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Game of Thrones – Ritter, Drachen und jede Menge Tote

Für Fans von Fantasy-Literatur war die Welt von Westeros im Jahr 2011 schon ein alter Hut, schließlich war der erste Roman der Reihe Das Lied von Eis und Feuer von Autor George R.R. Martin schon im Jahr 1996 erschienen. Mit dem Start von Game of Thrones gewann die Reihe aber noch einmal deutlich an Popularität und schon bald hatten auch die Fernsehzuschauer erkannt, was die Leser der Bücher schon lange wussten: Die Geschichte von Martin ist Unterhaltung pur.

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Die Welt von Westeros

Im Mittelpunkt von Game of Thrones steht die Adelsfamilie Stark, die im Norden der sogenannten Sieben Königslande lebt. Die Starks unterstützen den aktuellen König Robert Baratheon, der allerdings vor Jahren durch eine Rebellion gegen das Herrscherhaus Targaryen an die Macht kam. Seitdem herrscht Frieden im Land, was sich jedoch eines Tages schlagartig ändert. Als Robert unter mysteriösen Umständen stirbt, zerbrechen die alten Allianzen und es kommt zu einem Bürgerkrieg. Verschiedene Adelshäuser versuchen, die Macht an sich zu reißen und schon bald stehen sich in Westeros frühere Verbündete als Feinde gegenüber.

Währenddessen lebt im fernen Kontinent Essos die junge Daenerys Targaryen im Exil. Die letzte Überlebende des einstigen Herrscherhauses Targaryen will zurück auf den Thron und beginnt, verschiedenen Allianzen zu schmieden. Auch ist sie die Hüterin der letzten drei Dracheneier der Welt, aus denen eines Tages drei junge Drachen schlüpfen. Mit ihrer Hilfe baut sich die junge Frau eine Armee auf und plant mit dieser, in ihre einstige Heimat zurückzukehren.

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Liebe und Hass

Game of Thrones ist eine Serie der Grautöne und arbeitet selten mit Schwarz und Weiß. So manch beliebter Charakter steht plötzlich auf der falschen Seite und der Zuschauer steht im Konflikt. Schließlich möchte man weder, dass der Figur etwas zustößt noch, dass sie wirklich Erfolg hat. Ein klassisches Beispiel dafür war über viele Episoden der Serie Tyrion, der dem Hause Lannister und damit den unsympathischem Adelshaus des Landes angehört. Auch Daenerys Targaryen ist als Sympathieträgerin im Laufe der Staffel nicht davon gefeit, ein paar Entscheidungen zu treffen, die nicht unbedingt auf Zustimmung bei den Zuschauern stießen.

Generell ist es aber auch keine schlechte Sache, nicht zu sehr mit einer Figur in Game of Thrones zu sympathisieren. Die Serie ist beinah schon berüchtigt dafür, beliebte Charaktere über die Klinge springen zu lassen. Hier hatten vor allem Buchleser lange Zeit einen Vorsprung und jeder unwissende TV-Zuschauer ahnte oft schon Böses, wenn plötzlich vor dem Fernseher ein Buchleser das Handy zückte, um die Reaktionen der Freunde im Raum zu filmen.

Nicht immer musste der Tod einer Figur aber etwas Schlechtes sein. Auch wenn Game of Thrones die Grautöne liebt, hat die Serie doch eine ganze Reihe von hassenswerten Figuren hervorgebracht. An erster Stelle ist da sicherlich Joffrey Baratheon zu nennen. Keine fiktive Figur dürfte jemals bei ihrem Tod mehr bejubelt worden sein. Auch Ramsay Bolton tat alles dafür, um in einem Jubelsturm zu sterben.

Spektakel als TV-Serie

Startete Game of Thrones 2011 schon mit einigen Schauwerten, hat sich die Serie mittlerweile zum Benchmark für TV-Serien entwickelt. Tolle Kulissen, Effekte auf Kinoniveau und Schlachtszenen, wie man sie noch nie im Fernsehen zu sehen bekam, sind heute das Markenzeichen. Kaum eine Serie wird mit so viel Aufwand produziert. Allein für die Dreharbeiten bereist die Crew gleich mehrere Länder in Europa.

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Zudem geizen die Macher auch nicht mit optischen Reizen. Das Thema Sex wird in Game of Thrones groß geschrieben und ist immer wieder präsent. Prüde Zuschauer dürften hier schnell einmal an ihre Grenzen kommen, doch auch dies ist ein Teil, der die Welt so authentisch macht. Game of Thrones ist so viel mehr als nur billige Fantasy. Die Serie ist ein Popkulturphänomen und Millionen Menschen auf der Welt fiebern mit den Figuren mit.

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