Method V2: Der Roboter für „daheim“ Mentertainment

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Man kennt sie aus Avatar, Transformers oder dem MechWarrior-Universum: Gigantische Kampfmaschinen, denen sich am besten nichts entgegenstellen sollte. In der Realität ist man gar nicht mehr so weit von den Sci-Fi-Filmen entfernt, wie der Method V2 beweist.


Wer hat davon nicht schon einmal geträumt? Man steht mitten im Stau, es geht nichts vorwärts, das Frustlevel und eigentlich möchte man nur, mit einem riesigen Roboter ohne Rücksicht auf Verluste durch die stehende Autos pflügen. In Südkorea ist dies mittlerweile gar nicht mehr so unrealistisch. Das Unternehmen Hankook Mirae Technology hat einen ersten sogenannten Mech-Roboter gebaut und ihm den Namen Method V2 gegeben. Das Ganze klingt nicht nur so, als wäre es aus einem Science-Fiction-Film entsprungen, der Mech sieht auch so aus.

Auf zwei Beinen unterwegs

Der Method V2 sieht auf den ersten Blick aus, als würde er direkt von aus der Zukunft stammen. Auf zwei Beinen unterwegs, kommt der Roboter auf eine Größe von vier Metern und ein Gewicht von 1,5 Tonnen. Er kann laufen und zudem mit seinen beiden Armen Dinge greifen und bewegen. Allein die Arme wiegen jeweils 130 Kilogram. Gesteuert werden diese durch eine Person, die sich im Inneren des Method V2 befindet. Wer an den Kampfmech aus Avatar denkt, liegt gar nicht so falsch, auch wenn der Roboter aus Südkorea nach Angaben der Entwickler nicht für militärische Zwecke genutzt werden soll. Stattdessen soll er in besonders gefährlichen Regionen zu Einsatz kommen. Die Entwickler nannten beispielsweise Orte, an denen es zu einem atomaren Unfall gekommen ist, als mögliche Einsatzziele.

Laufen kann der Roboter entweder durch die Person, die ihn im Inneren steuert, oder durch eine Fernsteuerung. Das lässt natürlich sofort die Alarmglocken der Terminator-Fans schrillen, schließlich will niemand einen Roboter, der sich irgendwann einmal selbstständig macht und von einer zerstörerischen KI kontrolliert wird. Solche Gedankenspiele könnten dem Designer Vitaly Bulgarov durchaus auch gekommen sein. Bevor er am Method V2 mitarbeitete, war er in der Filmbranche aktiv. Zu seiner Vita gehören Filme wie Transformers, Robocop und der angesprochene Terminator.

Das nötige Kleingeld

Für Science-Fiction-Fans bietet der Method V2 die ideale Möglichkeit, um es den Freunden mal so richtig zu zeigen. Wenn der Kumpel einen einlädt, um mal wieder mit einem neuen Grill oder Fernseher angibt, ist es natürlich eine ganz andere Hausnummer, wenn man im Vorgarten aus seinem ganz eigenen Mech aussteigt. Auch dürfte das gute Stück in vielen Situationen ungemein praktisch sein. Zeiten, in denen man umständlich mit der Leiter einen Baum verschneiden musste, gehören mit dem Roboter der Vergangenheit an. Und auch wenn er unbewaffnet ist, dürfte er als Abschreckung nicht ungeeignet sein. Wer bricht schon in ein Haus ein, das von einem riesigen Roboter bewacht wird?

Was in der Theorie ganz witzig klingt, sieht in der Praxis allerdings etwas schwierig aus. Ein Unternehmen, das über 200 Millionen Dollar in die Entwicklung des Roboters gesteckt hat, verkauft diesen leider nicht zu einem Schleuderpreis. Wer einen Method V2 sein Eigen nennen möchte, muss rund 8 Millionen Dollar investieren. Dafür soll der Verkaufsstart nicht mehr lange auf sich warten lassen. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Method V2 über die Ladentheke gehen oder besser gesagt walzen. Ein Method V2 dürfte von keiner Ladentheke etwas übrig lassen.

Der Vorgänger des V2

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