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Im Kino: The 15:17 To Paris

Die beiden Jungen Spencer Stone und Alek Skarlatos besuchen gemeinsam eine christliche High School in den USA. Sie erkennen bald, dass sie sowohl ein gemeinsames Interesse an Waffen als auch die Eigenschaft, sich selbst Ärger zu bereiten, verbindet. Bei einem ihrer vielen Besuche im Büro des Direktors lernen sie schließlich Anthony Sadler kennen, der ebenfalls ein häufiger Gast des Schuldirektors ist. Fortan sind die drei Jungen die engsten Freunde.

Reise durch Europa

Auch als Spencer, Alek und Anthony erwachsen sind, haben sie den Kontakt zueinander nicht verloren. Spencer und Alek sind zwar mittlerweile bei der amerikanischen Armee aktiv, die Freundschaft besteht jedoch weiterhin. Als Alex plant, seine Freundin in Deutschland zu besuchen, überredet er seinen beiden Freunde, ihn Europa zu treffen. Diese lassen sich nicht lange bitten und sagen zu.

Die drei Männer feiern ihre Wiedervereinigung in Deutschland, bevor sie sich auf nach Amsterdam machen. Nach ein paar Tagen fassen sie schließlich den Entschluss, den 15:17-Uhr-Zug nach Paris zu nehmen. Dabei ahnen sie nicht, dass dieser Zug schon bald das Ziel eines Terroranschlags sein wird, der sie zu weltbekannten Helden machen wird.

Der Altmeister inszeniert The 15:17 To Paris

Darsteller-Ikone Clint Eastwood hat sich in den vergangenen Jahren vor allem auf seine Arbeit als Regisseur konzentriert. Dabei scheinen den 87-Jährigen besonders Themen zu interessieren, die auf wahren Begebenheiten beruhen und im Idealfall amerikanische Helden oder Amerikaner in Extremsituationen zeigen. Dass Eastwood ausgerechnet The 15:17 To Paris als sein nächstes Projekt erwählte, ist vor diesem Hintergrund keine Überraschung. Die Geschichte von drei Amerikanern, die einen Terroranschlag in Frankreich verhindern, ist wie gemacht für den Regisseur.

Bei der Inszenierung ging Eastwood einen interessanten Weg. Anstatt bekannte oder aufstrebende Darsteller für die Rollen der drei amerikanischen Helden in The 15:17 To Paris zu casten, verpflichtete er einfach die realen Personen. Entsprechend sind Spencer Stone, Alek Skarlatos und Anthony Sadler im Film nicht nur in einer Gastrolle zu sehen, sie spielen sich tatsächlich selbst. Gleiches gilt für den Professor Mark Moogalian und seine Frau Isabelle, die ebenfalls in die Geschehnisse im Zug verwickelt waren. Darüber hinaus sind auch Judy Greer, Jenna Fischer, Ray Corasani, P. J. Byrne und Tony Hale in The 15:17 To Paris mit von der Partie.

Der Anschlag im Thalys-Zug 9364

The 15:17 To Paris dreht sich nicht nur um den Anschlag, sondern erzählt die Geschichte der drei Amerikaner, die sie zu dem schicksalhaften Tag führte. Der wahre Anschlag fand am 21. August 2015 statt. Der Attentäter Ayoub El Kahzani hatte sich im Vorfeld mit einer Pistole und einer Kalaschnikow ausgerüstet und plante, im Zuge von Amsterdam nach Paris so viele Menschen wie möglich zu töten.

Mehrere Fahrgäste stellten sich dem Attentäter aber in dem Weg. Zu ihnen gehörten auch der Professor Mark Moogalian sowie ein 28-jähriger Franzose. Letztere hielt seine Identität nach den Geschehnissen geheim, aus Angst, weitere Terroristen könnten sich rächen. Schließlich waren es die drei Amerikaner, die El Kahzani überwältigen und entwaffnen konnte. Spencer Stone wurde dabei am Daumen, Nacken und der Augenbraue verletzt. Es kam jedoch niemand ernsthaft zu Schaden.

Jetzt im Kino

Am Ende retteten die drei Soldaten im Zug über 500 Menschen das Leben. Ihre Lebensgeschichte kann man nun im Kino erleben. The 15:17 To Paris lief in den USA bereits Anfang Februar in den Kinos an. In Deutschland ist es im April soweit. Der offizielle Kinostart ist am 19. April.

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