Seitdem Netflix nicht mehr nur in den USA agiert, versucht das Unternehmen weltweit Film- und Serienproduktionen in Auftrag zu geben. In Deutschland holte man sich für die erste Produktion die Macher des Thrillers Who am I ins Boot. Diese schufen mit Dark ein düsteres Mystery-Projekt, das nicht nur auf dem Papier überzeugen kann. Hier zehn spannende Fakten zur Serie.
Die Geschichte
Die Handlung von Dark spielt im Jahr 2019. Die Kleinstadt Winden, die in der Nähe eines Atomkraftwerks liegt, beschäftigt seit Wochen das mysteriöse Verschwinden eines Jugendlichen. Als eines Tages noch ein weiterer Junge verschwindet, beginnen die Geschehnisse außer Kontrolle zu geraten. In den Höhlen und Wäldern um Winden verbergen sich dunkle Geheimnisse, die durch die Geschehnisse langsam an das Tageslicht kommen.
Die Macher
Dark ist das gemeinsame Projekt von Regisseur Baran bo Odar und Autorin Jantje Friese. Die beiden arbeiteten bereits 2014 an dem Thriller Who Am I – Kein System ist sicher zusammen, der in den deutschen Kinocharts zum Start sogar auf Platz 1 stand. Friese und Odar kennen sich seit ihrem Studium und sind auch privat ein Paar. Baran bo Odar feierte zudem in diesem Jahr sein Hollywood-Debüt. Der Film Sleepless – Eine tödliche Nacht war jedoch weder an den Kinokassen noch beim Publikum ein großer Erfolg.
Das Genre
Dark ist ein bunter Genre-Mix, der die verschiedensten Elemente verbindet. Neben klassischem Mystery finden sich in der Serie auch die Genre Familiendrama, Zeitreisen, Horror und Thriller wieder. Dies alles mixen Baran bo Odar und Jantje Friese zu einem spannenden Format.
Der Drehort
Die Kleinstadt Winden ist kein realer Ort, sondern wurde für die Handlung der Serie erfunden. Die Dreharbeiten zu Dark fanden in der Nähe von Berlin statt. Gedreht wurde in einer Kleinstadt in Brandenburg, die eine hervorragende Kulisse für die mitunter gruselige Geschichte bot.
Das Thema Zeitreisen
Zeitreisen und die Veränderung der Zeit spielen in Dark eine große Rolle. Entsprechend viele Darsteller wurden für die Produktion benötigt. Da gewisse Figuren zu zwei oder drei unterschiedlichen Zeiten gezeigt wurden, mussten sie mit verschiedenen Schauspielern für die unterschiedlichen Zeitebenen besetzt werden. Zudem sorgte auch die Kontinuität für Probleme. So erklärte Regisseur Baran bo Odar, dass man bei 190 Shots die Uhrzeit nachträglich retuschieren musste.
Die Darsteller
Dark kann nicht nur inhaltlich punkten, auch die Darsteller erweisen sich als großer Pluspunkt der Serie. So setzt sich das Ensemble aus vielen sehr guten deutschen Darstellern zusammen. Der 20-jährigen Louis Hofmann, der für seine Rolle in Unter dem Sand mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, ist beispielsweise in der Rolle des Jonas zu sehen. Darüber hinaus gehören Oliver Masucci, Mark Waschke, Karoline Eichhorn und Andreas Pietschmann zum Cast der Serie.
Die Veröffentlichung
Dark feierte am 1. Dezember bei Netflix Premiere. Die Serie ist für alle Abonnenten des Streaming-Anbieters abrufbar. Eine TV-Ausstrahlung oder eine Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray ist aktuell nicht geplant. Wie bei seinen Serien typisch veröffentlichte Netflix die gesamte Staffel am Stück. Es sind also schon alle zehn Episoden verfügbar.
Ähnliche Serien
Dark wird in den Medien sehr häufig mit Stranger Things verglichen. Allerdings ist die deutsche Serie keine Kopie des amerikanischen Erfolgsformates. Die Drehbücher waren schon längst fertigt, bevor die erste Staffel von Stranger Things ihre Premiere feierte. Zudem ist die Serie deutlich düsterer angelegt. Vom Ton her ähnelt Dark eher Formaten wie Twin Peaks.
Die Fortsetzung
Nach aktuellem Stand ist Dark nur auf eine Staffel ausgelegt. Die zehn Folgen sollen die gesamte Geschichte erzählen, eine weitere Staffel ist bisher nicht geplant. Allerdings besteht durchaus die Möglichkeit, dass Netflix bei guten Abrufzahlen mehr von den Machern von Dark sehen will. Selbst wenn die Geschichte der Stadt Winden erzählt ist, könnte eine 2. Staffel an einem anderen Ort mit anderen Charakteren durchaus eine Option sein.
Der Auftakt
Auch wenn es für Dark eventuell nach der 1. Staffel nicht weitergeht, deutsche Serienproduktionen sollen bei Netflix auch in den kommenden Jahren eine Rolle spielen. So befindet sich aktuell die zehnteilige Serie Dogs of Berlin in Produktion. Das Format von Regisseur Christian Alvart, den man unter anderem durch die Til-Schweiger-Tatorte kennt, erzählt vom Leben zweier Polizisten. Diese ermitteln in der Berliner Unterwelt. Eine Veröffentlichung ist für 2018 geplant.
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