Roadtrip von Helsinki nach Berlin Reisen & Outdoor

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Party, Abenteuer und jede Menge Freiheit. Ein Roadtrip bringt für nicht wenige Menschen genau den Urlaub, den viele klassische Reiseorte nicht bieten können. Als sehr beliebt erweist sich dabei zunehmend eine Route durch Nordost-Europa.

Roadtrips erfreuen sich gerade bei Männern nach wie vor großer Beliebtheit. Anstatt an einem festen Ort und mit festen Hotelbuchungen seinen Urlaub zu verbringen, lockt bei einem Roadtrip die Freiheit und Ungebundenheit. Damit der Urlaub allerdings auch wirklich zu einem tollen Ereignis wird, muss natürlich auch die Strecke stimmen. Eine Fahrt durch die deutschen Mittelgebirge ist vermutlich kein Trip, über den man noch in Jahren sprechen wird. Ganz anders sieht es da schon mit einer Strecke durch Nordost-Europa aus. Die Route über von Helsinki über Warschau nach Berlin lockt nicht nur mit jeder Menge interessanter Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit einer vielschichtigen Partyszene.

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Start in Helsinki

Los geht der Roadtrip in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Die Stadt an sich bietet eine gute Mischung aus Partylocations und Entspannungsmöglichkeiten. Gerade vor dem Hintergrund, dass die beiden kommenden Reiseziele in Hinblick auf Partys noch einmal deutlich zulegen, empfiehlt sich für Helsinki aber eher ein ruhigerer Start. Für Geschichts- und Kulturfreunde lohnt sich beispielsweise ein Besuch im finnischen Nationalmuseum. Ein Artikel auf dem Designblog Smow erläutert, woher der Architekt des Gebäudes stammt, denn Gottlieb Eliel Saarinen war einer der bekanntesten seiner Art. Gemeinsam mit seinen Partnern Herman Gesellius und Armas Lindgren gewann er eine Vielzahl von Erfolgen. Neben dem Nationalmuseum hat das Büro auch den Hauptbahnhof Helsinkis entworfen. Die Ausstellung bieten hier praktisch etwas für jeden Geschmack. Los geht es in der Steinzeit, bevor dann alle Epochen bis zur Gegenwart abgedeckt werden.

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Hat man den Museumsbesuch hinter sich gebracht, dann kann man den Tag eigentlich nur mit einer vernünftigen Schwitzpartie abschließen. Kein Land weiß besser, wie man schwitzt als Finnland, schließlich gehört die Sauna hier zur Standardausstattung. Beim Schwitzen kann man als Reisender noch einmal entspannen und Kraft tanken, bevor es dann zum nächsten Reiseziel geht. Gerade im Sommer sollte man eigentlich keine Probleme haben, Zeit für die Sauna zu finden. Aufgrund der nördlichen Lage wird es in den Monaten Juni und Juli in der Region praktisch kaum dunkel.

Über Tallinn nach Riga

Gut durchgeschwitzt geht es nach den ersten Stop in Finnland mit der Fähre weiter nach Tallinn. Die estnische Hauptstadt bildet gemeinsam mit Helsinki eine transnationale Großstadtregion, die auch als Talsinki bezeichnet wird. In Tallinn kommen erneut sowohl Kulturfreunde als auch Partygänger auf ihre Kosten. Aufgrund der kurzen Wege zwischen den verschiedenen Sehenswürdigkeiten kann man an einem Tag erstaunlich viel schaffen und hat am Abend trotzdem noch genug Kräfte übrig für die tolle Clubszene der Stadt. Mit den vielen kleinen Bars, Clubs und Cafés kommt dabei praktisch jeder Tourist auf seine Kosten. Wer einfach nur gemütlich etwas trinken möchte, wird in Tallin ebenso fündig wie alle, die den ganzen Abend durchtanzen wollen.

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All zu sehr sollte man es mit den Partys jedoch auch nicht übertreiben, schließlich wartet schon bald die nächste Station. Mit dem Zug geht es von Tallin aus weiter nach Riga. Die Hauptstadt Lettlands muss sich in Hinblick auf ihr Partyleben ebenfalls vor keiner der beiden bisherigen Stationen verbergen und setzt sogar noch einen drauf. Viele Altbauten Rigas wurden in den vergangenen Jahren in moderne Clubs ausgebaut, die heute Partygäste aus ganz Europa anlocken. Dazu kann sich auch das kulturelle Angebot in Riga durchaus sehen lassen. Die Innenstadt gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe, wobei besonders die Altstadt einen Besuch wert ist.

Kurzer Zwischenstopp vor der letzten Station

Aufgrund der vergleichsweise langen Fahrt von Riga zur letzten Station des Roadtrips in Warschau, empfiehlt sich ein Zwischenstopp in Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Auch hier dürften Reisende jedoch nicht zur Ruhe kommen, bietet Vilnius doch ebenfalls ein buntes Nachtleben und interessante kulturelle Sehenswürdigkeiten.

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Von der litauischen Hauptstadt aus geht es dann weiter nach Warschau. Kurz vor der finale Heimfahrt wartet auf die Roadtrip-Reisenden noch einmal eine aufregende Stadt, in der es viel zu erleben gibt. Kulturfreunde sollten sich das Warschauer Königsschloss oder die Kathedrale der Stadt ganz oben auf die To-do-Liste schreiben. Am Abend laden dann wieder unzählige Kneipen und Bars ein, den Roadtrip auf passende Weise ausklingen zu lassen. Das Angebot ist dabei so vielfältig, wie in kaum einer anderen Stadt. Vor allem Musikfreunde werden in Warschau in jedem Falle etwas für ihren Geschmack finden.
Zum Ende des Urlaubes wartet noch einmal eine Zugreise. Die 500 Kilometer von Warschau nach Berlin vergehen aufgrund der guten Bahnverbindung jedoch ziemlich schnell und schon bald ist man wieder in der Heimat.

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