Area 51 zählt schon seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Spekulationsobjekten von Verschwörungstheoretikern. Das Areal, das rund 100 Quadratkilometer umfasst, befindet sich im amerikanischen Bundesstaat Nevada. Mitten in der Mojave-Wüste gelegen, ist es Bestandteil eines Air Force Übungsgeländes, wobei die Existenz über Jahrzehnte eine Art offenes Geheimnis war. Während niemand bestritt, dass sich auf dem Gelände ein Stützpunkt der Air Force befindet, war der Name Area 51 lange Zeit nur eine inoffizielle Bezeichnung. Erst 2013 bestätigte die CIA offiziell die Existenz des Stützpunkt mit dem dazugehörigen Namen.
Die Geheimbasis in Nevada
Offiziell wird Area 51 heute für die Entwicklung von Militärflugzeugen benutzt, während früher auch Atomwaffentests auf dem Gelände stattfanden. So fand unter anderem die Entwicklung des berühmten U-2-Spionageflugzeug in der Mojave-Wüste statt. Für viele Verschwörungstheoretiker ist die Flugzeugentwicklung aber nur ein Ablenkungsmanöver. Sie glauben, dass hinter den verschlossenen Türen die Geheimnisse außerirdischen Lebens versteckt werden.
Ihre Anfänge nahmen die Verschwörungstheorien 1947, als es in Nevada zu angeblichen UFO-Sichtungen kam. Dabei soll ein außerirdisches Flugobjekt auch abgestürzt und die Reste schließlich nach Area 51 gebracht worden sein. Während mittlerweile bekannt ist, dass es sich um einen abgestürzten Wetterballon gehandelt hat, hält dies UFO-Fans trotzdem nicht davon ab, in Area 51 den Beweis für außerirdisches Leben zu vermuten. Dazu trug allerdings auch die Tatsache bei, dass 1989 ein ehemaliger Mitarbeiter in einem Interview behauptete, Bilder von Aliens und UFOs gesehen und sogar selbst an einem Raumschiffnachbau gearbeitet zu haben.
Strenge Sicherheitsmaßnamen
Obwohl das Gelände selbst von Privatpersonen nicht betreten oder sogar überflogen werden darf, hat sich die Region zu einem beliebten Reiseziel für UFO-Fans entwickelt. Vor allem der Ort Rachel mit seinen gerade einmal 100 Einwohnern profitiert von den Schaulustigen und Touristen. Jedes Jahr schlagen Tausende Menschen ihr Lager in dem kleinen Örtchen auf, in der Hoffnung, vielleicht doch einen Blick auf einen Außerirdischen zu erhaschen.
Tatsächlich auf das Gelände zu gelangen, ist allerdings alles andere als einfach und nicht wirklich empfehlenswert. Auch wenn es keinen Zaun gibt, weisen Schilder Schaulustige explizit daraufhin, dass Area 51 nicht betreten werden darf. Um ungebetene Gäste möglichst früh abzufangen, gibt es nicht nur Sensoren auf den Straßen, sondern auch Kameras auf den Bergen. Beide sorgen dafür, dass Aufseher schnell alarmiert werden, wenn sich jemand Zugang zu Area 51 verschaffen möchte.
Sturm auf Area 51
Mitverantwortlich für den Ruhm der Region sind sicherlich auch Film und Fernsehen. Über die Jahrzehnte spielte Area 51 immer wieder eine große Rolle in bekannten Popkulturmedien. So widmete die bekannte Mystery-Serie Akte X der Geheimbasis beispielsweise eine Doppelfolge. Und auch Indiana Jones, der berühmteste Film-Archäologe, hat seine gefährlicheren Funde wie beispielsweise die Bundeslade in Area 51 verstecken lassen. Zudem glauben Verschwörungstheoretiker, dass die Mondlandung hier inszeniert wurde, wobei die US-Regierung mit Stanley Kubrick auch gleich einen der bekanntesten Regisseure aller Zeiten mit dem Job betraute.
Um endlich hinter die Geheimnisse von Area 51 zu kommen, haben Fans sich nun auch auf spaßige Weise auf Facebook organisiert. Getreu nach dem Motto „Die Regierung kann uns nicht alle stoppen“ wurde ein Sturm auf die Geheimbasis organisiert. Dieser soll am 20. September stattfinden, wobei schon mehr als 400.000 Menschen per Facebook zugesagt haben. Auch wenn das Fake-Event vermutlich keinen echten Sturm auf Area 51 zur Folge haben wird, zeigt es doch, dass das Interesse an den Geheimnissen immer noch ungebrochen ist.
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