Mit dem Fahrrad durch die vier Jahreszeiten Spezial

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Nichts kann eine Fahrradtour schneller ruinieren als falsche Kleidung. Wenn Schweiß die Klamotten durchnässt oder eisiger Wind einem in die Knochen fährt, dann hat man als Radler schnell die Faxen dicke. Im günstigsten Fall kann man dann schnell nach Hause fahren. Kommt es aber ganz dumm, dann liegen zwischen der erfrischenden oder heißen Dusche und dem genervten Radfahrer noch etliche Kilometer, die eben auch noch bewältigt werden wollen. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, gibt’s jetzt einige Kleidungstipps für Radsportler.

Kurz und luftig an warmen Tagen

An warmen Tagen reicht luftige Kleidung, wie man sie zurzeit besonders günstig über Groupon von Adidas bekommt. Ein kurzärmeliges Fahrradtrikot ist an warmen Tagen das Shirt der Wahl. Es sollte ebenso wie die Hose Feuchtigkeit schnell nach außen leiten. Außerdem sollte es über eine Tasche auf dem Rücken verfügen, in der man sein Telefon, Geld oder auch Snacks sicher mitnehmen kann – man weiß ja nie. Ein Reißverschluss an der Vorderseite hat den Vorteil, dass man die Luftzufuhr regulieren kann. Die meisten Radtrikots verfügen über einen aufstellbaren Kragen, der sowohl gegen Wind und Kälte als auch gegen Sonne schützt.

Speziell für den Radsport entwickelte Shorts bieten auf dem Rad wohl den größten Komfort und verhindern, dass man sich die Oberschenkel wundscheuert. Außerdem sind sie im Schritt besonders gepolstert. Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht und somit die Wärme, während dunkle Kleidung sie absorbiert und speichert. Abgesehen davon wird man vor allem nachts mit heller Kleidung deutlich besser gesehen.

Die Socken sollten aus Polyester oder Nylon sein, um Feuchtigkeit abzuleiten und Blasenbildung zu vermeiden. Selbst bei warmem Wetter sollte man auf fingerlose Handschuhe nicht verzichten. Zum einen schützen die Hände bei Stürzen, zum anderen verhindern sie, dass man mit schweißnassen Händen vom Lenker abrutscht.

Die textile Aufrüstung

Doch obwohl Radfahren bei schönem Wetter anstrengend sein kann, ist es keine wirkliche Kunst. Erst, wenn die Temperaturen in den Keller gehen, beginnt sich die Spreu vom Weizen zu trennen. Während die ersten schon zu Hause bleiben und nach Ausreden suchen, tauschen die Hartgesotteneren bei Temperaturen zwischen 18 und 10 Grad Celsius lieber das kurzärmelige Trikot gegen die Version mit langem Arm ein und passen die Hosen der Länge der Beine an. Schon bei solch noch relativ mäßigen Temperaturen können schon spezielle Arm- und Beinwärmer notwendig werden, die man bei Bedarf einsetzen oder entfernen kann. Eine winddichte Weste, ein Stirnband und dünne Handschuhe mit Fingern schützen Rumpf, Kopf und Hände vor allzu garstigem Wind.

Das Prinzip der drei Schichten

Fallen die Temperaturen unter 10 Grad, muss man klamottentechnisch schon ordentlich aufrüsten. Zusätzlich zur aktuellen Temperatur kommt noch der Wind, der einem ordentlich die Motivation nehmen kann. Man muss auf jeden Fall den Kopf, den Hals und den Rumpf sowie Arme, Beine und Hände besonders schützen, um nicht auszukühlen. Im Idealfall kleidet man sich in drei Schichten: die Basisschicht, die Mittelschicht und die Außenschicht.
Die Basisschicht sollte aus nicht isolierter Unterwäsche, einem kurzärmeligen Trikot und einer Trägerhose bestehen. Diese leitet die Feuchtigkeit des Körpers schnell nach außen. Die mittlere Schicht besteht aus einem langärmeligen Trikot, Arm- und Beinwärmern. Die Außenschicht muss auf jeden Fall wind- und wasserdicht sein. Ist die Feuchtigkeit erst einmal auf die Mittelschicht durchgedrungen, wird man sie so schnell nicht mehr los. Selbst gefütterte Jacken mit Kapuze sind in vielen Fällen nicht übertrieben. Diverse Radsport-Jacken können so klein zusammengefaltet werden, dass sie selbst in kleine Taschen passen. Gefütterte Handschuhe, eine Mütze und wasserdichte Überzieher für die Schuhe komplettieren die Außenschicht, die wichtigste Bastion gegen Wind und Wetter auf dem Rad.

Schwere Geschütze

Fallen die Temperaturen erst einmal unter den Gefrierpunkt, wird es sich vermutlich auch der letzte Freizeitradler vor dem warmen Ofen gemütlich machen. Wer es trotzdem nicht lassen kann oder sich mangels Alternativen ganzjährig auf den Drahtesel schwingen muss, der fährt jetzt die ganz dicken Geschütze auf. Schon die Basisschicht sollte isoliert und langärmelig sein, die Mittelschicht überzeugt mit einem Rollkragenpulli, der Körperfeuchtigkeit so schnell wie möglich nach außen leiten können muss, und schweren Strumpfhosen, während eine isolierte und gefütterte Radjacke, eine schwere Mütze und dicke Handschuhe die Außenschicht bilden.
< Eine Radtour kann richtig Spaß machen. Wer aus Spaß Ernst machen und den Drahtesel auch im Winter nutzen möchte, der sollte sich auf jeden Fall zwei, drei Gedanken um seine Kleidung machen, um nicht unnötig zu leiden oder im schlimmsten Fall seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.