AC/DC die Ausnahmeband aus Australien Entertainment
Sie gehören zu den erfolgreichsten Bands aller Zeiten. Über 200 Millionen verkaufte Tonträger, eine 40-jährige Bandgeschichte und das zweiterfolgreichste Album aller Zeiten machten AC/DC zu einer lebenden Legende.
Im vergangenen November veröffentlichten AC/DC ihr mittlerweile 16. Studioalbum und stürmten damit wieder einmal weltweit die Charts. Mit der anschließenden Tour will die Band nicht nur erneut auf den weltweiten Bühnen stehen, sondern auch das mittlerweile 40-jährige Bestehen feiern. Die Begeisterung der Fans könnte nicht größer sein und die Tickets für die Rock or Bust Tour von AC/DC sind heiß begehrt. Eine Band von Weltruhm gründet man allerdings nicht über Nacht. Auch AC/DC haben zunächst einmal klein angefangen.
Die erfolgreiche Geschichte von AC/DC beginnt im Jahr 1973 in Australien. Angus und Malcolm Young zwei Brüder, die ursprünglich in Schottland geboren wurden, entschließen sich eine Band zu gründen, wobei die Namenswahl auf die australische Bezeichnung für Wechselstrom/Gleichstrom fällt. Bereits zu Beginn entscheidet sich Angus Young dafür, seine alte Schuluniform auch auf der Bühne zu tragen. Was anfangs ein nettes Gimmick des Gitarristen ist, sollte später zu einem der Erkennungsmerkmale der Band werden.
Für die ersten beiden Bandjahre verpflichten die Young-Brüder den Sänger Dave Evans für AC/DC. Ein wirklicher Durchbruch gelingt der neu formierten Truppe zunächst einmal jedoch nicht. Nach Unstimmigkeiten verlässt Evans die Band jedoch im Jahr 1975 und macht Platz für Bon Scott. Dieser Wechsel sollte die Grundlage für den anschließenden weltweiten Erfolg darstellen.
Weltruhm in den 80ern
Mit dem neuen Sänger entwickelte AC/DC den musikalischen Stil, für den die Band heute weltweit bekannt ist. Bereits das Debütalbum High Voltage kam in den australischen Charts auf Platz 7 und sorgte dafür, dass die Band auch international immer bekannter wurde. Es folgten mehrere weitere Alben am Ende der 70er wie Let There Be Rock oder Powerage, welche sich auch in den Charts in England und Amerika platzieren konnten. Zunehmend tourte die Band nun auch in diesen Ländern und konnte sich einer wachsenden Anhängerschaft freuen.
Das Jahr 1980 markiert für AC/DC sowohl das erfolgreichste Jahr der Bandgeschichte als auch einen tragischen Tiefpunkt. Am 19. Februar 1980 verstarb Sänger Bon Scott an den Folgen einer Alkoholvergiftung und durch Ersticken an seinem eigenen Erbrochenen. Die Arbeiten an dem aktuellen Album Back in Black wurden zunächst einmal gestoppt.
Einen neuen Sänger fand die Band in Brian Johnson, mit dem man das bereits begonnene Album vollendete. Back in Black wurde der größte Erfolg der Band und gilt als eines der besten Musikalben aller Zeiten. Es verkaufte sich über 50 Millionen Mal und wird in der ewigen Bestenliste lediglich von Michael Jacksons Thriller übertroffen.
Die Band heute
Der Erfolg, den AC/DC mit Back in Black zementierte, setzt sich bis zum heutigen Tag fort. Gerade in Deutschland erfreut sich die Band immer noch sehr großer Beliebtheit. Jedes Album, das nach der Jahrtausendwende veröffentlicht wurde, erreicht Platz 1 in den deutschen Charts und die Konzerte sind regelmäßig ausverkauft. Von der ursprünglichen Besetzung während der Erfolgsjahre nach Back in Black sind jedoch nur noch Angus Young und Sänger Brian Johnson übrig geblieben. Angus Bruder Malcom musste im November 2014 aus der Band aussteigen. Nach einem Schlaganfall leidet der Gitarrist an Demenz und ist nicht mehr in der Lage in der Band mitzuwirken. Ersetzt wurde er durch seinen Neffen Stevie, der bereits 1988 während einer Tour für Malcom eingesprungen war. Die anstehende Rock or Bust Tour in Deutschland wird die erste sein, bei der er nicht mehr als volles Mitglied der Band dabei ist. Die Fans werden ihn sicherlich vermissen und seine 40-jährige Mitarbeit an AC/DC würdig feiern.