Die junge Nancy Adams muss zum Beginn von The Shallows einen Schicksalsschlag hinnehmen. Nach dem Tod ihrer Mutter hat die Frau mit ihrer Trauer zu kämpfen und beschließt, die Verstorbene auf eine besondere Art und Weise zu ehren. Nancy reist zu einem abgelegenen Strand in Mexiko. Dieser Ort hat eine besondere Verbindung für sie, surfte ihre Mutter doch genau hier, kurz nachdem sie herausgefunden hatte, dass sie mit Nancy schwanger war. Nun möchte auch die junge Frau an diesem Ort auf das Surfbrett springen, um ihrer Mutter noch einmal nahe zu sein.
Allein im Überlebenskampf
Leider läuft der Plan nicht so wie gewollt. Kurz nachdem Nancy auf das Meer hinausschwimmt, wird sie von einem weißen Hai angegriffen. Nur mit Mühe kann sie dem Monster entkommen. Zum Glück gelingt es ihr am Ende aber, sich auf eine kleine Insel zu retten. Hier steckt sie allerdings nun fest. So befindet sich das rettende Ufer zwar nur wenige Hundert Meter entfernt, doch der Hai hat es nach wie vor auf sie abgesehen. Er umschwimmt die Insel in der Hoffnung, dass sich sein ausgemachtes Opfer noch einmal ins Wasser traut. Nancy sieht sich vollkommen allein einem absoluten Überlebenskampf ausgesetzt und muss alle Willenskraft aufbringen, um nicht einfach aufzugeben.
Blake Livelys Soloshow
The Shallows ist eine klassische Einmann- beziehungsweise in diesem Falle eine Einfrau-Show. Über weite Strecken des Films steht vor allem Hauptdarstellerin Blake Lively im Mittelpunkt, die weiteren Darsteller wie Óscar Jaenada, Brett Cullen oder Sedona Legge haben nur sehr kleine Rollen. Lively ließ sich bei der Annahme der Rolle von den Erfahrungen ihres Ehemanns Ryan Reynolds inspirieren. Dieser hatte in Buried eine ähnliche Soloshow abgeliefert und zählt die Erfahrung zu den stärksten in seiner Karriere.
Die Regie von The Shallows übernahm der Spanier Jaume Collet-Serra. Dieser ist unter anderem für Thriller wie Non-Stop oder Run All Night bekannt. Eigentlich war zwischenzeitlich Louis Leterrier, Regisseur von „Now You See Me – Die Unfassbaren“, für den Posten vorgesehen. Der Regisseur verließ das Projekt aber im Sommer 2015.
Die Angst vor dem Hai
Das Thema Haiangriff gehört zu den beliebten Vorlagen von Hollywoodfilme wie The Shallows. Dies ist durchaus nachvollziehbar, ist die Angst vor den Meeresjägern doch vergleichsweise weit verbreitet. Wirklich gerechtfertigt ist die Haiphobie in vielen Fällen allerdings nicht. Fakt ist, dass Haie Raubtiere wie Tiger oder Löwen sind und dass ein Zusammentreffen durchaus böse enden kann. Die tatsächliche Wahrscheinlichkeit von einem Hai angegriffen zu werden, ist jedoch gering. Im Jahr 2015 gab es weltweit insgesamt 98 der sogenannten Hai-Unfälle. Ganze sechs davon endeten tödlich. Bedenkt man, dass jährlich geschätzte 25.000 Menschen durch Hunde und bis zu 500 Menschen durch Elefanten zu Tode kommen, bleibt die Haigefahr überschaubar. Die Wahrscheinlichkeit eines Hai-Angriffs beträgt geschätzte 1:200 Millionen. Dagegen ist die Gefahr eines Todes durch Blitzschlag mit 1:1,2 Millionen vergleichsweise hoch.
In den deutschen Kinos
Trotz der Tatsache, dass ein Hai-Angriff in der Realität vielleicht nicht unbedingt wahrscheinlich ist, sorgen Hollywoodfilme immer wieder für Spannung. Auch The Shallows nimmt den Zuschauer auf eine nervenaufreibende Achterbahnfahrt mit. In den deutschen Kinos startet der Film am 25. August.
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