Jippie-Ya-Yeah, Schweinebacke – Bruce Willis wird 60 Mentertainment

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Er für viele Fans die Ikone des Action-Kinos und aus den letzten 30 Jahren Kino-Geschichte kaum wegzudenken. Bruce Willis feiert seinen 60. Geburtstag und auf der ganzen Welt feiern seine Fans mit ihm.

Bruce Willis hat irgendwie alles schon einmal gesehen und erlebt. Im Unterhemd durch Lüftungsschächte? Check! Ein Fahrzeug über eine Rampe in eine Helikopter gecrashed? Check! Mit Samuel L. Jackson ein Wasser-Flaschen-Rätsel in New York gelöst? Check! Nach fast 30 Jahren im Action-Geschäft dürfte es vermutlich nichts mehr geben, was Willis an einem Filmset noch überraschen könnte. Und auch sein 60. Geburtstag scheint für ihn kein Anlass sein, es in Zukunft etwas ruhiger angehen zu lassen.

Jippie-Ya-Yeah, Schweinebacke - Bruce Willis wird 60

Von Rheinland-Pfalz nach Hollywood

Die große Action-Karriere des Bruce Willis begann 1958, wobei der Darsteller Glück hatte, dass es überhaupt dazu kam. Geboren wurde Willis eigentlich in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz. Grundsätzlich handelt es sich dabei nicht um die beste Voraussetzung, um einmal als Action-Star weltweit Karriere zu machen. Zum Glück für ihn siedelte die Familie jedoch in den späten 50er Jahren in die USA um, das Heimatland seines Vaters. Dort sammelte Willis in den 80er Jahren seine ersten Erfahrungen als professioneller Schauspieler. Er wirkte in Werbspots und Theaterstücken mit und wurde letztlich von einem Agenten entdeckt. Seinen Durchbruch schaffte Willis zunächst im Fernsehen. Für die Hauptrolle in Das Model und der Schnüffler setzte er sich gegen 1000 anderen Darstellern durch und spielte von 1985 bis 1989 die Figur des David Addison.

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Stirb Langsam bis in alle Ewigkeit

Erlangte Bruce Willis mit Das Model und der Schnüffler einiges an Bekanntheit, erfolgte sein wirklicher Durchbruch 1988 mit der ikonischen Rolle überhaupt. Um ein Haar wäre es jedoch vollkommen anderes gekommen. So galt ursprünglich Arnold Schwarzenegger als Topkandidat für die Figur des John McClane. Arnie hatte allerdings keine Lust auf den Film und lehnte das Angebot ab. Im Anschluss schienen die Produzenten zunächst einmal alles, was im Action-Kino der 80er Jahre einen Namen hatte, abzuarbeiten. Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson und Richard Gere erhielten Angebote, bevor man schließlich auf die Idee kam, dass dieser Bruce Willis womöglich ebenfalls einen guten John McClane abgeben würde.

Das Casting erwies sich als Glücksgriff und Stirb Langsam machte Willis zu einem Weltstar. Sätze wie Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke und das Nakatomi Plaza wurden Bestandteile der Pop-Kultur und viele Action-Fans der 80er und 90er Jahre konnten den Film mitsprechen und vermutlich auch mitschießen. In den folgenden Jahren schlüpfte Bruce Willis noch zwei weitere Male in die Rolle des Actionhelden wieder Willens. Nach einer 12-jährigen Pause kehrte er 2007 und 2013 zudem noch einmal als John McClane auf die Leinwand zurück. Vor allem der letzte Film der Serie traf jedoch nicht mehr unbedingt den Geschmack der alten Stirb-Langsam-Fans.

Kult-Rollen in Film und Fernsehen

Die Rolle des John McClane sorgte zwar dafür, dass Bruce Willis zu einem Weltstar wurde, gleichzeitig lies sie ihn jedoch nie wieder richtig los. Der Darsteller war auf den Charakter des einsilbigen Actionstars festgelegt und spielte Variationen der Rolle in verschiedenen Filmen. Allerdings zeigte Willis auch immer wieder, dass schauspielerisch noch so viel mehr in ihm steckte. Sein komödiantisches Talent wurde dabei sogar mit einem Emmy aufgezeichnet. Diesen erhielt er für mehrere Gastauftritte in der Sitcom Friends. Die Folgen mit Willis, in denen er auch seine stereotypischen Rollen aufs Korn nimmt, gehören für viele Fans zu den Highlights der Serie.

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Aber auch in Mystery- und Sci-Fi-Filmen war Willis zu sehen und überzeugte hier ebenfalls. Wer Filme wie The Sixth Sense, Unbreakable, Das fünfte Element oder Looper noch nicht gesehen hat, der sollte diese Bildungslücke möglichst schnell schließen. Dass der Willis-Fan von heute Kultfilme wie 12 Monkeys, Pulp Fiction oder Sin City kennt, wird dagegen vorausgesetzt.

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Die gefährliche Seite von Bruce Willis

Dass gerade die Bösewichte alles andere als sicher sind, wenn Bruce Willis in einem Film gecastet wird, muss vermutlich nicht noch einmal extra erklärt werden. In seinen Top 11 Filmen machte der Darsteller über 200 Schurken den Gar aus und sorgte für eine sichere Welt. Überraschenderweise nimmt dabei jedoch kein Film der Stirb-Langsam-Reihe die Topplatzierung bei den meisten Tode ein. In Stirb Langsam 1 erledigte Willis lediglich 11 Terroristen, was den Film nur den 11. Platz in der Rangliste einbringt. Rekordhalter der Filmreihe ist der zweite Teil, in dem es am Ende 23 Schurken erwischte. Getoppt wird dieser Wert jedoch noch von den Filmen Das fünfte Element (26 Tode), Last Man Standing (31 Tode) und Looper (37 Tode). Auch im etwas höheren Alter scheint Bruce Willis also nicht nachzulassen. Man kann ihm nur alles Gute wünschen.

Privat ist Bruce Willis ist derzeit mit dem britischen Model Emma Heming, Heming ist 22 Jahre jünger als der Actionheld.

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