des Fisker Force 1 davon ab, wie viele Viper das Unternehmen VLF in die Hände bekommt. Aktuell rechnen Fisker und seine Kollegen mit rund 50 Fahrzeugen. Je nach Lage können es am Ende ein paar mehr werden, trotzdem dürfte die Produktion vermutlich nie eine dreistellige Anzahl erreichen.
Preis nach oben offen
Die Tatsache, dass Henrik Fisker und sein neues Unternehmen VLF in den USA ihren Sitz haben, macht den Kauf des Wagens für deutsche Kunden vielleicht etwas schwierig. Allerdings bestehen zumindest keine rechtlichen Probleme. Der Fisker Force 1 ist so ausgelegt, dass er alle EU-Normen einhält, sodass ein Import generell möglich ist. Scheitern dürfte es für den Otto-Normalverbraucher aber letztendlich am Preis. Natürlich ist ein Sportwagen wie der Fisker Force 1 kein Schnäppchen. Wer mit 745 PS über die deutsche Autobahn jagen möchte, der muss tief in die Tasche greifen. Als Mindestpreis werden aktuell rund 270.000 Dollar angegeben. Durch verbesserte Ausstattung und einer ganzen Reihe von Extras lässt sich diese Summe jedoch noch gehörig steigern. Nach oben gibt es beim Fisker Force 1 wie bei vielen anderen hochklassigen Sportwagen kaum eine Preisgrenze.