Manuel Geyer sucht die extreme Herausforderung auf dem Rennrad Sport

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Für den Vizeweltmeister im Ultraradmarathon ist der Radsport eine große Passion, der er neben seinem regulären Beruf nachgeht. Neben einer 40-Stunden Arbeitswoche geht es zu unzähligen Trainingseinheiten, auch im Winter bei Eis und Schnee. So schafft der Österreicher im Jahr mehr als 40.000 Kilometer auf dem Rennrad – eine Strecke solang wie einmal rund um den Erdball.

Manuel’s Kindheit und sein Leben bestimmte immer der Sport. Bereits als er 14 Jahre alt war, wusste er, dass er Sport studieren will. Seine Jugend widmete er dem Straßenradsport, mit 18 wurde er Vize Junioren Landesmeister und anschließend Lizenzfahrer in der Elite-Kategorie. Aus Zeitmangel fuhr er während seines Studiums keine Rennen mehr, doch der Radsport ließ ihn nie los.

Wie es das Schicksal wollte kam er 2012 zum Extremradsport und fuhr im Zweier Team rund um Österreich. Von diesem Zeitpunkt an wusste Manuel: Dies ist meine Berufung!
Zeitgleich wechselte er beruflich zu Sport Kaiser, wo er sein sportliches Know How an Radsportbegeisterte weitergibt.

Schlafentzug, Realitätsverzerrungen und Halluzinationen

Im Extremradsport geht um die längsten Rennen der Welt mit Distanzen bis zu 5.000 km und 60.000 Höhenmeter. Gefahren wird NONSTOP, die Anzahl der Pausen wird so gering wie möglich gehalten und der Schlaf auf ein Minimum reduziert, die erste Nacht wird in der Regel durchgefahren. Gegessen und getrunken wird während des Fahrens, hauptsächlich Flüssignahrung. Neben den körperlichen Strapazen solcher Rennen spielt die Psyche eine große Rolle. Schlafentzug, Realitätsverzerrungen und Halluzinationen sind bei solchen Rennen nicht ausgeschlossen. Der Umgang damit entscheidet oft über Sieg und Niederlage.

Manuel Geyer sucht die extreme Herausforderung auf dem Rennrad

Die sportwissenschaftliche Betreuung übernimmt Dr. Anita Haudum von Sportrix, beim letzten Check wurde festgestellt, dass sich die körperliche Leistung enorm gesteigert hat. Somit arbeitet Manuel jetzt noch mit Mentaltraining, um perfekt für die Saison 2014 gewappnet zu sein, denn im Mai startet er bereits beim ersten Rennen, dem Race around Slovenia. Es geht mehr als 1.200 Kilometer und 13.000 Höhenmetern knapp an der inneren Landesgrenze Sloweniens entlang. Der Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist der Vršič-Pass (1611 m), der höchste Gebirgspass Sloweniens.

Eine der gefährlichsten Abfahrten mit 50 Haarnadelkurven, teilweise Kopfsteinpflaster, und das womöglich noch bei Nacht. Darum braucht Manuel einen Betreuerstab von mindestens 6 Personen, die ihn ständig im sogenannten „Pace-Car“ begleiten und versorgen. Die Rennen kann man im Internet via GPS Tag und Nacht verfolgen. Vorsicht Suchtgefahr! So kommen auch die treuen „Fans“ und Radsportbegeisterten um den Schlaf. Außerdem gibt es auch einen spannenden Live Stream über die Abenteuer von Manuel und Team und extremen Fotos live von der Strecke. Mehr dazu auf www.manuelgeyer.at und der Facebook Seite „Manuel Geyer Ultra-Extremcycling“.

Manuel Geyer sucht die extreme Herausforderung auf dem Rennrad

Überquerung der Alpen und Umrundung von Österreich – mit dem Rennrad

Die weiteren sportlichen Herausforderungen 2014 sind im Juni eine Überquerung der Alpen mit 540 Kilometern und 14.000 Höhenmetern und im August dann eine Rundfahrt rund um Österreich mit mehr als 2.200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern. Solche Strecken legen andere nur in ihren Autos zurück.

Somit wird so gut wie die gesamte Freizeit für Training und Rennen gebraucht. Seine Familie unterstützt ihn bei seinem zeit-intensiven Hobby in jeder Hinsicht, auch wenn seine Verlobte und seine Tochter dafür nur wenig Zeit mit Extremsportler zur Verfügung haben.

Sein großer Traum ist die Teilnahme am „Race across America“, dem wohl härtestem Radrennen der Welt. Manuel befindet sich bereits in der elitären Gruppe der Qualifizierten. Damit dieser Traum Wirklichkeit wird bedarf es noch der finanziellen Unterstützung durch mehrere Sponsoren. Wer dieses Projekt unterstützen möchte findet Hinweise auf der Homepage.

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