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Top Gear – das etwas andere Automagazin aus England

Mehr als 350 Millionen Zuschauer, Gewinner des internationalen Emmy für die beste Entertainmentshow – Top Gear – Automagazin des britischen Fernsehsenders BBC. Top Gear ist alles andere als langweilig, so werden regelmäßig Autos in die Luft gesprengt, Challenges quer über die Welt veranstaltet oder auch mal den Nordpol per Jeep bereist.

Top Gear entstand 1977, ein konventionelles Automagazin das Automodelle und Auto relevante Themen vorstellte, damals noch mit anderen Moderatoren und einer verkürzten Sendezeit von 30 Minuten. Richtig erfolgreich wurde die Sendung als die Produktion sich dazu entschloss humorvoller und kontroverser zu werden, britischer Humor stand an der Tagesordnung.
Unter der Moderation von Jeremy Clarkson erstrahlte die Sendung in völlig neuen Dimensionen, sie erreichte einen gewissen Einfluss auf die Autoindustrie.

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Im Jahre 1999 schied Hauptmoderator Jeremy Clarkson aus der TV-Sendung aus, die Zuschauerzahl halbierte sich auf unter 3 Millionen. Nur zwei Jahre später wurde die Sendung eingestellt. Nur ein Jahr nach der Einstellung hatte Clarkson sein Comeback mit einem Top-Gear Format das nicht nur neue Moderatoren beinhaltete – Richard Hammond und James May sondern bestand nun auch aus einer Sendezeit von 60 Minuten. Neu war auch, dass zu jeder Sendung ein Stargast geladen wurde. Meist waren die britische Persönlichkeiten, jedoch auch internationale Stars nahmen an der Sendung teil und mussten im hauseigenen Rundkurs meist einige Runden fahren und zwar in der „a reasonable priced car“ einem preisgünstigen Wagen der Mittelklasse. Neben den geladenen Gästen gibt es seitdem eine Teilsendung die sich mit dem Thema „Welche Autos sind cool“ befasst, diese werden von „cool“ bis „serious uncool“ bewertet. Neben solchen kleinen Spielereien besteht ein Teil der Sendung as der detaillierten Vorstellung der Supercars – Wagen der Oberklasse die mit den historischen Vorgängern verglichen werden.
Regelmäßige Neuigkeiten in der Autoindustrie werden in Sondersendungen und in den „News“ vorgestellt. Selbstverständlich passiert dies unter den Augen der Moderatoren die dies auf humorvolle Art und Weise kommentieren und bewerten. Besonders beliebt ist hier der Moderator Jeremy Clarkson bei dem das regelmäßige Anecken durch sein loses Mundwerk und seinen meist eher wenig politisch korrekten Aussagen an der Tagesordnung steht.

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Die drei Moderatoren gehen bei einer Challenge baden. (v.l. Clarkson, Hammond, May)

Der Quälgeist, der Radio Moderator und James May

Jeremy Clarkson wurde am 11 April 1960 in England geboren, schon als Kind und Jugendlicher ein Quälgeist flog er von einer Privatschule. Wegen seiner „sozialen Problemen“ arbeitet er zuerst im Unternehmen seiner Eltern, wechselte jedoch zu einer Lokalzeitung wo er bekannt wurde wegen seiner Autokolumne.

Richard Hammond wurde 1969 in England geboren und war bevor er TV-Moderator wurde ein Radio-Moderator und Texter für die Zeitung „The Daily Mirror“ in dem er noch immer wöchentlich Kolumnen schreibt. Im Jahre 2006 verunglückte er bei den Dreharbeiten von Top Gear, in einem 460 km/h fahrenden Wagen bei dem er schwere Kopfverletzungen erlitt. Im Januar 2007 kam er zu Top Gear zurück auch wenn er selber sagst das die Wiederaufnahme seiner Arbeit viel zu früh gewesen sei.

James May wurde auch in England geboren und studierte Journalismus. Wie seine Kollegen auch schreibt er auch heute noch Kolumnen. Besonders bekannt ist der Moderator für seine Liebe zu Autos und seiner ständig wachsenden Autokollektion die neben Luxuswagen wie Rolls Royce und Bentley auch diverse Porsche, einen Bentley, einen Triumph und einen Fiat Panda beinhaltet.
Neben der drei genannten Autoren hat Top Gear in den letzten Jahren weitere Mitglieder der Sendung gehabt so wie den im weißen Overall und mit getöntem Visier erkennbaren Testfahrer „The Stig“ und Labradoodle – Top Gear Dog der das Maskottchen der 8ten Staffel war.

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Die drei Moderatoren im Dschungel von Bolivien. Mit drei gebrauchten Jeeps ging es durch die Wildnis.

Hauptbestandteil der Sendung sind die Challenges und Epic Races, bei denen die Moderatoren gegeneinander antreten. Während der Challenges wird den drei Moderatoren von den Produzenten der Sendung in regelmäßigen Abständen eine Aufgabe gestellt. Diese erfordern Kreativität, Humor, Geschick und Talent, neben den genannten Fähigkeiten wird es durch ein gegebenes Budget den „Kandidaten“ erschwert die Aufgaben zu lösen. Zu den verrücktesten Aufgaben gehört der Bau eines Amphibienfahrzeugs mit dem die drei einen See überqueren mussten und der Bau einer Rakete. Des Weiteren mussten sie an dem 24h Rennen in Silverstone teilnehmen. Meist wird die Challenge mit dem Satz „Top Gear, ehrgeizig aber nutzlos“ beendet.

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Der Toyota Hilux, mit dem Clarkson und May den nördlichen Magnetpol in der Arktis erreichten. Hammond musste hingegen mit einem Hundeschlitten antreten.

Bei den Epic Races treten die drei wie schon bei den Challenges gegeneinander an, jedoch gibt es weitere Konkurrenten in Form von Fahrzeugen, Zügen, Flugzeugen und Schiffen. Einst gab es als Gegner einen Marathonläufer, bei dem Race ging es darum im Londoner Berufsverkehr schneller als der Läufer zu sein – die Moderatoren verloren.

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1 Comment

  • „Nur ein Jahr nach der Einstellung hatte Clarkson sein Comeback mit einem Top-Gear Format das nicht nur neue Moderatoren beinhaltete – Richard Hammond und James May sondern bestand nun auch aus einer Sendezeit von 60 Minuten. “ Wer hat das den recherchiert? Die ersten 3 Staffeln hatten immer zwischen 20 und 30 Minuten Sendezeit und außerdem ist James May auch erst später dazu gekommen 😉

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