Schonende Rasur: Darauf sollten Männer achten Mode & Styling

Mode & Styling 0

Männer sind durchaus geplagt. So müssen sie sich teils spätestens nach drei Tagen rasieren, was nicht selten zu Hautirritationen, Rötungen oder gar Pusteln führt. Die Nassrasur gilt als effektiver, doch gerade sie ist dafür bekannt, die Haut zu reizen. Aber ist eine schonende Rasur überhaupt nicht möglich oder gibt es nicht doch Tricks und Kniffe, um ein gutes Rasurbild zu erhalten und die Haut zu schonen?

Hautprobleme nach der Rasur? Das lässt sich nicht immer komplett vermeiden, aber es gibt durchaus Möglichkeiten, die Probleme in den Griff zu bekommen. Bildquelle: @ Supply / Unsplash.com

Die Rasur selbst

Rasieren ist nicht gleich Rasieren. Das lernt wohl jeder Mann als Jugendlicher, denn nicht selten ähneln die ersten Rasurversuche dem Schlachtfest im Gesicht. Gerade bei der Nassrasur ist durchaus viel zu beachten. Experten empfehlen beispielsweise Folgendes:

  • Reinigung – vor der Rasur sollte das Gesicht gründlich gereinigt werden. Ein auf den Hauttyp abgestimmtes Waschgel hilft enorm. Etliche der Gele weichen die Barthaare auf, sodass die Rasur einfacher wird. Ein Peeling hingegen sollte höchstens zwei Mal die Woche genutzt werden, da es die Haut wiederum reizen kann.
  • Anfeuchten – der Bart sollte nun mit warmem Wasser angefeuchtet werden. Auch davon wird das Haar weicher und lässt sich besser schneiden.
  • Rasierpflege – ob nun Schaum, Gel, Creme oder Rasierseife genutzt wird, hängt vom einzelnen Mann ab. Jeder hat einen anderen Favoriten. Während Rasierschaum und das Gel mit den Fingerspitzen im feuchten Gesicht verteilt werden, sind bei Rasierseifen oder Cremes Hilfsmittel notwendig. Mit dem Pinsel werden die Hilfsmittel aufgetragen und dann mit Wasser aufgeschäumt. Die Hilfsmittel müssen zuerst einwirken, da auch sie dazu dienen, das Haar aufzuweichen und die Haut zu besänftigen.
  • Rasur – Einwegrasierer lohnen sich schon aufgrund der nicht vorhandenen Nachhaltigkeit nicht. Besser ist es, in hochwertige Nassrasierer und dessen Klingen zu investieren. Es gibt Systeme auf dem Markt, die mit unterschiedlichen Klingen des Herstellers arbeiten und sogar ein Abo bieten. Das schont die Umwelt und schützt vor dem Ärger, dass Ersatzklingen nicht passen.
  • Richtig rasieren – eine gute Rasur beginnt oben und arbeitet sich nach unten vor. Im Klartext heißt das, dass zuerst die Wangen, rasiert werden, gleich daran schließt sich der Hals an. Oberlippe und Kinn kommen zuletzt, auch, weil hier oft besondere Kunst gefragt ist.

Ob nun gegen oder mit dem Strich rasiert wird, hängt auch von der eigenen Haut ab. Die Rasur gegen den Strich ist weniger schonend, aber gründlicher, die Rasur mit dem Strich lässt kleine Stoppeln zurück, reizt die Haut aber weniger.

Ein Trick ist, zuerst mit und dann gegen den Strich zu rasieren. Die ultrakurzen Stoppeln bewegen sich beim zweiten Strich weniger, sodass die Haut weniger gereizt wird.

