Das neue Flaggschiff der deutschen Marine – die Fregatte F125 Mentertainment
Gegen sie können die Schiffe von Roman Abramowitsch und anderen Millionären einpacken, mit ihren knapp 43.000 PS durchpflügt sie auch die stürmischste See. Wir sprechen von der neuen Fregatteklasse F125 „Baden-Württemberg“. Die neue Schiffsklasse soll die Flotte der Marine modernisieren und bietet beeindruckende Merkmale. Grund genug für uns, das neue Schiff einmal genauer anzuschauen.
Vor etwa neun Jahren begann die Planung des Kolosses. Auf knapp 7.000 Seiten Papier wurden die Planung, Kalkulationen und sämtliche Details zum Bau der F125 festgehalten. Zwei Jahre lang feilte ThyssenKrupp in Zusammenarbeit mit einer Bremer Werft an den Plänen für die Maschine. Weit und breit wird man nirgends ein Fahrzeug finden, dass es so faustdick hinter den Ohren hat. Unglaubliche 7.000 Tonnen wird die Fregatte bei ihrer Fertigstellung wiegen, wenn sie in See sticht. So schnell wird also aus jeder Menge Papier das Marineschiff der Zukunft. Die deutsche Bundeswehr stellt sowohl bei ihren Soldaten als auch der Ausrüstung außerordentlich hohe Ansprüche. Umso weniger ist es verwunderlich, dass die F125 eine uneinnehmbare Festung ist.
Die F125 – der Koloss der Weltmeere
Niemals zuvor in der Geschichte konnte die Marine mit so einem Prachtexemplar auf hoher See die Muskeln spielen lassen. Das 149 Meter lange und 18 Meter breite Schiff hat eine weltweit einzigartige Technik an Board, wie man es von Deutschland seit jeher gewohnt ist. Made in Germany, ein Markenzeichen wie kein anderes auf der Welt. Die Fregatte hat eine Leistung von sage und schreibe 35.000 Kilowatt. Nur mal so zum Vergleich, man könnte damit mehr als 4,5 Millionen Scheiben Brot toasten. Die erzeugte Energie würde reichen, um eine 50.000-Einwohner Stadt mit Strom zu versorgen. Zu verdanken ist dies dem sogenannten CODLAG-Hybridantrieb. Nur wenige Marineschiffe kommen auf solche Hochleistungen, wie die deutsche F125. Eine Vormachtstellung unter den Kriegsschiffen sollte damit als sicher gelten.
Ein technisches Meisterwerk
Mehr Innovation, als in diesem hochmodernen Schiff steckt, ist kaum möglich. Vor allem der einzigartige Hybridantrieb trägt einen großen Teil dazu bei. Vier Dieselmotoren werden mit einer Gasturbine kombiniert, um maximale Leistung zu erreichen. Da der Verschleiß dabei im Vergleich zu Vorgängermodellen enorm reduziert wurde, könnte die F125 beinahe als mobiles Kraftwerk zur Energiegewinnung genutzt werden. Wenn es irgendwo mal knapp wird, schickt man einfach die F125 zur Stromerzeugung hin. Eine Multifunktions-Fregatte sozusagen. Bis zu zwei Jahre kann sie sich im Einsatzgebiet aufhalten, ohne zwischendurch in der Werft gewartet zu werden. Das Hightech-Schiff ist für eine Stammbesetzung von 120 Mann ausgelegt und könnte damit sogar zur neuen Heimat einiger Soldaten werden. Da bekommt man doch richtig Lust, Teil der Flotte zu werden und die Welt zu erkunden.
Unvorstellbare 400 Kilometer Kabel regeln den Datentransfer der Fregatte. Das entspricht in etwa der Entfernung von Hannover bis nach Stuttgart. Immerhin befinden sich an Board 17.000 Geräte, die bei der Fertigstellung ohne Probleme laufen müssen. Man stelle sich nur mal vor, die Technik würde dabei ausfallen. Besonders großen Wert wurde auf das Zwei-Insel-Prinzip gelegt. Alle einsatzwichtigen Systeme befinden sich auf den beiden Inselbauten. Ein Totalausfall der Technik kann auf der F125 mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, denn nicht umsonst ist das Schiff seit fast einem Jahrzehnt in Planung. Da sich die Soldaten mindestens vier Monate auf der Fregatte befinden, versucht man es ihnen dort möglichst gemütlich zu machen. Schließlich erweisen Sie dem Land einen großen Dienst und sollten entsprechend behandelt werden.
