Mit seinen Metro-Romanen schuf Autor Dmitry Glukhovsky eine spannende postapokalyptische Welt, in der Russland nach einem Atomkrieg vollkommen zerstört wurde. Auch die Entwickler von 4A Games waren von den Geschichten angetan und sicherten sich die Rechte für eine Spieleumsetzung. Im Jahr 2010 erschien das erste Metro, 2013 folgte die Fortsetzung Metro: Last Light. Für den dritten Teil haben sich die Entwickler anschließend etwas mehr Zeit genommen. Fast sechs Jahre gingen ins Land, bevor in diesem Februar nun Metro Exodus in den Handel kommt. Die Zeit wurde von 4A Games allerdings mehr als sinnvoll genutzt. Die dritte Teil der Reihe zeigt sich in vielen Bereichen deutlich ambitionierter als seine Vorgänger.
Ein neues Kapitel
Metro Exodus spielt im Jahr 2036 und schließt direkt an die Geschehnisse des Vorgängers an. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen konnten sich die Entwickler bei der Geschichte dieses Mal nicht an einer Vorlage von Dmitry Glukhovsky orientieren, da dessen Reihe noch nicht soweit ist. Der Autor unterstütze die Entwickler allerdings wieder tatkräftig bei der Entwicklung der Geschichte.
Der Spieler schlüpft in Metro Exodus erneut die Rolle von Artyom, der gemeinsam mit seiner Frau Anna und einer Gruppe von Spartan Rangers die Untergrundwelt der Moskauer Metro verlassen hat. Die Gruppe begibt sich auf eine Reise durch ganz Russland, um im Osten des Landes eine neue Heimat zu finden. Dabei treffen sie auf eine ganze Reihe von unterschiedlichen Fraktionen und Menschen, die in der harten Realität ihre ganz eigenen Ziele verfolgen. Konflikte sind damit praktisch vorprogrammiert.
Es geht an die Oberfläche
Die größte Veränderung von Metro Exodus dürfte sicherlich die Spielwelt sein. Vorbei sind die Zeiten, in denen vor allem in engen Gängen und Tunneln gekämpft wurde. Im neuesten Teil der Reihe geht es an die Oberfläche Russland und damit wird Metro erstmals zu einer Art Open-World-Spiel. Im Laufe der Handlung kommt der Spieler an die verschiedensten Orte in Russland, die grafisch alle wunderschön geworden sind.
Ganz offen ist die Welt dabei aber nicht. Die Entwickler haben sie in verschiedene große Areale unterteilt, die nach und nach bereist werden. Hat man ein Areal abgeschlossen, geht es in das nächste. Eine Rückkehr ist nicht möglich. Die Areale sind allerdings trotzdem sehr groß geraten und laden zum Erkunden ein. So ist die Spielwelt von Metro Exodus doppelt so groß wie die von Metro und Metro Last Light zusammen.
So schön die Grafik die postapokalyptische Zukunft von Russland einfängt, die Welt ist nicht ungefährlich. Neben Mutanten gibt es auch viele menschliche Feinde, vor denen man sich in Acht nehmen muss. Die Aufgaben lassen sich dabei häufig auf verschiedene Arten lösen. Reines Ballern ist nicht immer die beste Wahl, was auch daran liegt, dass Munitionsmangel das Spiel mitunter unnötig schwer macht. Die verschiedenen Herangehensweisen bringen allerdings einiges an Abwechselung und erhöhen den Wiederspielwert.
Die Hardware-Empfehlung für Metro Exodus
Metro: Exodus erscheint für den PC, die Playstation 4 und die Xbox One. Auf dem PC sollte das Spiel folgende Voraussetzungen erfüllen:
Prozessor: Intel Core i5-2550K 3.4GHz oder AMD FX-8320
Grafikkarte: GeForce GTX 670 oder Radeon HD 7950
Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte
Festplatte: 60 Gigabyte
Stärken | Schwächen |
Tolle Grafik | Entfernung aus Steam-Shop vor Veröffentlichung |
Offene Spielareale | Keine gänzlich offene Spielwelt |
Verschiedene Handlungsweisen | Munitionsmangel macht das Spiel unnötig schwer |
Unser Fazit von Metro Exodus
Metro Exodus verspricht eine Steigerung in allen Bereichen zu seinen Vorgängern und lockt nicht nur mit einer tollen Grafik, sondern auch mit einer offenen Spielwelt. Das Spiel erscheint am 15. Februar.
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