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Aaron Rodgers – Der Quarterback mit dem verrückten Spielplan

Dass er über ein außergewöhnliches Talent auf dem Footballfeld verfügt, zeigte Aaron Rodgers schon in seiner Schulzeit. Er besuchte die Pleasant Valley High School in der Chico, wo er als Quarterback gleich eine Reihe von Schulrekorden aufstellte. Anscheinend schien ihn Football dabei aber nicht vollkommen auszulasten. So lief Rodgers in seinem letzten Schuljahr neben dem Footballteam auch für die Baseballmannschaft aufs Feld.

Interessanterweise entschied sich der Quarterback trotz erhaltenem Angebot nach der High-School nicht auf die University of Illinois zu gehen, obwohl er dort ein Sprungbrett für eine Profi-Karriere vorgefunden hätte. Aaron Rodgers blieb in seiner Heimat und spielte für das Butte College in Oroville. Auch hier stellte er wieder eine Reihe von Schulrekorden auf, sodass schließlich Jeff Tedford, der Head Coach der University of California, auf ihn aufmerksam wurde.

Der Weg zum ersten Super Bowl

An seiner neuen Universität zeigte Aaron Rodgers schnell sein Talent und wurde zum Starting-Quarterback des Teams. Durch seine Leistungen empfahl er sich für den Draft der NFL. Im Jahr 2005 nahm er am Draft teil und wurde an 25. Stelle durch die Green Bay Packers ausgewählt. Bei seinem neuen Team musste sich Rodgers allerdings erst einmal der Rolle des Ersatzmanns zufriedengeben. Erst als 2008 ein neuer Coach zum Team kam, wurde er befördert.

Nach einer durchwachsenen ersten Saison folgte 2009 für Rodgers der Durchbruch. Durch seine Fähigkeit, auch in kniffligen Situationen einen kühlen Kopf zu behalten, brachte er seine Mannschaft in die Play-offs. Rodgers erarbeitet sich vor allem durch seine riskanten Pässe einen guten Ruf, da diese die Angewohnheit hatten, trotz hohem Risiko genau den richtigen Spieler zu finden.

Im Jahr 2010 folgte dann schließlich der bisherige Höhepunkt in der Karriere von Aaron Rodgers. Nach einer weiteren großartigen Saison führte der Quarterback die Green Bay Packers in das Finale des Super Bowls. Im Spiel gegen die Atlanta Falcons waren die Packers eigentlich der absolute Underdog. Rodgers erwischte allerdings einen großartigen Abend und drückte der Begegnung seinen Stempel auf. Die Packers gewannen überraschend mit 31:25 und Aaron Rodgers konnte sich anschließend nicht nur über seinen ersten Super Bowl, sondern auch die Ernennungen Super Bowl MVP freuen.

Ein Mann für die entscheidenden Spielzüge

In den kommenden Jahren hielt Rodgers das hohe Niveau, auch wenn es nicht noch einmal zu einer Finalteilnahme reichte. Der Quarterback wurde allerdings trotzdem zwei Mal zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt und stieg 2013 sogar zum damals bestbezahlten Spieler der Liga auf. Ein neuer Vertrag mit den Green Bay Packers brachte ihm ein Einkommen von 110 Millionen Dollar in fünf Jahren.

Privat ist Rodgers aktuell mit der Schauspielerin Olivia Munn liiert. Zudem sorgte vor einigen Wochen die Meldung für Aufsehen, dass der Quarterback wohl den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen habe. Während der Spieler sich selbst zu dem Thema nicht äußern wollte, bestätigte sein Vater, dass er und die weiteren Mitglieder aktuell in Green Bay wohl nicht mehr willkommen sind.

Super Bowl 51 ist das Ziel

Trotz der familiären Probleme scheint Aaron Rodgers dieses Jahr auf dem Feld so stark wie schon lange nicht mehr. Zuletzt bewies er dies wieder in der Divisional Round der Play-offs, als die Packers die Dallas Cowboys mit 34:31 schlugen. Das Spiel schien aus Sicht der Packers schon früh entschieden, doch dann starteten die Cowboys eine Aufholaktion. Doch auch hier war Rodgers wieder einmal der Mann, der den Unterschied ausmachte. Kurz vor Schluss warf er all die trainierten Spielzüge über Bord und improvisierte einen Pass, der am Ende den Grundstein für den Sieg legte.

Die Packers haben durch den Erfolg die erneute Finalteilnahme fest im Visier. Als Nächstes gilt es am 22. Januar die Atlanta Falcons zu schlagen. Sollte dies gelingen, dann wartet das Finale um den Super Bowl. Dieses findet in diesem Jahr am 5. Februar in Houston im Bundesstaat Texas statt. Mögliche Gegner der Packers wären die New England Patriots oder die Pittsburgh Steelers. Bevor es dazu jedoch kommt, müssen Aaron Rodgers und sein Team die Conference Championships gewinnen.

Nachträglicher Hinweis: Im Conference-Spiel gegen die Atlanta Falcons erwischten die Green Bay Packers einen rabenschwarzen Tag und verloren das Spiel mit 21:44. Damit ziehen die Falcons in den Super Bowl 51 ein und Rodgers bleibt nur die Rolle das Zuschauers.

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