Das Waffensystem der Fregatte
Im Allgemeinen hofft man, das Waffensystem der F125 nicht einsetzen zu müssen. Doch im Fall der Fälle ist sie jedem möglichen Feind weit überlegen. Die Bordwand wird mit einem IR-Kamerasystem überwacht, wodurch das Einsatzsystem innerhalb kürzester Zeit potentielle Bedrohungen ausfindig macht. Asymmetrische Gefahren werden mit kleinkalibrigen Geschossen bekämpft. Dabei handelt es sich um Angreifer wir kleine Boote, Taucher oder Schützen, die im Handumdrehen ausgeschaltet werden können. Besonders um zivile Bevölkerung zu schützen, werden kleinere Kaliber benutzt. Andererseits kann die F125 auch zur taktischen Unterstützung an Land dienen. Dafür ist eine 155mm-Artillerie vorgesehen. Mit einer Reichweite von bis zu 70 Kilometern kann sie über unglaubliche Entfernungen ihre Ziele auf dem Festland treffen. Eines ist also sicher: Mit der F125 ist nicht zu spaßen. Wer sich mit dieser Fregatte anlegt, ist dem Untergang geweiht. Ein nettes Spielzeug also, um dem Alltagsstress mal für eine Weile zu vergessen.
Kommentare
Schreibe deine Meinung zum ArtikelFelix
11. Juni 2014Schickes Teil…und verdammt riesig!
Wolfgang
12. Juni 2014Ein schönes Schiff ! Aber 120 Mann Stamm Besatzung ist viel. Viel muss man auch lernen um die einzelnen Abteilungen kennen zu lernen.
Aber darauf fahren möchte ich schon, nur, ich bin zu alt :-
Joachim
16. Juli 2015Ich habe die Bremen mit in Dienst gestellt , also die 122 er Klasse . Dort gehörten noch 200 Besatzungsmitglieder zur Stammbesatzung . Und das Schiff war kleiner und schmaler
Ralf
11. November 2014Also ehrlich,
Was bitte ist an diesem Schiff geil,
die Bewaffnung ist ein Witz für so eine Fregatte
Da hatten ja die alten Z103B mehr Feuerkraft
Uneinnehmbare Festung?, Keine vernünftige Luftabwehrkapazität vorhanden ausser dem Luftverteidigungswitz RAM?
Wohl eher Kanonenfutter als Festung
Schickt doch mal den Autor zu einem Fachseminar
Joe
11. November 2014Hallo Ralf, wenn ich mich recht entsinne sind die alten Z103B Schiffe der Zerstörer Klasse. Die neuen Fregatten haben andere Einsatzszenarien. Neben den RAM Werfer besitzt die Fregatte auch 2 × 27-mm-Marineleichtgeschütz (MLG 27) und 5 × 12,7-mm-RCHMG zur Verteidigung gegen Luftziele.
hast vollkommen recht
30. Oktober 2016Gebe dir vollkommen recht es ist ein Witz ,da denken die das wir verblüdet sind steht doch eins fest die haben doch voll ein an der waffel
Tom
22. April 2015Leider ist die Fregatte 125 nicht mehr als ein zahnloser Tiger! Ich kann nicht nachvollziehen warum die deutschen sich noch immer an diesen Schiffstyp klammern. Ein Mehrzweck Schiff wie die Mistral oder die Amerikanische Boxer Klasse käme der Bundesmariene besser zu stehen! Dann noch 2 zusätzliche F124 zur Flugabwehr und alles wäre gut! Aber nein es wird mal wieder geschlafen! Immer die gleigleichen Fehler! Da wird unnötig Geld verschwendet für einen Schiffstyp der absolut unbrauchbar ist! Unsere Werften wären durchaus in der Lage auch einen eigenen Hubschrauber Träger zu bauen! Mann müsste sie nur. lassen! Die Bestückung mit Fluggerät ist natürlich schon ein Problem für die Bundeswehr! Aber man kann sich ja alles von den Nato Partnern abschauen. Also ich kann nur hoffen das sich bald mal im Verteidigungsministerium einer traut ein umdenken bei der Ausrüstung der Mariene anzustoßen. Auch wenn es manchmal auch die Beförderung kosten kann!
