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Im Kino: Death Wish

Paul Kersey sieht sich eigentlich als friedfertigen Menschen. Auch wenn er als Chirurg jeden Tag im Krankenhaus miterlebt, dass Gewalt auf den Straßen von Chicago weit verbreitet ist, würde er selbst nie zu einer Waffe greifen. Allerdings hat sich der Zustand der Stadt in den vergangenen Jahren immer weiter verschlechtert. Gangs haben die Kontrolle der Straßen übernommen und die Polizei ist hilflos. Selbst Familien sind vor Überfällen und Gewaltverbrechen nicht sicher.

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Ein Mann sieht rot

Wie gefährlich Chicago geworden ist, erlebt Paul eines Abends am eigenen Leib. Bei einem Einbruch werden seine Frau Lucy und seine Tochter Jordan ermordet und nur der Familienvater bleibt gebrochen zurück. Zunächst setzt Paul seine Hoffnungen in die Polizei, doch schon bald merkt er, dass diese bei ihren Ermittlungen keine Fortschritte macht. Schließlich wird ihm klar, dass er die Sache selbst in die Hand nehmen muss.

Paul gelingt es tatsächlich, mit den Mördern seiner Familie abzurechnen. Doch ist dies nicht das Ende seines Rachefeldzuges. Er beginnt, immer mehr Verbrecher aufzuspüren und sie sie für ihre Verbrechen zu bestrafen. Schon bald sorgen die Taten des unbekannten Einzelkämpfers für Schlagzeilen in den Medien. Pauls Rachefeldzug macht ihn zu einer Berühmtheit, wobei ihm seine Popularität auch immer mehr Feinde bringt. Und so machen schließlich nicht nur Verbrecher Jagd auf ihn, sondern auch die Polizei.

12 Jahre in Entwicklung

Die Entwicklung eines Remakes von Death Wish begann bereits im Jahr 2006. Damals kündigte Sylvester Stallone an, an einer Neuauflage zu arbeiten, bei der er selbst die Regie übernehmen und die Hauptrolle spielen wollte. Nachdem es anschließend wieder ruhig um Death Wish wurde, gab es 2012 die Meldung, dass A-Team-Regisseur Joe Carnahan das Remake inszenieren könnte. Als Hauptdarsteller waren Liam Neeson und Frank Grillo geplant.

Nach vier Jahren in Entwicklung hatten man aber auch diese Pläne zu den Akten gelegt und schließlich entschied man sich 2016 dafür, Bruce Willis als Nachfolger von Charles Bronson zu verpflichten. Ein neuer Regisseur ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. So sicherte sich das Filmstudio MGM die Dienste von Eli Roth. Dieser ist vor allem für Horrorfilme wie Hostel bekannt und konnte sich nun auch im Actiongenre beweisen.

Mit einem Regisseur und dem Hauptdarsteller ließ der weitere Cast von Death Wish nicht lange auf sich warten. Vincent D’Onofrio, bekannt aus Daredevil und Jurassic World, sowie Elisabeth Shue, Dean Norris und Kimberly Elise komplettierten das Ensemble. Auch Joe Carnahan blieb weiterhin involviert. Auch wenn er Death Wish nicht inszenierte, schrieb er doch zumindest die Vorlage.

Rückkehr nach über 40 Jahren

Als Ein Mann sieht rot im Jahr 1974 erschien, sorgte er für einige Diskussionen. Durch den Film entbrannte in der Öffentlichkeit und in den Medien ein Streit über das Thema Selbstjustiz und wie weit man gehen darf. In Deutschland wurde der Film sogar indiziert. Die Diskussionen sorgten allerdings auch dafür, dass Darsteller Charles Bronson weltweit neuen Ruhm ernten konnte. Nicht umsonst wurden anschließend gleich vier Fortsetzungen produziert, in den Bronson jeweils die Hauptrolle spielte.

Ob auch Death Wish an den Erfolg des Originals anknüpfen kann, wird sich schon bald zeigen. Klar ist, dass man mit Darsteller Bruce Willis genug Starpower verpflichtet hat und zudem auf einen Darsteller vertraut, der sich im Genre richtig gut auskennt. Der fertige Film feiert im März weltweit Premiere. In den deutschen Kinos ist es am 8. März soweit. Death Wish wird wohl ab 18 Jahren freigegeben.

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