Ein Sprung durch das Feuer, Schlammkrauchen unter gespanntem Stacheldraht, Speerwerfen oder der Kampf gegen Gladiatoren. Erbitterte Gegner, strenge Regeln und Hindernisse, die den schweißglänzenden und schlammverschmierten Teilnehmern alles abverlangen.
Für ein Ereignis, welches gemeinhin als härtestes Hindernisrennen der Welt gilt, konnte der Name nicht klingender gewählt werden. Denn die Tugenden eines Spartiaten helfen hier ungemein, wenn man das im besten Falle 5 km entfernte Ziel (Sprint Parcours) erreichen will. Härte, Disziplin und der eiserne Siegeswille sind die wichtigsten Begleiter auf dem Weg dorthin. Davor allerdings stehen die Hindernisse, die es allesamt zu überwinden gilt und von denen man vorher weder Art noch Standort erfährt.
Ein strenges Regelwerk lässt das Auslassen der Hürden nur im Tausch gegen sogenannte Burpees zu, die am besten mit einer Kombination von Liegestütz, Kniebeuge und Strecksprung beschrieben werden. Das Internet lässt hier auch absolut keinen Zweifel, dass diese Burpees zu einer extrem anstrengenden Strafübung zusammengestellt werden können, die dem verpassten Hindernis in nichts nachstehen.
Die einfachste Variante des Spartan Race, der Sprint, beinhaltet 15 Hindernisse auf 5km. Auf 2 weiteren Streckenvarianten (Super und Beast) muss man dann mit beinahe deutlich erschwerten Bedingnungen zurecht kommen, die im schlimmsten Falle – dem Beast – eine Anzahl von mindestens 26 Hürden auf mindestens 20 km bedeuten. Ein Zeitlimit gibt es hierbei übrigens nicht.
Wer nun innerhab eines Jahres alle 3 Strecken meistert, der erreicht die Trifecta und einen ehrenvollen Platz inmitten der anderen Trifecterianer auf der Trifecta Tribe Wall. Es ist übrigens völlig gleich in welchem Land welche Strecke absolviert wird, für die Trifecta gilt nur die Absolvierung.
Enge Verbindung zum Militär
Im Gründungsland den USA hat das Spartan Race enge Verbindungen zum Militär, so erhalten zum Beispiel teilnehmende Soldaten einen Rabatt. Seit 2011 unterstützt der Ausrichter der Spartan Races USA auch die Organisation „Homes For Our Troops“, die sich für die einsatzversehrten Soldaten in den USA kümmern. Auch viele verwundete Soldate nehmen an den Rennen teil, unterstützt von ihren Freunden und Kameraden schaffen sie gemeinsam den Parkour.
Warum jemand am Spartan Race teilnimmt können wir nicht beantworten, aber zumindest scheint nicht nur das Wiederfinden der im Alltag verschütteten, „echten Männlichkeit“ eine Motivation zu sein, wofür die zahlreichen weiblichen Sarterinnen Beweis genug sein sollten.
Wie heisst es auf der Webseite so treffend: You will understand at the finish line…
Bei einem Rennen, bei welchem Fettsäcke – wie im Video ersichtlich -, ankommen, ist es mir unverständlich, vom „härtesten Hindernisrennen“ der Welt zu sprechen.
Also ich finde das Rennen total hammer! Würde gerne einmal teilnehmen, wohl aber besser erst nächstes Jahr 🙂 Und das wichtigste ist ja auch der Spaß dabei!
Knapp 60 Euro Startgebühr sind auch schon ein Hammer an sich.