Tom
15. Mai 2015Moin!
Fachlich ist der Artikel leider Mumpitz. Tatsächlich ist das Schiff vergleichsweise langsam und unterbewaffnet.
U-Bootabwehrkapazität = 0
RAM = nur Nahbereichsabwehr und technisch mittlerweile veraltet. Aktuelle VLS wie etwa SeaCeptor/Aster sind leistungsfähiger und zukunftssicherer im Hinblick auf neue Bedrohungen wie überschallschnelle und extrem wendige Seezielflugkörper sowie Salvenangriffe.
Flugzeuge können mit RAM erst in einer Nähe bekämpft werden, in der sie ihre Seezielflugkörper längst auf den Weg gebracht haben.
Letztlich haben wir hier ein Schiff mit Zerstörerausmaß und Schnellbootbewaffnung.
Gut gegen Piraten, Flüchtlingsschlepper und Milizionäre solange die nicht aufrüsten.
Also besser mal informieren und nicht nur Werbeaussagen der Firma Y nachbeten…
So long
Tom
Philipp
26. November 2015Zum Glück gibt es noch Leute mit Ahnung. Diese Klasse ist unnötiger als nötig. Nicht ausreichende Verteidigungskapazitat, schlappe offensive Möglichkeiten, aber teuer. Ich stimme Ralf und besondes Tom total zu.
Für erheblich weniger Geld, besserer „Szenario-Analyse“ und weniger Eitelkeit, wären Systeme mit ganz erheblich mehr Schlagkraft in Dienst zu stellen.
Bei uns gibt es strategisch veraltetes Material, nicht einsatzfähige Waffen (Flugzeugdeseaster) und Gewehre, die bei bestimmten Temperaturen/und Schwankungen unsere Jungs gefährden.
Schaut Euch mal unseren Verteidigungsetat an. Wer mir erklären kann, wo die Kohle bleibt, wird eingeladen.
Heike
15. Juli 2015Habe gerade erfahren,das mein Sohn als einer der erstbesatzung auf die f125 kommt…..stolz wie bolle
LG Heike
Asimov89
20. November 2015also, ich finde die Fregatte-Klasse ein Witz, denn wenn man vergleichbare Schiffs-Klassen anderer Nationen vergleicht, dann ist diese Klasse ziemlich unterbewaffnet. Dazu 10 Jahre Entwicklung bedeutet nur für mich, das die Marine nicht wirklich in der Lage ist, eine vernümpftige Klasse zu entwickeln, die wirklich die bester der Welt wäre!
Der Mischantrieb ist allerdings sehr gut, nur die Elektronik ist meiner Meinung nach veraltet und mit großer Sicherheit sehr anfällig gegen EMPs!
Und noch zur angeblichen Unsinkbarkeit, die Titanik und auch die Bismarck galten als Unsinkbar und dennoch sind beide Schiffe gesunken!
Pannenwehr? Bundeswehr: Neue Probleme bei der Fertigstellung der Fregatte 125? - Behoerdenstress
29. November 2015[…] Das neue Flaggschiff der deutschen Marine – die Fregatte … […]
drluke
6. Dezember 2015Moin,
ist ja interessant was es hier zu lesen gibt. Nun ich bin nicht so bewandert wie ihr. aber wenn ich so eure kommentare lese, finde ich das das schiff schon überaltert is als es in Dienst gestellt wurde. 10 jahre Entwicklung….nun ja lange zeit. Was die bewaffnung angeht,auch ziemlich dünne. Kann man nur hoffen das ihre gegner nicht aufgerüstet sind.
Ich frage mich warum kauft die bundeswehr nicht schiffe von anderen?? Von Partnern die mehr erfahrung haben was seekriegsschiffe angeht?? und was die größe angeht? Fregatte wohl die größte schiffsklasse die die Bundeswehr wohl hat. Also warum nicht anständige und bewährtes gerät im ausland kaufen.
Nun ja was die die titanig angeht…kleine fehlkonstuktion,sonst hätte sie den zusammenstoss überstanden.
die bismark….tja seinerseit das modernste und beste schiff seiner klasse. aber selbst das beste schiff sinkt…wenn es von allen seiten unter beschuss steht. bei ihr war es ein kleiner glückstreffer von einem torpedoflugzeug,das die ruderanlage getroffen hat. Aber wer weis wofür es gut war.
