eSport: Wie lebt eigentlich ein Profizocker? Mentertainment

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Sie werden gefeiert wie Superstars und manche von ihnen haben es sogar zum Millionär geschafft. Für Gamer ist der eSport mittlerweile eine legitime Karriereoption. Der Weg dahin ist allerdings alles andere als einfach.


Computerspiele sind ein Milliardenmarkt, wobei es mittlerweile nicht mehr nur allein um den Verkauf von Spielen geht. Online-Turniere werden auf der ganzen Welt zum Teil von Millionen von Menschen verfolgt, und wenn die Popularität so groß ist, dann lassen Sponsoren meist nicht lange auf sich warten. Immer mehr Gamer haben ihr Hobby daher nun auch zum Beruf gemacht und verdienen heute ihr Geld als eSport-Profis. Ähnlich wie im Profisport werden mittlerweile ganze Teams aus Profis zusammengestellt, die gemeinsam trainieren und zu Wettkämpfen reisen.

Die digitalen Superstars

Dota 2, League of Legends, Overwatch, Fifa oder Fortnite: Die Spiele, in denen mittlerweile echte Profis an den Start gehen, werden immer mehr. Ob sich ein Profiteam für ein Spiel wirklich lohnt, hängt natürlich stark von der Popularität und den Preisgeldern der Turniere ab. Im Grunde genommen funktionieren eSport-Teams wie Mannschaften im Sport. Neben den Spielern selbst gibt es eine ganze Reihe von Betreuern, Trainern und Managern, die sich um alles abseits der Monitore kümmern. Entsprechend muss das Team nicht nur Einnahmen für das eigene Gehalt, sondern auch das der weiteren Mitarbeiter generieren. Dies geschieht durch Sponsoren und eben Turniere.

Gerade bei Teamsportarten werden die Spieler daher ähnlich wie im Profisport unter Vertrag genommen. Um sich dafür zu empfehlen, muss man sich zunächst einmal online bei dem jeweiligen Spiel beweisen und die Aufmerksamkeit von Scouts erregen. Wem dies gelingt, der wird meist zu einem Test eingeladen, wo er gemeinsam mit dem Team spielt. Nur wer hier überzeugt, erhält die Chance auf einen Vertrag und eine Karriere im eSport.

Leben im Gaming-Haus

Wer den Sprung zum eSport-Profi schafft, der verlässt in der Regel anschließend sein Heim und zieht mit den Mannschaftsmitgliedern zusammen. Das Gaming-Haus ist ein beliebtes Modell und ähnelt in gewisser Weise dem Sportinternat, das beispielsweise viele Fußballvereine in ihrer Nachwuchsarbeit einsetzen. In dem Haus wohnen die Spieler nicht nur gemeinsam, sie trainieren auch und bereiten sich auf die kommenden Turniere vor. Oft leben hier auch die Manager und Mannschaftsbetreuer und es gibt zudem eine Anzahl Angestellten, die sich um Dinge wie Mahlzeiten oder Reinigung des Hauses kümmern. Natürlich wird auch bei der Ausstattung Wert auf Qualität gelegt. Vom der besten Gaming-Hardware, dem Gamingstuhl über spezielle Gaming Tische bekommen die Spieler natürlich alles gestellt.

Training steht im eSport an oberster Stelle und so wird mehrere Stunden am Tag gespielt. Vor großen Turnieren kann der Arbeitstag daher schon einmal bis zu zehn Stunden umfassen. Damit aber noch nicht genug. Als Superstar muss man sich natürlich auch den Fans präsentieren. Autogrammstunden, Fantreffen und Sponsorenmeetings gehören daher ebenso zum Alltag wie das Spielen. Die Höhepunkte sind dann natürlich die großen Turniere, die in riesigen Arenen auf der ganzen Welt stattfinden.

Millionär durch eSport

Ähnlich wie in vielen anderen Sportarten auch, können die Topstars im eSport einiges an Geld verdienen. Vor allem Spiele wie Dota 2 schütten jedes Jahr Millionen Dollar an Preisgeldern aus. Im Jahr 2017 gewann beispielsweise das Team Liquid das Dota-Turnier The International und konnte sich ein Preisgeld von 10,8 Millionen Dollar sichern. Aber auch bei Singleplayer-Spielen gibt es einiges zu gewinnen. Im Sommer 2018 richtete Spiele-Entwickler Epic Games die Fortnite-Weltmeisterschaft und schüttete 30 Millionen Dollar an Preisgeld aus. Sieger wurde der 16-jährige Spieler Bugha, der sich dadurch 3 Millionen Dollar verdiente.

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