Chris Kyle der erfolgreichste Scharfschütze der US-Geschichte Mentertainment
Chris Kyle gilt als einer der erfolgreichsten Scharfschützen in der US-Geschichte. Im Irakkrieg diente der US-Soldat als Scharfschütze, zur Sicherung anderer Einheiten. Gestorben ist er allerdings nicht im Krieg, sondern in seiner Heimat. Über seine Lebensgeschichte erschien 2014 ein Spielfilm mit Bradley Cooper in der Titelrolle. Regie führte Clint Eastwood.
Die Navy SEALs waren der Arbeitgeber von Chris Kyle von 1999 bis 2009. Der Irakkrieg war sein Arbeitsplatz. Dort war der „Teufel von Rahmadi“ so gefürchtet, dass die Widerstandskämpfer im Irak auf ihn ein Kopfgeld von 20.000 US-Dollar ausgesetzt hatten. Sein Gewehr „338 Lapua“ schaffte angeblich Ziele in 1,9 Kilometer Entfernung zu treffen. Niemand zuvor hat solch einen Treffer vor ihm geschafft. Chris Kyle schaffte es auch bis zu einer Spezialausbildung nach New Orleans. Sein Eifer und Trainingseinsatz wurde mit Filmhelden wie Jason Bourne verglichen. Die Ausbildung diente zum lautlosen Erstürmen von Häusern und Verstecken oder auch den Umgang mit modernster Technik. Ohne Genehmigung erschoss Chris Kyle im Irak zwei Moped-Fahrer mit einem Schuss. Die beiden Iraker hätten ausgesehen wie „die Typen aus dem Film Dumm und Dümmer“, erwähnte er später in seinem Buch. Geschlagen wurde Chris Kyle „auf dem Schlachtfeld“ nur ein einziges mal. Ein 12-jähriger Junge besiegte ihn im PC-Spiel „Call of Duty“. Die Reaktion von Kyle: „Ich werde in deinen Schlafraum kriechen und dich fertigmachen“. Als der Elite-Soldat von der Schießerei genug hatte, stieg er bei der Navy aus. Die Sicherheitsfirma „Craft International“ und auch die „FITCO Cares Foundation“ waren sein neuer Lebensinhalt. Die Foundation verkaufte Fitnessgeräte für Kriegsveteranen, die körperlich und seelische Folgen von Kriegseinsätzen davongetragen haben.
Das Interesse der Öffentlichkeit an seiner Arbeit bei den Navy SEALs
Der Spezial-Kampfschütze wurde in seiner Amtszeit den „Silver Star“ und mehrfach den „Bronze Star“. Insgesamt 14 Auszeichnungen durfte er abkassieren. Chris Kyle wollte seine abenteuerlichen Erlebnisse nicht für sich behalten. Er schrieb seine Biografie „American Sniper: The Autobiography of the Most Lethal Sniper in U.S. Military History“. Das Buch wurde in den USA ein großer Erfolg. Mehr als 900.000 Werke wurden verkauft. Die deutsche Version trägt den Titel „Sniper: 160 tödliche Treffer – Der beste Scharfschütze des US-Militärs packt aus“. Darin schildert der Scharfschütze welche Freude er am Töten von Irakern hatte. Sein Ausdruck für dieses Feindbild nannte er „Wilde“. Die Probleme, die er als Heimkehrer nach dem Krieg hatte, werden in seinem Buch ebenfalls erzählt. Nach einer Behauptung er hätte den Ex-Gouverneur von Minnesota Jesse Ventura verprügelt, wurde Chris Kyle zu 1,8 Millionen Dollar Entschädigung wegen Rufmordes verurteilt. Auch habe er während des Hurrikans „Katrina“ in New Orleans 30 Plünderer und zwei Autodiebe erschossen.
Das tragische Ende eines Scharfschützen
Der Schießplatz „Rough Creek Lodge“ in Erath Country (Texas) war die letzte ‚Gefechtsstation‘ von Chris Kyle. Mit Chad Littlefield wollte er seine Leidenschaft – das Schießen – ausleben. Eddie Ray Routh – ein ehemaliger Kriegs-Veteran aus dem Irak – soll ihn dort erschossen haben. Ironie des Schicksals: Kyle selbst hatte den Todesschützen mit auf die Anlage genommen. Im „Cowboys Stadium“ in Arlington wurde später an Kyle erinnert bevor er am 12. Februar 2013 beerdigt wurde. Als Vermächtnis hat seine Frau Taya sein bereits begonnenes Buch „American Gun“ beendet und veröffentlicht. Kyle hinterließ eine Tochter und einen Sohn.
Clint Eastwood verfilmte das Leben von Chris Kyle
Der Hollywoodstar Clint Eastwood nahm sich der Geschichte des Kriegs-Helden an. Mit Bradley Cooper in der Hauptrolle brachte Eastwood 2014 den Streifen „American Sniper“ in die Kinos. Seine Frau wird von Sienna Miller dargestellt. Der Film erzählt auch von der Kindheit des fanatischen Kriegshelden. Einige Preise hat der Film bereits abgeräumt. Der „National Board of Review“ in den Kategorien „Top Ten-Filme“ und „Beste Regie für Clint Eastwood“ und der „Critics‘ Choice Movie Awards 2015“ für „Bester Schauspieler Bradley Cooper“ hat der Film eingebracht. Nominierungen für den „Satellite Award“ und sechs „Oscar“-Nominierungen folgten. Der Kinostart in Deutschland ist im Februar 2015.