„“Unvorstellbare 400 Kilometer Kabel regeln den Datentransfer der Fregatte. Das entspricht in etwa der Entfernung von Hannover bis nach Stuttgart. Immerhin befinden sich an Board 17.000 Geräte, die bei der Fertigstellung ohne Probleme laufen müssen. Man stelle sich nur mal vor, die Technik würde dabei ausfallen. Besonders großen Wert wurde auf das Zwei-Insel-Prinzip gelegt. Alle einsatzwichtigen Systeme befinden sich auf den beiden Inselbauten. Ein Totalausfall der Technik kann auf der F125 mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, denn nicht umsonst ist das Schiff seit fast einem Jahrzehnt in Planung.“““ Jedes elektronische systhem is angreifbar…und kann gestört oder ausgeschaltet werden. oder ist störungsanfällig. Ich hab da so meine zweifel…denn mit den richtigen waffen auf emp basis…is dieses schiff bestimmt auch ausschaltbar.
Klabautermann
18. Mai 2016Vielleicht sollte man das Schiff mal so betrachten:
Der Beschaffer bekommt, was er bestellt hat und was er bereit ist, zu bezahlen. Das ist nicht unbedingt das, was die Marine will oder braucht.
Ja, im benachbarten Ausland baut man ganz feine Schiffe. Aber die entsprechen nicht den Vorgaben, die an diese Fregattenklasse gemacht worden sind.
John Jong
22. Dezember 2015Mooi groot schip, alleen dezelfde fout als de nederlandse marine met de Holland klasse, beperkt inzetbaar. Misschien dat bij de F 125 klasse door zijn grote er in de toekomst wapensystemen aan toegevoegd kunnen worden, dan kan bij de Holland klasse namelijk niet. Verschil met de Holland klasse is echter wel de prijs, voor de prijs van de F 125 klasse kan je zo’n 20 Holland klasse schepen bouwen.
Groeten uit Nederland
Svensen
24. Mai 2016Moin, die allgemeine Informationen in den Kommentaren sind im großen und ganz richtig, allerdings muss ich den RAM in Schutz nehmen.
Mit einer Treerwahrscheinlichkeit von 98% steht er besser da als jedes andere CIWS.
Das der F125 die Omni Fähigkeiten früherer Schiffstypen fehlt ist Ihrer zukünftige Aufgabe geschuldet.
Im großen und ganzen darf man nicht vergessen, das kaum eine Fregatten-Klasse ihre gesamte Dienstzeit über unverändert geblieben ist, daher bleibt abzuwarten welche Umbauten in den Jkommenden Jahren erolgen werden.
Admiral
6. Januar 2019Leude, das Ding ist winzig. Und 155mm ARTILLERIE? das ist ein schlechter scherz. Damals gab es einen RICHTIGEN DEUTSCHEN KOLOSS. Die Bismarck hatte 380mm Kanonen schon vergessen? Sie war 250 meter lang. würden wir heute die alte Flotte wieder zurückholen (Bismarck, Tirpitz, Scharnhorst, Gneisenau, Admiral Hipper, Prinz Eugen, Blücher, Seydlitz, Graf Spee, Admiral Sheer und Lützow/Deutschland) würden wir alles auf See niedermachen. Diese modernen Zerstörer haben das andenken der großen, edlen Kriegsschiffe weggewaschen. damals nannte man den Namen eines Schiffes, und konnte sich ein einziges prächtiges Schiff darunter vorstellen. Heute sagst du Bremen-klasse und dann stehst du da…
Also, das was heutzutage gebaut wird ist Massenproduzierter Anfängerkram. Früher brauchte man Können und Erfahrung um ein Schiff zu führen, heute kann praktisch jeder Kapitän werden. Und auch die Waffen sind belanglos geworden. wofür man früher auch mächtig Können besitzen musste, braucht man heute nur Koordinaten und einen Knopf. Wir sind FAUL geworden. Was würde ich nicht alles dafür geben das die Bismarck wieder im Dienst wäre…
Buddy1512
1. Oktober 2019Alles toll mit Fregatte und so weiter! Wann stellt die Deutsche Marine ihre ersten Flugzeugträger in Dienst? Wir müssen ab jetzt ins Ausland! Mit welchen Trägrn? Allso rein mit dem Geld für alle Teile der Armee! Kein Geld mehr für Flüchtlinge,sondern in die Armee!