PlayerUnknown’s Battlegrounds – Überleben mit der Bratpfanne Games

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Allein auf einer Insel im Kampf mit allen anderen noch lebenden Menschen: Was wie ein relativ simples Spielkonzept klingt, entwickelt sich in PlayerUnknown's Battlegrounds zu einem der faszinierendsten Spiele der vergangenen Jahre. Nicht umsonst ist der Shooter ein absoluter Hit.


PlayerUnknown’s Battlegrounds ist ohne Zweifel die Erfolgsgeschichte des Jahres im Bereich Gaming. Seit seiner Veröffentlichung als Early Access im März hat sich das Spiel zu einem der populärsten Multiplayer-Shooter überhaupt entwickelt. Über 10 Millionen Mal wurde PlayerUnknown’s Battlegrounds bereits verkauft, obwohl es noch nicht einmal fertig ist. Doch was genau, macht das Spiel so faszinierend?

Die Welt wird kleiner

PlayerUnknown’s Battlegrounds zählt zum sogenannten Battle-Royal-Genre. Die Spieler werden zum Beginn einer jeden Runde von einem Flugzeug auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Nun heißt es, irgendwie zu überleben, denn nur eine Person kann am Ende als Sieger hervorgehen. Um zu verhindern, dass sich alle Spieler einfach nur verstecken, beginnt sich das Spielareal nach einer bestimmten Zeit zu verkleinern. Wer sich außerhalb der geschützten Zone befindet, erhält solange Schaden, bis er schließlich stirbt. Wirklich sicher ist man im Inneren allerdings trotzdem nicht. Schließlich versuchen sich alle Spieler zu bewaffnen, um ihre Konkurrenten auszuschalten.

Die Ausrüstung spielt eine wichtige Rolle in PlayerUnknown’s Battlegrounds. Von Anfang an geht es darum, gute Waffen, Munition und Schutzkleidung zu finden. Nur dann hat man eine Chance, sich gegen die anderen Spieler durchzusetzen. Dabei muss man immer abschätzen, ob es sich lohnt, eine kleine Siedlung nach Gegenständen zu durchsuchen oder, ob man sich eher an einzelne Häuser hält. In der Siedlung findet man oft schneller neue Dinge, die Gefahr ist jedoch sehr groß, dass man hier früh auf Gegner trifft.

Allein oder im Team unterwegs

PlayerUnknown’s Battlegrounds lässt sich sowohl allein als auch im Team spielen. Gruppen sind mit bis zu vier Personen möglich, wobei ein Team gewinnt, wenn mindestens ein Mitglied überlebt. Bisher gibt es jedoch nur eine einzige spielbare Karte. Diese ist einem osteuropäischen Ideal nachempfunden. Sowohl die Einzelspieler als auch die Teamspieler duellieren sich auf der einen Map. Verschiedene Fahrzeuge sorgen nicht nur für eine schnelle Fortbewegung, sondern auch für mehr Spielspaß. Allerdings sollte die schon angekündigte zweite Map möglichst bald erscheinen. Mit der Zeit setzt doch eine leichte Ermüdung ein.

Auch in Hinblick auf die Spielmodi halten sich die Möglichkeiten bisher noch stark in Grenzen. Dies lässt sich jedoch verzeihen, wenn man bedenkt, dass sich PlayerUnknown’s Battlegrounds immer noch im Early Access befindet. Gleiches kann man aber nicht über das Cheater-Problem sagen. Cheater haben sich in den vergangenen Monaten zu einem immer größeren Faktor entwickelt. An dieser Stelle muss der Entwickler Bluehole schleunigst nachbessern, andernfalls könnten viele Spieler die Konsequenzen ziehen. Während man selbst, aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Waffen, einige Zeit benötigt, bis man tatsächlich seine Gegner trifft, sorgt der Cheater-Kopfschuss schnell für Frust.

StärkenSchwächen
Süchtig machendes Spielprinzip Trefferzonen teilweise sehr gewöhnungsbedürftig
Im Team oder allein spielbar Bisher nur eine Karte (Wüstenmap in Arbeit)
Anspruch und Kurzweil gut gemixt Immer noch viele Cheater

Vom Buch zum Film und dann auf die Monitore

Als Spielvorlage diente übrigens ein Film, nämlich „Battle Royal“ aus Japan. Wie im Spiel geht es im Film darum als letzter auf einer Insel zu überleben. Im Film trifft es regelmäßig eine Schulklasse Neuntklässler, die auf einer Insel um ihr Überleben kämpfen müssen. Spiel wie Film basieren auf dem 1999 veröffentlichten gleichnamigen Roman des japanischen Autors Koushun Takami. Der Film sorgte sowohl in Japan als auch im Ausland für eine Kontroverse, mit der Folge, dass er vielerorts verbannt oder gar nicht erst vertrieben wurde. Die ersten Schritte des Battle Royal Spielmodus gab es dann auf Arma 3 Mods, bis dann PUBG entstand und zum Hit wurde.

Die Hardware für PUBG

PlayerUnknown’s Battlegrounds ist bisher nur für den PC als Early-Access-Spiel bei Steam erhältlich. Eine Umsetzung für die Konsolen ist aber schon angekündigt. Die Vollversion soll noch vor dem Ende des Jahres erfolgen. An Rechenpower sollte der PC folgende Spezifikationen erfüllen.

Prozessor: Intel Core i3-4340 oder AMD FX-6300
Arbeitsspeicher: 6 GB RAM
Grafik: nVidia GeForce GTX 660 2GB oder AMD Radeon HD 7850 2GB
DirectX: Version 11
Speicherplatz: 30 GB verfügbarer Speicherplatz

Fazit

PlayerUnknown’s Battlegrounds zeigt, wieso das Battle-Royal-Genre so populär ist. Die kurzen Runden machen sowohl allein als auch mit Freunden richtig viel Spaß. Spätestens mit der Vollversion dürfte es dann auch mehr Abwechslung geben, vor allem eine neue Karte sollte dem Spiel noch einmal einen weiteren Kick geben. Bis zur Veröffentlichung des vollen Spiels haben die Entwickler dann hoffentlich auch Maßnahmen gegen die Cheater eingeleitet. Diese trüben den Spielspaß aktuell doch etwas.

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