Junggesellenabschiede haben sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland zu einer Tradition entwickelt. Noch einmal einen spaßigen Abend mit dem Bräutigam verbringen, bevor es in den Hafen der Ehe geht, ist grundsätzlich eine gute Idee. Gerade im Ursprungsland des Junggesellenabschieds USA entwickelt sich dieser nicht selten aber zu etwas ganz Verrücktem. Also abseits der „normalen, planbaren Junggesellenabschiede“, gibt es auch immer wieder Geschichten die sogar weltweit Schlagzeilen machen.
Ein Junggesellenabschied schafft Freundschaft
Wenn man Junggesellenabschiede planen möchte, sollte man in der Regel früh anfangen. So dachten auch die Freunde von Jeff Minetti. Diese koordinierten ihre Pläne über eine Mailingliste, über die man sich schließlich auf ein Programm im Mai festlegte.
Was die Jungs allerdings nicht wussten, aufgrund eines Tippfehlers hatte es auch der ihnen völlig unbekannte Joey DiJulio auf die Mailingliste geschafft. Joey fand die ganze Sache ziemlich unterhaltsam und las über Wochen mit, ohne sich jedoch zu melden. Auch seine Freunde hatten Spaß an den Planungen und wollten Joey sogar dazu überreden, einfach bei der Feier aufzutauchen.
Leider lebte er in Seattle und damit fünf Flugstunden vom Partyort Philadelphia entfernt. Letztendlich meldete sich Joey bei den Planern, enthüllte ihren Fehler und wünschte ihnen eine tolle Feier. Diese wiederum fanden nun ebenfalls, dass Joey unbedingt dabei sein müsste. Als sie ihn schließlich auf Facebook ausfindig machten, wurde dieser Wunsch sogar noch größer. Joey und Bräutigam Jeff sahen sich überraschenderweise sehr ähnlich.
Die beiden Männer hielten weiterhin Kontakt und wurden Freunde. Am Ende startete Jeff eine GoFundMe-Kampagnge, um Joey die Teilnahme zu ermöglich. Anstatt der gewünschten 1264 Dollar kamen sogar über 8000 Dollar zusammen. Joey war schließlich nicht nur bei dem Junggesellenabschied dabei, sondern auch ein Hochzeitsgast. Dem Brautpaar schenkte er unter anderem das überschüssige Geld.
Die Party ohne Gäste
Junggesellenabschiede funktionieren in der Regel nur, wenn Gäste und Bräutigam auch wirklich anwesend sind. Andernfalls kann die Sache ziemlich komisch werden, was der Amerikaner Robbie Chernow feststellen musste.
Gemeinsam mit Freunden hatte er einen viertägigen Junggesellenabschied in Chicago geplant. Als er in der Stadt ankam, erfuhr er allerdings, dass der Flug seiner Freunde gestrichen wurde. Vollkommen allein in Chicago entschied sich Robbie, die Tour trotzdem zu machen. Seine Aktivitäten dokumentierte er auf Instagram.
https://www.instagram.com/p/7MC4kxA4-c/
Wie andere Junggesellenabschiede auch waren die vier Tage durchgeplant. Es gab eine Stadtrundfahrt, den Besuch eines Baseballspiels und eine Schifffahrt. Vieles davon machte Robbie nun erst einmal allein und fotografiert sich dabei. Sein trauriges Gesicht und das Hashtag #chicagoforone wurden zu einem Hit im Internet. Als es seine Freunde dann endlich nach Chicago geschafft hatten, war Robbie schon zu einer lokalen Berühmtheit aufgestiegen. Dies führte unter anderem dazu, dass er auch heute noch seine Abenteuer allein dokumentiert.
Rambo für einen Tag
Junggesellenabschiede lassen sich auf unterschiedliche Arten organisieren. Zum einen gibt es natürlich den klassischen Weg. Man geht mit Freunden trinken, spielt langweilige Spiele und nervt dabei praktisch alle Menschen, die einem an dem Tag über den Weg laufen. Der andere Weg ist deutlich aufwendiger, sorgt dafür aber auch für Erinnerungen, die man nicht so schnell vergessen wird.
Mit viel Aufwand und der richtigen Organisation lassen sich Junggesellenabschiede für die Ewigkeit kreieren. Genau dies gelang den Freunden des Amerikaners Dana Saint. Der junge Mann war schon sein ganzes Leben lang große Fan der Rambo-Filme. Schon in seiner Kindheit spielte er Szenen nach. Daher lag es für seine Freunde nahe, für ihn den perfekten Rambo-Tag zu kreieren.
Los ging es mit einer fingierten Verhaftung des Bräutigams. Im Anschluss wurde er auf einer nachgebauten Polizeistation in den Actionhelden verwandelt. Seine Freunde hatten an alles gedacht. Sie statteten ihn nicht nur mit Perücke und Stirnband aus, sondern waren sogar in der Lage, die Dialoge nachzusprechen. Zudem filmten die Jungs, von denen einige aus der Filmbrache stammten, den Tag und stellten den witzigen Zusammenschnitt im Anschluss ins Netz.
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