Der Gürtel – vom Arbeitsutensil zum unterschätzten Accessoire Mode & Styling

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Die Auswahl des richtigen Gürtels kann bei jedem Outfit den Unterschied ausmachen. Leider unterschätzen viele Männer die Möglichkeiten, welche ihnen von Gürteln geboten werden, und machen ihn vielen Fällen zu wenig aus dem Kleidungsstück.

Der Gürtel ist eines der am meist unterschätzten Mode-Accessoires der Männerwelt. Die Zeiten, in denen es sich allein um ein praktisches Funktionsstücke handelte, sind heute schon lange vorbei, trotzdem wird vielfach zu wenig aus dem Gürtel herausgeholt. Falsches Material oder eine nicht passende Farbe sind nur zwei typische Fehler, die häufig im Zusammenhang mit Gürteln zu beobachten sind. Dabei muss man nur auf ein paar Dinge achten, um seinem Outfit mit Gürteln den letzten Schliff zu geben.

Anfänge in der Bronzezeit

Der Gürtel ist tatsächlich älter, als viele Menschen annehmen möchten. Bis in die Bronzezeit lässt er sich zurückverfolgen. Damals wurde er vor allem funktional genutzt. Es ging den Menschen darum, Waffen oder Werkzeuge mit sich zu führen und diese schnell zur Hand zu haben. Entsprechend nutzten zu Beginn vor allem Mitglieder des Militärs die praktischen Lederriemen. Ob Griechen oder Römer, wenn die antiken Soldaten in den Krieg zogen, dann war ein Gürtel immer dabei.

Interessanterweise dauerte es sehr lange, bis Gürtel tatsächlich als Haltehilfen für die Hose genutzt wurden. Stattdessen spielten sie zunächst in der Mode eine größere Rolle. Im 19. Jahrhundert hatten sie den Ruf, die Taille schlanker aussehen zu lassen. Zudem setzten Offiziere auf besonders breite Modelle, um mit ihren Uniformen Eindruck zu schinden. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts gingen dann die Taillenhöhe von Hosen zurück, was schließlich dazu führte, dass immer mehr Hosen Gürtelschlaufen hatten. Danach wurde der Gürtel auch außerhalb des Militärs immer beliebter, bis er seine heutige Popularität erreicht hatte.

Den richtigen Gürtel finden

Ein Gürtel muss heute gar nicht unbedingt nur genutzt werden, wenn die Hose rutscht. Auch mit sitzenden Hosen greifen viele Männer auf ihn zurück, was auch seine Gründe hat. So bietet er die Möglichkeit, in der an Accessoires eher armen Männermodewelt, ein paar eigene Akzente zu setzen. Wichtig ist dabei, dass der Gürtel für Herren nicht zu schmal ist. Damit man ihn auch wahrnimmt, sollte er etwas breiter sein, dies können auch durchaus einmal um die vier Zentimeter sein.

Ebenfalls spannend sind die Gürtelschnallen, die noch einmal zusätzliche Möglichkeiten bieten. Hier gibt es mittlerweile eine breite Auswahl, mit denen man ganz individuell seinen eigenen Typ präsentieren kann. Gerade in der Freizeit sind dabei gern auch ausgefallenere Schnallen möglich, im Büro sollte man aber eher auf einen eleganten Stil setzen. Schlichte Gürtel mit Schnallen aus Gold oder Silber sind bei einem Business-Anzug in der Regel die beste Wahl.

Auf die Abstimmung kommt es an

Ein weiter wichtiger Punkt ist die Abstimmung. Dass der Gürtel farblich zum Anzug passen sollte, ist selbstverständlich, oft werden jedoch die Schuhe vergessen. Auch diese gehören zum modischen Erscheinungsbild und sollten mit dem Gürtel abgestimmt werden. In diesem Falle geht es aber nicht nur allein um die Farbe, auch beim Material gibt es Anpassungpotenzial.

Wer Lederschuhe trägt, sollte auch beim Gürtel auf Leder setzen. Bei bunten Stoffschuhen ist es dagegen besser, sich auf ein Detail der Schuhe zu konzentrieren und dies im Gürtel widerzuspiegeln. Letztendlich geht es darum, eine modisch rundes Gesamtbild zu erzeugen.

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