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Die zehn verrücktesten Bier-Rekorde der Welt

Rekorde und Bier gehören einfach zusammen. Nicht umsonst heißt eines der bekanntesten Rekordbücher wie eine ebenso bekannte Biersorte. Wirf man heute einen Blick auf die vielen Rekorde, dann lässt sich feststellen, dass praktisch kein Bier mehr sicher ist.

Dass Bier eine der besten Getränkeerfindungen der Menschheit ist, dürfte wohl unbestritten sein. Das Mittelalter mag nicht viel zu bieten haben, aber die Verbreitung des Bieres zählt in jedem Falle zu den besseren Ideen der damaligen Menschen. Mittlerweile haben jedoch viele Männer festgestellt, dass man mit dem Bier noch erheblich mehr anstellen kann, als es nur zu trinken. Echte Bierfans stellen auf der ganzen Welt Rekorde auf und beweisen ihre Liebe zum Bier auf ihre ganz eigene Weise. Wer selbst einmal aktiv werden möchte, muss in vielen Fällen jedoch einiges an Training investieren. Viele Bierrekorde sind alles andere als einfach zu knacken. Allerdings muss man nicht zwangsweise selbst zum Rekordebrecher werden. Allein das Lesen der besten 10 Ideen ist vielfach schon genug.

Auf die Länge kommt es an

Für den idealen Genuss eines Bieres hat sich in den vergangenen Jahrhunderten der halbe Liter etabliert. Ein Glas dieser Größe ist vielen Biertrinkern jedoch nicht selten zu wenig. Ob es jedoch gleich ein Glas mit 2082 Litern sein muss, sei auch einmal dahingestellt. Aufgestellt wurde der Rekord übrigens in England. Eine Brauerei in Halifax in West Yorkshire lies das Glas anlässlich der Tour de France 2014 anfertigen. Für jeden Kilometer des Rennens wurde letztendlich ein Liter in den übergroßen Humpen gefüllt.

Was im Großen funktioniert, geht natürlich auch im Kleinen. Dies dachte sich auch der Kölner Modellbahnbauer Franz Stellmaszyk. Er erschuf eine Miniaturbierflasche, die bis heute als kleinste der Welt gilt. Lediglich 15,96 Millimetern Größe erreicht das Stück und ist damit kleiner als ein Cent-Stück. Produzieren lassen könnte man die Flasche in der Coney Island Brewing Company in New York. Diese ist offiziell als kleinste Brauerei der Welt registriert. Das Liebhaberprojekt produziert pro Brauvorgang nicht einmal 4 Liter Bier. Und wenn man schon gerade bei der kleinsten Flasche und der kleinsten Brauerei ist, sollte natürlich auch das kleinste Biergeschäft nicht unerwähnt bleiben. Dieses findet sich in der englischen Kleinstadt Leominster und umfasst lediglich 11 Quadratmeter.

Tempo, Tempo und noch mehr Tempo

Auch wenn Bier die meisten Menschen eher träge als schneller macht, sind auch Temporrekorde in der Bierwelt keine Seltenheit. Ganz wichtig ist dabei natürlich das Öffnen der Flaschen. Die besten Flaschenöffner messen sich immer wieder miteinander und versuchen die aufgestellten Rekorde zu verbessern. Aktueller Weltmeister ist der Franzosen Monin. Er öffnete 2000 Flaschen in nur 24 Minuten und 37 Sekunden, das sind rund 7 Sekunden pro 10 Bierflaschen.

Etwas weiter treiben es eine kleine Gruppe von echten Hardcore-Öffnern. Diese messen sich in Bierflaschenöffnen mit den Zähnen. Den aktuellen Rekord hält im Moment ein Inder. Girish Kumar öffnete 2009 insgesamt 61 Flaschen mit seinen Zähnen und das in einer Zeit von einer Minute.
Unter ganz anderen Voraussetzungen holte sich dagegen der Bayer Reinhard Wurtz einen Rekord. Ihm gelang es 2007, insgesamt 20 Maßkrüge über eine Strecke von 40 Metern zu tragen. Das Gesamtgewicht betrug dabei um die 50 Kilogramm.

Gegen diese Werte scheint der Rekord von Ron Werner aus Lynwood in den USA schon fast ein wenig langweilig. Der Amerikaner ist im Besitz der größten Bierflaschensammlung der Welt. Beinah 26.000 Stück hat er mittlerweile angesammelt.

Die Stapelmeister

Aus unerfindlichen Gründen sorgt Bier bei vielen Menschen nicht nur für Spaß und gute Laune, sonder bringt auch die Stapelleidenschaft in ihnen hervor. In Kneipen werden dann vor allem Bierdeckelstapel erstellt, wobei es vermutlich niemand mit Sven Goebel aufnehmen kann. Der leidenschaftliche Stapler schaffte es mit seinen Kreationen immer wieder in das Guiness Buch der Rekorde. Im Jahr 2004 erschuf er beispielsweise ein vier Meter hohes und fünf Meter breites Burgmodell, wobei 70.000 Bierdeckel zum Einsatz kamen. Sechs Jahre später übertrumpfte er sich selbst und baute einen eigenen Bierdeckelbungalow. Der Bastler nutze dafür 250.000 Bierdeckel und lies es sich auch nicht nehmen, Mobiliar für die Räume zu erstellen.

Ähnliche Stapelfans wie Sven Goebel scheinen sich in der Freiwillige Feuerwehr Feldhausen zu finden. Die Feuerwehrleute bevorzugen allerdings Bierkästen gegenüber Bierdeckeln. Anfang 2015 lies sich die Truppe etwas ganz Besonderes einfallen. Aus Kästen wurde das weltgrößte Löschfahrzeug nachgebaut. Insgesamt 15,57 Meter lang, 5,57 Meter breit und 4,72 Meter hoch ist das Kunstwerk letztendlich geworden, das Besucher noch bis zum 11. Juni 2015 bestaunen können. Knapp 4700 Bierkästen mussten die Herren dazu verbauen und zur Sicherheit mit mehr als 16.000 Kabelbinder verbinden.

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