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Zuviel gefeiert? Die besten Mittel gegen einen Kater

Mit Alkohol den Alkohol bekämpfen, ist eine Strategie, die man immer wieder zu hören bekommt, wenn es um das Thema Kater geht. Direkt weiterzutrinken mag zunächst wie eine gute Idee klingen, vor allem wenn das Gelage am Vorabend richtig viel Spaß gemacht hat. Letztendlich sorgt man damit allerdings nur für eine Verzögerung. Der Alkohol im Körper wird nicht schneller abgebaut, wenn man ihm neuen hinzufügt. Wer nicht immer und immer weitertrinken will, und auf diese Weise eventuell schon bald neue Freundschaften im Kreis der anonymen Alkoholiker schließen möchte, muss sich dem Kater irgendwann stellen.

Wasser und noch mehr Wasser

Grundsätzlich ist das Trinken aber eine gute Idee, nur sollte man sich auf Wasser und nicht auf alkoholische Dinge beschränken. Alkohol dehydriert den Körper, sodass dieser besonders nach einer richtigen Partynacht nach Nachschub schreit. Die klugen Partyfreunde sorgen daher schon am Abend dafür, dass der Wasserhaushalt nachgefüllt wird. Wer einem Kater vorbeugen möchte, sollte schon vor dem Schlafengehen ein großes Glas Wasser trinken. Nach dem Aufstehen wird die Prozedur direkt wiederholt und auch den Tag über empfiehlt es sich, das Wasserglas regelmäßig zu leeren.

Essen sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden, wobei man seinem gereizten Magen nicht zu viel zumuten sollte. Deftige Sachen wie Pizza, Steaks oder Burger sind keine gute Idee, so verlockend sie auch klingen mögen. Der Körper braucht an einem solchen Tag leider kein Fett, schließlich will er es einem auch nicht zu einfach machen. Mineralstoffe und Vitamine stehen dagegen ganz oben auf der Bedarfsliste. Anstatt einer Pizza sollten Sachen wie Obst, Gemüse, Nüsse oder Haferflocken auf den Speiseplan, zumindest für diesen Tag.

Hilfe gegen Kopfschmerzen

Der Kater wäre in vielen Fällen durchaus ertragbar, wenn ihn nicht hämmernde Kopfschmerzen begleiten würden. Um sich in diesen Stunden Linderung zu verschaffen, greifen viele Menschen zu Kopfschmerztabletten. Gerade bei einem Kater müssen es aber nicht immer Medikamente sein. Stattdessen kann Pfefferminzöl, das auf die Schläfen gerieben wird, eine gute Alternative sein. Auch Tigerbalsam bringt in vielen Fällen Linderung.

Nicht zu unterschätzen ist zudem Sauerstoff. Zugegeben, wer einen Kater hat, denkt in der Regel nicht daran, eine 20-Kilometer-Wanderung zu unternehmen. In vielen Fällen wäre dies aber gar nicht so schlecht. Zumindest ein Spaziergang sollte drin sein. Dieser sorgt dafür, dass der Kreislauf wieder in den Gang kommt und die frische Luft hilft dabei, den Kopf wieder klarer zu machen.

Wie andere Länder das Problem angehen

Wem die einfachen deutschen Weg zur Katerbekämpfung nicht ausreichen, denen helfen vielleicht ein paar internationale Vorschläge weiter. Besonders das Thema Katerfrühstück wird in vielen Ländern höchst unterschiedlich, und mitunter sogar bizarr angegangen. So empfehlen die Koreaner beispielsweise die Suppe Haejangguk. Diese wird nicht nur auf Basis von Ochsenblut hergestellt, man nutzt auch die Wirbelsäule eines Schweins. Durch Gewürze und Gemüse versucht man, das Ganze dann schmackhaft zu machen. Aus deutscher Sicht klingt das nach einem mutigen Unterfangen.

Auch in der Türkei scheint man das Konzept zu verfolgen, dass ein Kater ein möglichst abgefahrenes Katerfrühstück benötigt. Hier ist das Kokoreç sehr beliebt, eine Art Sandwich, das mit Innereien hergestellt wird. In gewisser Weise ähnelt das gute Stück einem Döner, nur dass anstatt Rind oder Geflügel Lamm- oder Ziegenorgane verwendet werden. Wem dies noch nicht ausgefallen genug ist, der sollte ein Blick in die Mongolei werfen. Hier wird als Katergegenmittel ein Mongolian Mary gereicht. Dieser enthält neben Tomaten die Augäpfel eines Schafes. Dies soll der Leber helfen, wobei viele Deutsche vermutlich auf diese Art der Hilfe verzichten können.

In Kolumbien ist die Sache etwas weniger abgedreht, dafür muss man einen Kater im Vorfeld richtig planen. Das Kateressen des Landes ist das Lechona. Die Schwierigkeit bei der Zubereitung beginnt schon einmal damit, dass man ein ganzes Schwein benötigt. Damit jedoch noch nicht genug, nachdem man es mit Zwiebeln, Erbsen und Reis gefüllt hat, muss es noch 23 Stunden braten. Vermutlich hat sich das Lechona in Kolumbien zum Katerfrühstück entwickelt, weil die Köche die Wartezeit mit Alkohol überbrückt haben. Als schnelle Lösung bietet es sich in jedem Falle nicht an.

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