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Berghain – Techno, Legenden und ein paar Drogen

Wer sich selbst als Kenner der europäischen Partyszene bezeichnet, der muss in seinem Leben mindestens einmal das Berghain in Berlin besucht haben. Der Techno-Club im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist auf der ganzen Welt bekannt und wurde im Jahr 2009 vom DJ Mag sogar auf Platz 1 der der 100 Top Clubs der Welt gewählt. Um im Berghain feiern zu gehen, sollte man allerdings eine offene Einstellung mitbringen. Homosexualität, BDSM und andere sexuelle Ausschweifungen gehören genauso zum Club wie die beste Technomusik in Deutschland. Auch Drogen sind in den dunkleren Ecke des vierstöckigen Gebäudes zu finden.

Auch durch Abriss nicht zu stoppen

Die Betreiber des Berghain eröffneten bereits 1998 in Berlin einen Technoclub. Das Ostgut war schon damals eine Heimat für Fetish-Freunde und entwickelte sich schnell zu einem Kultort. Nachdem aber auf dem Gelände eine neue Mehrzweckarena gebaut werden sollte, musste die Diskothek 2004 schließen und die ehemalige Lagerhalle, in der sich das Ostgut befand, wurde abgerissen.

Von dem Rückschlag ließen sich die Betreiber aber nicht abschrecken. Stattdessen fanden sie kurzerhand eine neue Heimat für die Berliner Partyfans. Als neue Location suchten sie sich ein Fernheizwerk in der Nähe des Ostbahnhofs aus, in dem im Oktober 2004 zunächst die Panoramabar und im Dezember dann schließlich das gesamte Berghain eröffnet wurde. Auf insgesamt vier Stöcken fanden seitdem hier unzählige Partys statt und es wurde gefeiert bis in die Morgenstunden.

Neben der offenen und oft sexuell aufgeladenen Atmosphäre sind auch die besten DJs des Landes ein Grund dafür, warum Menschen aus den weitesten Ländern anreisen, um einmal einen Abend im Berghain zu verbringen. Wer die neusten Tracks von Marcel Dettmann, André Galuzzi, Tama Sumo, Ben Klock oder Norman Nodge hören möchte, der ist hier genau an der richtigen Adresse.

Das Berghain: Die härteste Tür der Stadt

Die große Beliebtheit des Berghains hat allerdings auch dazu geführt, dass es heute gar nicht mehr so einfach ist, überhaupt eingelassen zu werden. Am Wochenende stehen die Gäste oft in meterlangen Warteschlangen, in der Hoffnung die heiligen Partyhallen am Abend betreten zu dürfen. Dies ist alles andere als garantiert, selbst wenn man es einmal bis zum Einlass geschafft hat. Nicht umsonst wird der Eingang des Berghain als härteste Tür der Stadt beschrieb. Die Security hier entscheidet, wer eingelassen wird. Ein Kopfschütteln und man ist raus.

Oft Sven Marquardt dafür verantwortlich, ob die Partynacht für jemanden im Berghain endet oder nicht. Ein Ja des bekanntesten Türstehers Deutschland und der Abend ist gerettet, ein leichtes Schütteln mit dem Kopf und man muss sich woanders umsehen. Was genau die eigenen Chancen auf einen Einlass erhöht, ist nicht ganz klar. Konkrete Kriterien gibt es für Besucher nicht. Eher schwarze Kleidung, die nicht zu schick ist und die Tatsache, dass jemand allein unterwegs ist, können aber wohl helfen.

Aufgrund der großen Anzahl von Touristen sind viele Stammgäste mittlerweile auf Sonntag oder Montagmorgen ausgewichen. Selbst an solchen Abenden ist immer noch richtig viel los im Berghain, auch wenn der Ansturm etwas geringer ausfällt als am Freitag oder Samstag. Gefeiert wird in der Berliner Diskothek allerdings unabhängig vom Tag immer bis in die Morgenstunden. Besonders Feierlustige können sogar ihr ganzes Wochenende hier verbringen.

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