Start » Mercedes S-Klasse Cabrio – Luxus ohne Dach

Mercedes S-Klasse Cabrio – Luxus ohne Dach

Mercedes bringt die Dachfreiheit zurück in die S-Klasse. Nach mehreren Jahrzehnten bieten die Stuttgarter endlich wieder ein Cabrio in der beliebten Reihe an. Die neuen Modelle können sich wirklich sehen lassen.

Die S-Klasse von Mercedes gehört aktuell zu den Verkaufsschlagern der Stuttgarter Autohersteller. Wenig überraschen versucht Mercedes von dieser Popularität zu profitieren und brachte in den vergangenen Jahren bereits schon fünf Varianten der S-Klasse auf den Markt. Mit dem Mercedes S-Klasse Cabrio folgt nun das sechste Derivat und wenn man die bisherige Erfolgsgeschichte der Reihe bedenkt, scheint ein Scheitern beinah ausgeschlossen. Interessanterweise ist das neue Modell das erste Cabriolet in der S-Klasse seit vielen Jahrzehnten. So gab es das letzte Mal vor knapp 40 Jahren ein Mercedes S-Klasse Cabrio. Dass sich die Stuttgarter bis heute Zeit gelassen haben, um die Kunden mal wieder ohne Dach in einer S-Klasse über die Straßen fahren zu lassen, kommt durchaus überraschend. Schaut man sich die neuen Cabriofassungen einmal an, dann beschleicht einem das Gefühl, dass hier ein Auto praktisch für ein Cabrio geschaffen wurde.

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

Auf Wunsch bis zu 300 km/h

Wer sich für eine Mercedes S-Klasse Cabrio interessiert, kann sich zwischen unterschiedlichen Varianten entscheiden. Rein krafttechnisch dürfte vor allem der S65 für große Augen bei den Autofans sorgen. Mit dem V12-Motor gehört das Cabrio in jedem Falle zu den Platzhirschen auf der Autobahn. Ganze 630 PS stellt dieser dem Fahrer zur Verfügung, wobei er auf ein Drehmoment von maximal 1000 Nm kommt.

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

Beschleunigungstechnisch können sich die Werte ebenfalls sehen lassen. Die 100 km/h sind bei voller Beschleunigung beispielsweise in 4,1 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit dürfte unter normalen Umständen vermutlich deutlich höher als 250 km/h betragen. Leider riegelt der Motor ab diesem Tempo ab. Gegen einen Aufpreis können sich Schnellfahrer allerdings ein Tempopaket sichern. Danach beschleunigt das Cabrio auf bis zu 300 km/h, bevor ein elektronischer Riegel vorgeschoben wird. Die hohe Tempo- und Beschleunigungswerte schlagen sich natürlich am Ende im Benzinverbrauch wieder. Wer auf der Suche nach einem umweltfreundlichen und spritsparenden Auto sein sollte, ist bei der Mercedes S-Klasse Cabrio etwas an der falschen Adresse. Auf 100 Kilometer verbraucht der Wagen im Schnitt etwa 12 Liter. Dies ist kein außergewöhnlicher Höchstwert, sparsam kann man es aber ebenfalls nicht nennen.

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

Mit oder ohne Dach

Wie es sich für ein Cabriolet gehört, lässt sich natürlich auch bei der Mercedes S-Klasse Cabrio das Dach öffnen. Dieses besteht aus dreilagigem Stoff, der sich auf Knopfdruck im Kofferraum zusammenfaltet. Öffnen kann man das Dach auch problemlos während der Fahrt, allerdings sollten dabei 60 km/h nicht überschritten werden. Das Schließen und Öffnen erledigt die Mercedes S-Klasse Cabrio in knapp 20 Sekunden.
Damit es auch an etwas kühleren Tagen mit offenem Dach nicht zu kalt wird, kommt der Wagen zudem mit Sitzheizung sowie erwärmbare Armlehnen und einer Nackenheizung. Die Systeme funktionieren voll automatisch und sind aufeinander abgestimmt. Mit der Hilfe von zwölf Sensoren und 18 Stellmotoren werden unter anderem Innen- und Außentemperatur, Sonneneinstrahlung, Luftgüte und schädliche Gase erfasst. Je nach den ermittelten Daten passen sich die Heiz- und Klimasysteme des Wagens automatisch an. Auch beschlagene Scheiben sollen durch die verschiedenen Sensoren der Vergangenheit angehören.

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

The new S-Class Cabriolet Press Test Drive, Cap-Ferrat 2016

Teure Angelegenheit

Zugegeben, wer sich für eine Mercedes S-Klasse entscheidet, der sollte generell etwas größere Summen auf dem Bankkonto haben. Das Cabrio nimmt hier jedoch noch einmal eine Sonderstellung ein, kommt es doch mit einem ziemlich deftigen Preisschild. Die günstigste Fassung der Mercedes S-Klasse Cabrio ist der S500. Diesen gibt es für einen Basispreis von 139.051,50 Euro. Im Hinblick auf die anderen S-Klassen bewegt sich der Preis dabei noch im unteren Segment. Deutlich kostenintensiver ist dann der Mercedes AMG S63 in der Cabriofassung, der noch einmal fast 50.000 Euro teurer ist und somit 187.484,50 Euro kostet. Für die Preiskrone bei der Mercedes S-Klasse Cabrio reicht dies allerdings trotzdem noch nicht. Diese geht an den S65, der mit stolzen 254.600,50 Euro alle anderen übertrumpft. Wie typisch für erfolgreiche Pkw-Klassen handelt es sich bei den Preisen allerdings nur um die Standardausstattung. Auf Wunsch lassen sich eine ganze Reihe von Extras und zusätzlicher Ausstattung hinzufügen. Möglich ist beispielsweise ein Carbon-Paket oder eine Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage. Das alles kostet natürlich noch einmal extra und kann den Preis weiter nach oben treiben.

Post navigation

Leave a Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ross Edgley – Der Mann dem Marathon zu langweilig ist

Der neue Audi Q7 – die Limousine fürs Gelände

Der Atacama 5800: Lururiös bis ans Ende der Welt

Die V-Klasse von Mercedes – Komfort und Luxus in Kleinbus-Format