Im Kino: Deepwater Horizon Entertainment
Im Mai 2010 arbeitet Mike Williams als Cheftechniker auf der Ölplattform Deepwater Horizon. Auf der Bohrinsel herrschen generell eine tolle Stimmung und ein gutes Arbeitsklima. Lediglich die Verantwortlichen des Ölkonzerns BP sorgen hin und wieder für schlechte Laune. Diese verstärken zunehmend den Druck auf Deepwater Horizon, da die Arbeit auf der Plattform 43 Tage im Zeitplan zurückliegt.
Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, möchten die Chefs von BP, dass möglichst schnell weitergearbeitet wird. Jimmy Harrell, der Leiter der Plattform, weigert sich jedoch, eine Reihe von Tests auszusetzen, um seine Arbeiter nicht zu gefährden. Aufgrund des Zeitdrucks werden die geplanten Tests jedoch nur sehr schlampig durchgeführt, was sich schon bald rächen sollte.
Es kommt zur Katastrophe
Die fehlerhaften Tests führen dazu, dass die Verantwortlichen der Ölplattform eines Tages auf einem Monitor falsche Daten angezeigt bekommen. Williams und Harrell entdecken den Fehler noch, werden jedoch von ihren Vorgesetzten ignoriert. Die Bohrungen werden fortgesetzt und es kommt zu einer Reihe von Explosionen. Plötzlich steht die gesamte Bohrinsel lichterloh in Flammen. Zudem wird die gesamte Anlage mit Schlamm überschwemmt und es treten giftige Gase aus.
Die 120 Mitarbeiter von Deepwater Horizon schweben mit einem Schlag in Lebensgefahr. Während Millionen von Liter von Öl plötzlich unkontrolliert ins Meer fließen, müssen die Menschen auf der Ölplattform um ihr Leben kämpfen. Ihre einzige Chance ist das Ausharren auf der Plattform, bis eventuell Hilfe eintrifft. Williams und seine Leute setzen alles daran, so viele Menschen wie möglich zu schützen und sie lebend von der Ölplattform zu evakuieren.
Mark Wahlberg in der Hauptrolle
Um die Geschichte von Deepwater Horizon zu erzählen, war Regisseur Peter Berg genau die richtige Person. Berg kennt sich im Blockbuster-Geschäft bestens aus und inszenierte in den vergangenen Jahren beispielsweise Hancock, Battleship oder Lone Survivor. Das Drehbuch zum Film basiert auf dem Sachbuch Deepwater Horizon’s Final Hours von David Barstow. Die Adaption für die Kinoleinwand übernahmen David Rohde und Stephanie Saul.
Mit Mark Wahlberg konnte die Produktion einen von gleich mehreren namenhaften Darstellern gewinnen. Wahlberg spielt den Cheftechniker Mike Williams, die Rolle seines Vorgesetzten Jimmy Harrell übernimmt Kurt Russell. In weiteren Rollen sind zudem John Malkovich, Gina Rodriguez, Dylan O’Brien und Kate Hudson zu sehen.
Die echte Deepwater Horizon
Während der Film sich vor allem den Geschehnissen rund um die Menschen auf der Bohrinsel widmet, erwies sich die Explosion der realen Deepwater Horizon im Jahr 2010 vor allem aus ökologischer Hinsicht als eine Katastrophe. Nachdem die Plattform explodiert war, traten rund 800 Millionen Liter Rohöl aus und strömten in den Golf von Mexiko. Es handelte sich um die größte Umweltkatastrophe dieser Art aller Zeiten. Knapp zwei Monate dauerte es, bis der Ölstrom durch einen temporären Verschluss gestoppt werden konnte.
Im Anschluss an die Katastrophe wurde BP zu einer Strafzahlung von 4,5 Milliarden Dollar verurteilt, ebenfalls ein Rekord für ein Umweltvergehen. Gleichzeitig begann das Unternehmen Rückstellungen von 38 Milliarden Dollar zu bilden, um die Aufräumkosten abzudecken. Ganz so viel dürfte der Film am Ende nicht einspielen. Trotzdem startet Deepwater Horizon in diesen Wochen in den deutschen Kinos. Los geht es ab dem 24. November.