Das „3 Shoebox House“ von Ljubljana Lifestyle

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Umgangssprachlich gelten enge und kleine Häuser und Wohnungen als "Schuhschachtel". Das Shoebox House im slowenischen Ljubljana zeigte aber, wie man aus drei "Schuhschachteln" eine "Luxus-Schuhschachtel" bauen kann.


Vorab die Inspiration für dieses Wohnkonzept stammt vom österreichischen Architekt Adolf Loos. Loos ist für seine teils ineinander verschachtelten und verkanteten Räume bekannt. Auch seine seine strenge Architekturphilosophie: „Das Haus hat der Bequemlichkeit zu dienen“, passt perfekt zum neuen Leben des alten „Shoebox House“ von Ljubljana

die Geschichte des 3 Shoebox House

1934 errichtete der Architekt Emil Navinsek im Stadtteil Trnovo von Ljubljana ein kleines Haus für seine beiden Schwestern. Das Haus bot wenig besonderes, es war ein kleiner und zweckmäßiger Bau mit zwei Stockwerken und jeweils 50 Quadratmetern Fläche. Heute, gut 85 Jahre später hat sich das einstige „Shoebox House“ gewandelt. Die Wohnfläche ist um fast das eineinhalbfache gewachsen und aus dem einst zweckmäßigen Bau ist ein moderner Hingucker geworden.

Für das neue „3 Shoebox House“ wurde das alte Gebäude komplett entkernt und mit einer Stahlträgerkonstruktion erweitert. Das Stahlskelett bildet die Grundlage für drei versetzt gestapelte Quader, die der Grundform des ursprünglichen Hauses entsprechen. Durch den gestapelten Aufbau und die um 90 Grad gedrehten Körper entstanden Terrassen und Überhänge. Die Architektur bietet somit ausreichen Möglichkeiten um auch zur Ruhe zu kommen.

Durch das neue Wohnkonzept hat das „3 Shoebox House“ eine gelungene Raumaufteilung. Während man im Erdgeschoss Küche sowie ein Wohn- und Essbereich findet, sind im ersten Stock zwei Kinder-, ein Gästezimmer, Büro und ein großes Bad zu finden. Das elterliche Schlafzimmer befindet sich im zweiten Stock, zusammen mit einem zweiten Bad und Platz für viel Stauraum in Form von Wandschränken.

Optisch wird beim slowenischen „3 Shoebox House“ viel auf Holz gesetzt. Der neue Anbau ist ist innen wie außen mit Holz verkleidet. Diese Holzlinie setzt sich auch im Inneren fort. Sitzgruppen, Nischen und auch Podeste sind überwiegend aus Holz gebaut und schaffen viel Stau und Rückzugsräume. Durch die Holzvertäfelungen wirkt das Haus auch hochwertiger und wärmer. Der Kontrast zur Betonbauweise des Hauses sorgt zudem für einen modernen Touch.

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