Acht verschiedene Typen von Männern am Grill Mentertainment
Der Kohlemeister
Für den Kohlemeister gibt es nur eine einzige Art des Grillens und diese involviert Holzkohle. Wenn andere Griller mit Gas oder sogar Elektrik anfangen, dann bekommt der Kohlemeister oft fast einen Herzanfall. Meist darf man sich dann auch gleich einen Vortrag über das echte Grillen und den einzig wahren Geschmack anhören. Letztendlich bietet Holzkohle aber primär den Romantikfaktor am Grill. Alternativen wie Kokoskohlen oder Gas sind dagegen häufig sogar umweltfreundlicher, und auch im Geschmack kaum zu unterscheiden.
Der Pyromane
Das Grillen ist nicht nur eine gute Möglichkeit, um leckere Steaks zu essen, sondern auch für das Spiel mit dem Feuer. Der Pyromane unter den Grill-Typen hat dabei besonders viel Spaß. Wenn die Flammen allerdings meterhoch in den Himmel schießen oder im MacGyver-Stile wild Chemikalien gemischt werden, hat man es häufig übertrieben. Klar, flüssiger Grillanzünder macht Spaß, die Sicherheit sollte aber immer vorgehen. Für den Grill empfehlen sich daher nur Anzünder, die auch tatsächlich für diese Nutzung freigegeben wurden.
Der Pfandfinder
Im Grillbereich ist das Anzünden ein Mysterium für sich. Neben den Pyromanen sind die Pfadfinder ebenfalls eine typische Grillgruppe, die glaubt, mit besonders ausgeklügelten Methoden den perfekten Weg zum heißen Grill zu kennen. Ganz im Stile der Pfadfinder wird das Feuer mit Papier, Holz oder Kiefernzapfen gemacht, was sich nicht selten als rauchtechnische Katastrophe erweist. Zum Anzünden eignen sich vor allem Holzwachs- oder Paraffinanzünder. Über diesem werden die Kohlen in einer Pyramidenform geschichtet und viel mehr braucht es gar nicht.
Der Bierspritzer
Zum Grillen gehört natürlich auch ein kühles Bier, allerdings sollte dies eher im Magen und nicht in den Flammen landen. Die Bierspritzer unter den Grillern schwören dagegen darauf, zu heiße Glut oder Flammen mit Bier abzulöschen. Gern wird dabei etwas von gutem Geschmack oder besonders zartem Fleisch erzählt. Mit der Realität hat dieser Irrglaube kaum etwas zu tun. So gut verdampfendes Bier auch riecht, so schädlich ist der Rauch, der beim Ablöschen mit Bier entsteht. Zudem werden auch Aschepartikel aufgewirbelt, die ebenfalls nur bedingt gesund sind. Klüger ist es dagegen, das Fleisch im Vorfeld gut abzutupfen und so einen Marinadenbrand zu verhindern. Besonders mutige Griller können auch versuchen, mit Aluschalen zu arbeiten. Erfahrungsgemäß ist dies zwar gesünder, kommt in einer Männerrunde aber selten gut an.
Der Hektiker
Zum Grillen sollte man sich Zeit nehmen. Von dieser Lehre hat der Hektiker allerdings noch nie gehört. Er packt Fleisch und Wurst auf den Grill, noch bevor die Kohle überhaupt richtig durch ist, oder legt den Rost schon einmal während der Flammen auf. Für das Fleisch ist dies nie förderlich, weshalb man nicht selten verbrannte Steaks auf dem Teller hat.
Der Allesgriller
Für den Allesgriller darf alles auf den Grill, was schmeckt, so lange es kein Gemüse ist. Während er mit der zweiten Aussage nicht unbedingt Unrecht hat, ist der erste Teil nur bedingt korrekt. So haben Pökelfleisch und Geräuchertes auf dem Rost genrell nichts zu suchen. Bei solchen Wurstwaren bilden sich beim Grillen krebserregende Substanzen.
Noch mehr Grill-Typen hat Harry G für euch einmal zusammengesucht.
Der mit dem Messer sticht
Neben dem Grillen an sich ist auch das Fleisch eine eigene Wissenschaft. Wann das Grillgut fertig ist, lässt sich auf verschiedene Weisen feststellen. Ein Grill-Typ bevorzugt dabei den Griff zu Messer. Dies ist allerdings keine gute Idee. Das austretende Fett tropft anschließend in die Glut und erzeugt erneut krebserregende Dämpfe. Klüger ist es, den Gargrad mit einem Löffel zu überprüfen. Gibt das Fleisch beim Druck nach, dann ist es noch nicht durch.
Der Gesundheitsfanatiker
Auch am Grill gibt es die Heuchler, die erst Fleisch auf den Rost packen und dann beim Essen den Gesundheitsfanatiker in sich entdecken. Mit langen Monologen wird einem dann über die Gefahren des Grillens erzählt. Gleichzeitig wird das Fleisch häufig mit der Lupe untersucht, ob sich nicht irgendwo eine zu dunkle oder noch rohe Stelle finden lässt. Diese Art der Grill-Typen ist besonders nervend. Die beste Lösung ist, die nächste Grillparty ohne sie stattfinden zu lassen.