Die richtigen Produkte

Fakt ist: Es gibt nicht das eine richtige Produkt für Männer. Auch die maskuline Haut samt Haarwuchs ist divers und womit der beste Freund zurechtkommt, kann bei einem selbst zur Pickelpiste ausarten.
Einige Richtlinien gibt es dennoch:

  • Die Klinge – sie ist das Herz eines Rasierers. Ob nun zwei, vier oder acht Klingen integriert sind, ist oft sogar recht egal, denn es kommt auf die Schärfe an. Wird die Klinge nicht regelmäßig getauscht, reißt sie mehr am Haar als dass sie es schneidet. Und wie oft muss gewechselt werden? Das hängt vom eigenen Haarwuchs, der Häufigkeit der Rasur und der Art der Rasur ab. Wer nur hin und wieder einige Haare auf der Oberlippe rasiert, der kann natürlich die Klinge weitaus länger nutzen als der, der täglich eine Vollrasur durchführt.
  • Klingenpflege – die Klinge sollte nach dem Gebrauch mit heißem Wasser abgespült werden. Zugleich muss der Rasierer so aufbewahrt werden, dass die Klinge ordentlich abtrocknen kann. War Blut im Spiel, so sollte die Klinge wahlweise getauscht oder kurz desinfiziert werden.
  • Kein Partnerrasierer – Rasierer und Klingen sollten niemals vom Partner mitbenutzt werden. Das ist einfach unhygienisch, zumal sich die Rasur oft nicht allein auf das Gesicht beschränkt.
  • Rasierschaum – wer Rasierhilfen verwendet, der muss sich selbst durchtesten. Es gibt eigens Schäume für sensitive Haut, doch können auch diese Hautreaktionen auslösen. In der letzten Zeit steigen vermehrt Männer auf Rasierseifen um, die oft ohne künstliche Zusatzstoffe oder Duftstoffe auskommen.

Die richtige Nachbearbeitung

Und wie geht es nach der Rasur weiter? Ein gutes After Shave für Männer wird immer noch gerne genutzt, denn es dient als Parfüm und pflegt die Haut. Alkoholhaltige Aftershaves sind jedoch bei empfindlicher Haut ungeeignet, denn die Haut reagiert direkt, wenn sie mit dem Alkohol in Kontakt kommt. Generell gilt:
Abspülen – nach der Rasur muss das Gesicht ordentlich gespült und von den Resten der Rasierhelfer befreit werden. Auch diese können zu Irritationen führen, wenn sie sich auf die Poren legen.
Feuchtigkeitscreme – sie kann anstelle eines Aftershaves genutzt werden. Die Feuchtigkeitcremes beruhigen die Haut und verhindern das Austrocknen.
Wer das Gesicht nach der Rasur mit kaltem Wasser spült, der sorgt dafür, dass sich die Poren direkt schließen und somit nicht mehr groß erscheinen. Zugleich brennen Aftershaves weniger und die Feuchtigkeitscreme kann ihren Zauber wirken.

Dennoch gilt schlichtweg, dass eine Rasur niemals absolut hautschonend ist. Das Abschneiden der Haare reizt die Haarwurzeln und somit die Haut. Einzig das Ausmaß der Schädigung unterscheidet sich. Allerdings können Männer mitunter die für sich beste Rasurzeit finden. Teilweise leidet die Haut weniger unter der mechanischen Belastung, wenn sich in den Abendstunden rasiert wird – zumal sich die Poren bis zum nächsten Morgen wieder beruhigen können und abends wesentlich mehr Pflegeprodukte genutzt werden können.

Ein gutes Aftershave sorgt ein gutes Gefühl nach der Rasur und pflegt. Bildquelle: @ Jordan Nix / Unsplash.com

Fazit – rasieren, aber richtig

Die schonende Männerrasur ist mit wenigen Strichen mit dem Rasierer getan. Um den Bart sorgsam und hautfreundlich zu pflegen, benötigen Männer gute Rasurprodukte und vor allem sehr gute und scharfe Klingen. Welches Rasurprodukt für einen selbst gut ist, das muss allerdings jeder für sich testen. Nach der Rasur benötigt die Haut eine Reinigung, das Abkühlen und ein Pflegeprodukt, welches eventuelle Reizungen im Keim erstickt.