Das neue Flaggschiff der deutschen Marine – die Fregatte F125 Mentertainment

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Gegen sie können die Schiffe von Roman Abramowitsch und anderen Millionären einpacken, mit ihren knapp 43.000 PS durchpflügt sie auch die stürmischste See. Wir sprechen von der neuen Fregatteklasse F125 „Baden-Württemberg“. Die neue Schiffsklasse soll die Flotte der Marine modernisieren und bietet beeindruckende Merkmale. Grund genug für uns, das neue Schiff einmal genauer anzuschauen.

Vor etwa neun Jahren begann die Planung des Kolosses. Auf knapp 7.000 Seiten Papier wurden die Planung, Kalkulationen und sämtliche Details zum Bau der F125 festgehalten. Zwei Jahre lang feilte ThyssenKrupp in Zusammenarbeit mit einer Bremer Werft an den Plänen für die Maschine. Weit und breit wird man nirgends ein Fahrzeug finden, dass es so faustdick hinter den Ohren hat. Unglaubliche 7.000 Tonnen wird die Fregatte bei ihrer Fertigstellung wiegen, wenn sie in See sticht. So schnell wird also aus jeder Menge Papier das Marineschiff der Zukunft. Die deutsche Bundeswehr stellt sowohl bei ihren Soldaten als auch der Ausrüstung außerordentlich hohe Ansprüche. Umso weniger ist es verwunderlich, dass die F125 eine uneinnehmbare Festung ist.

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Bild: ThyssenKrupp Marine Systems/Michael Specht

Die F125 – der Koloss der Weltmeere

Niemals zuvor in der Geschichte konnte die Marine mit so einem Prachtexemplar auf hoher See die Muskeln spielen lassen. Das 149 Meter lange und 18 Meter breite Schiff hat eine weltweit einzigartige Technik an Board, wie man es von Deutschland seit jeher gewohnt ist. Made in Germany, ein Markenzeichen wie kein anderes auf der Welt. Die Fregatte hat eine Leistung von sage und schreibe 35.000 Kilowatt. Nur mal so zum Vergleich, man könnte damit mehr als 4,5 Millionen Scheiben Brot toasten. Die erzeugte Energie würde reichen, um eine 50.000-Einwohner Stadt mit Strom zu versorgen. Zu verdanken ist dies dem sogenannten CODLAG-Hybridantrieb. Nur wenige Marineschiffe kommen auf solche Hochleistungen, wie die deutsche F125. Eine Vormachtstellung unter den Kriegsschiffen sollte damit als sicher gelten.

Fregatte 125 der Bundeswehr

ThyssenKrupp Marine Systems/Michael Specht

Ein technisches Meisterwerk

Mehr Innovation, als in diesem hochmodernen Schiff steckt, ist kaum möglich. Vor allem der einzigartige Hybridantrieb trägt einen großen Teil dazu bei. Vier Dieselmotoren werden mit einer Gasturbine kombiniert, um maximale Leistung zu erreichen. Da der Verschleiß dabei im Vergleich zu Vorgängermodellen enorm reduziert wurde, könnte die F125 beinahe als mobiles Kraftwerk zur Energiegewinnung genutzt werden. Wenn es irgendwo mal knapp wird, schickt man einfach die F125 zur Stromerzeugung hin. Eine Multifunktions-Fregatte sozusagen. Bis zu zwei Jahre kann sie sich im Einsatzgebiet aufhalten, ohne zwischendurch in der Werft gewartet zu werden. Das Hightech-Schiff ist für eine Stammbesetzung von 120 Mann ausgelegt und könnte damit sogar zur neuen Heimat einiger Soldaten werden. Da bekommt man doch richtig Lust, Teil der Flotte zu werden und die Welt zu erkunden.

Unvorstellbare 400 Kilometer Kabel regeln den Datentransfer der Fregatte. Das entspricht in etwa der Entfernung von Hannover bis nach Stuttgart. Immerhin befinden sich an Board 17.000 Geräte, die bei der Fertigstellung ohne Probleme laufen müssen. Man stelle sich nur mal vor, die Technik würde dabei ausfallen. Besonders großen Wert wurde auf das Zwei-Insel-Prinzip gelegt. Alle einsatzwichtigen Systeme befinden sich auf den beiden Inselbauten. Ein Totalausfall der Technik kann auf der F125 mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, denn nicht umsonst ist das Schiff seit fast einem Jahrzehnt in Planung. Da sich die Soldaten mindestens vier Monate auf der Fregatte befinden, versucht man es ihnen dort möglichst gemütlich zu machen. Schließlich erweisen Sie dem Land einen großen Dienst und sollten entsprechend behandelt werden.

Fregatte der Bundeswehr F-125

Bild: Bundeswehr/Sebastian Wilke

 

Das Waffensystem der Fregatte

Im Allgemeinen hofft man, das Waffensystem der F125 nicht einsetzen zu müssen. Doch im Fall der Fälle ist sie jedem möglichen Feind weit überlegen. Die Bordwand wird mit einem IR-Kamerasystem überwacht, wodurch das Einsatzsystem innerhalb kürzester Zeit potentielle Bedrohungen ausfindig macht. Asymmetrische Gefahren werden mit kleinkalibrigen Geschossen bekämpft. Dabei handelt es sich um Angreifer wir kleine Boote, Taucher oder Schützen, die im Handumdrehen ausgeschaltet werden können. Besonders um zivile Bevölkerung zu schützen, werden kleinere Kaliber benutzt. Andererseits kann die F125 auch zur taktischen Unterstützung an Land dienen. Dafür ist eine 155mm-Artillerie vorgesehen. Mit einer Reichweite von bis zu 70 Kilometern kann sie über unglaubliche Entfernungen ihre Ziele auf dem Festland treffen. Eines ist also sicher: Mit der F125 ist nicht zu spaßen. Wer sich mit dieser Fregatte anlegt, ist dem Untergang geweiht. Ein nettes Spielzeug also, um dem Alltagsstress mal für eine Weile zu vergessen.

F222 Fregatte Baden Württemberg

Bild: eefahrer.blog.de

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