Das Leben von Nikki Lauda – Rennfahrer, Unternehmer, Legende Mentertainment
Nikki Lauda war einer der großen Persöhnlichkeiten im Motorsport. Der in Wien geborene Österreicher sicherte sich in seiner Karriere gleich drei Mal den Weltmeistertitel in der Formel 1 und blieb der Rennserie auch nach seiner aktiven Laufbahn erhalten. Nun ist der 70-Jährige nach Komplikationen mit einer Spenderniere im Krankenhaus verstorben. Nicht für seine Familie, sondern auch für viele Fans ist es ein großer Verlust.
Der Weg zum Formel-1-Weltmeister
Wenn es nach den Eltern von Nikki Lauda gegangen wäre, hätte es ihn nie in den Motorsport verschlagen. Der Vater der späteren Rennsportlegende war ein erfolgreicher Industrieller und stand den Amibitionen seines Sohnes eher skeptisch gegenüber. Schließlich überwarf sich Lauda sogar komplett mit seiner Familie, da er von seinem Traum, die Formel 1 zu gewinnen nicht abließ. Seinen Weg in die höchste Rennsportklasse finanzierte Lauda mit der Hilfe von Krediten. Hier konnte er aus seinem bekannten Nachnamen Kapital schlagen, der ihm die Türen zu vielen Banken öffnete.
Das Geld nutzte Lauda schließlich dafür, sich den Platz in einem Cockpit eines Formel-1-Teams zu kaufen. Im Jahr 1971 fuhr er für das Team March-Ford, wobei er rund zwei Millionen Schilling für die Chance bezahlte. Seine Leistungen waren jedoch so überzeugend, dass er schon bald nicht mehr Geld dafür bezahlen musste, um sich seinen Traum zu verwirklichen. Im Jahr 1973 überzeugte er schließlich Enzo Ferrari, der ihm für das folgende Jahr einen Platz im Ferrari-Team anbot.
Nikki Lauda benötigte eine Saison, bevor er sich bei seinem neuen Arbeitgeber zurechtgefunden hatte. In der Saison 1975 gab es an dem Österreicher kein Vorbeikommen. Im Ferrari 312T dominierte Lauda die Weltmeisterschaft und sicherte sich schließlich am 7. September seinen ersten Titel. Damit war er auch gleichzeitig der erste Weltmeister in einem Ferrari seit John Surtees im Jahr 1964.
Der Unfall von Nikki Lauda
Nach dem größten Triumph sollte die schwerste Zeit in der Karriere von Nikki Lauda folgen, wobei die Saison 1976 zunächst vielversprechend begann. Er gewann drei von sechs Rennen zum Auftakt und setzte sich ohne Probleme wieder an die Spitze der Gesamtwertung. Sein härtester Verfolger war der Brite James Hunt, mit dem Lauda eine längere Rivalität verband.
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Am 1. August 1976 erfolgte dann die Katastrophe. Beim Deutschen Preis auf dem Nürburgring verunglückte Nikki Lauda in seinem Ferrari, als er in einer Kurve die Kontrolle verlor. Der Unfall wurde nur von einem Amateurfilmer festgehalten, da in diesem Bereich keine TV-Kameras standen. Der Wagen ging sofort in Flammen auf und mehrere Kollegen von Lauda, die angehalten hatten, versuchten den Weltmeister aus dem Wrack zu retten. Nach über 30 Sekunden in den Flammen gelang es ihnen schließlich.
Bei dem Unfall erlitt Nikki Lauda nicht nur schwere Brandverletzungen, durch das Einatmen des Rauches verätzte er sich auch die Lunge. Trotzdem saß der Österreicher nur 42 Tage nach den Geschehnissen wieder im Rennauto. Später erklärte er, dass dies seine Strategie war, da er so keine Zeit hatte, um über den Unfall nachzugrübeln. Für den Weltmeistertitel reichte es in diesem Jahr aber trotzdem nicht. Diesen sicherte sich John Hurt. Die Geschehnisse wurden vor einigen Jahren sogar in dem Biopic Rush verfilmt. Die Karriere von Nikki Lauda in der Formel 1 war aber trotzdem nicht vorbei. In den Jahren 1977 und 1984 sicherte er sich noch einmal die Weltmeisterschaft.
Nach der Formel 1
Nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere widmet sich Nikki Lauda verschiedenen Unternehmungen. So gründete er zum Beispiel seine eigene Fluglinie und baute diese aus. Bis zu seinem Tod war er als Luftfahrtunternehmer aktiv, wobei er auch selbst einen Pilotenschein besaß. Der Formel 1 blieb Lauda, dessen rote Kappe sich zu seinem Markenzeichen entwickelte, ebenfalls erhalten. Über die Jahre fungierte er als Berater und Teamchef. Die Motorsportfans unterhielt er zudem mit fundierten Analysen in seiner Rolle als RTL-Experte.
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