Unterwegs auf den Spuren von „Mad Men“ Reisen & Outdoor
Die Serie Mad Men ist nicht nur spannende Unterhaltung und eine Hommage an die 60er Jahre, sondern stellt in gewisser Weise auch an eine Liebeserklärung an die Stadt New York da. Mittlerweile können sich Fans sogar auf die Spuren der Serie begeben.
Am 17. Mai ist es soweit. Die Serie Mad Men findet nach 7 Staffeln offiziell ihr Ende und wird viele traurige Fans zurücklassen. Vor allem in den USA ist der Kult um das Drama in den 60er Jahren besonders groß. Immer beliebter wird es dabei, sich einmal auf die Spuren der Serie zu begeben. In New York können Fans sich Touren anschließen, die sie zu den Schauplätzen der Handlung führen. Interessanterweise wird die Serie selbst gar nicht mehr in der Stadt gedreht. Lediglich beim Piloten fanden Dreharbeiten in New York statt. Im Anschluss zog die Produktion nach Los Angeles um. Dass heute trotzdem immer mehr Menschen die Vorbilder für die Schauplätze der Serie besuchen, liegt an den täuschend echten Nachbauten. Die Touren selbst versuchen zudem ebenfalls, so viel Mad-Men-Stimmung wie nur möglich zu transportieren. Kostümierte Tourguides und Damen, sowie ein Drink im Stil der 60er Jahre ist sind der Regel im Preis inbegriffen. Es winkt das volle Mad-Man-Programm.
Durch das New York von Mad Men
Los geht es mit der Mad-Men-Tour durch New York in der Regel am Pierre. Die Suiten in dem edlen Hotel stellen immer wieder Handlungsorte der Serie da, sodass sich ein Besuch in jedem Falle lohnt. Mittlerweile gehört das gute Stück übrigens einer indischen Investoren-Gruppe. Diese Entwicklung dürften in den 60er Jahren vermutlich nur die Wenigstens vorhergesagt haben.
Im Anschluss an das Hotel Pierre steht der Besuch des Time-Life Building auf dem Programm. Zuschauer der Serie dürfte die Adresse der 1271 Avenue of the Americas sofort etwas sagen. Ab der vierten Staffel haben die Angestellten von Sterling Cooper Draper Pryce, Werbeagentur der Werbeagentur von Hauptfigur Donald „Don“ Draper, hier ihr Lager aufgeschlagen und gehen ihren Geschäfte nach.
Wie für die Figuren der Serie selbst, kommt nach der Arbeit das wohlverdiente Vergnügen. Die nächsten Adressen der Tour sind die Oyster Bar im Grand Central Terminal und das P.J. Clarke’s. Vor allem Erstere ist ein regelmäßiger Handlungsort der Serie und es sicher davon auszugehen, dass der eine oder andere Fan nur darauf brennt, wie Roger Sterling einen Martini an der Theke zu bestellen. Die Bar besteht übrigens seit 1913 und verströmt immer noch ihren aus der Serie bekannten Charm. Viele Mad-Men-Zuschauer dürften sich hier gleich wie zu Hause fühlen, obwohl sie den Ort zuvor eigentlich nur aus dem Fernsehen kennen dürften.
Nicht jeder Ort findet sich
So gut die Macher von Mad Men auch das Ambiente von New York der 60er Jahren einfangen konnten, es basieren nicht alle Locations auf realen Orten. Wie bei den meisten anderen Serien auch wurden viele Handlungsorte für das Format erfunden. Zuschauer, die sich beispielsweise auf die Suche nach der Adresse von Drapers allererster Agentur begeben, dürften irgendwann entnervt aufgeben. Weder das Gebäude noch die Adresse haben einen realen Hintergrund in New York. Gleiches gilt übrigens auch für die Drapers Wohnung in der 783 Park Avenue. Auch hier haben die Macher auf einen fiktiven Ort zurückgegriffen. Gerade bei der Wohnung macht dies durchaus Sinn. Hätte man sich hier für einen realen Ort entschieden, dürften die aktuellen Bewohner vermutlich kaum noch zur Ruhe bekommen. Zum Glück gibt es ja genug reale Orte, die für die Macher von Mad Men als Inspiration dienten.
Das Leben der 60er Jahre
Mit der Serie Mad Men gelang dem Sender AMC im Jahr 2007 ein Glücksgriff, der sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Kritikern auf große Gegenliebe stieß. Im Mittelpunkt der Serie steht die Figur Donald Draper. Der Werbefachmann und Kettenraucher arbeitet in der fiktiven Werbeagentur Sterling Cooper. Im Laufe der Handlung steigt er innerhalb des Unternehmens zu einer wichtigen Figur auf und bricht zudem die Herzen vieler Frauen.
Was die Serie beim Publikum und den Zuschauern so beliebt machte, war die Darstellung der 60er Jahre. Es gelingt Mad Men, ein realistisches Gefühl dieser Zeitepoche auf die Bildschirme zu bringen. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die damaligen Geschlechterhierarchien sowie der von Fortschrittsgläubigkeit getragene Lebensstil. Dabei geht man auch immer wieder auf Geschichten und Ereignisse ein, die sich damals wirklich ereignet haben. Der Aufstieg der Band Rolling Stones wird in Mad Men ebenso thematisiert wie die Kubakrise. Dies alles sorgt für so unterhaltsames Fernsehen, dass die Serie mehrfach mit dem Emmy und dem Golden Globe ausgezeichnet wurden. Am 17. Mai müssen sich die Zuschauer nun jedoch von Jon Hamm, Elisabeth Moss, Vincent Kartheiser, January Jones, Christina Hendricks und Aaron Staton verabschieden. Nach 7 Staffeln und 92 Episoden kommt Mad Men zu einem Ende.